Fridolin Summerer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Oktober 2019, 06:01 Uhr
Fridolin (Johann Ludwig) Summerer [1] (* 10. April 1628 von Baden; † 18. August 1674 in Muri)
Lebensdaten
Weihe zum Diakon: 17. Dezember 1650
Abtwahl: 3. Februar 1667
Abtbenediktion: 17. April 1667
Ämter
Lehrer in Muri: 1651–1654
Kapellmeister: 1652–1654
Novizenmeister und Klerikerinstruktor: 1654–1661
Sekretär der Schweizerischen Benediktinerkongregation: 1655–1667
Subprior: 1657–1663
Bibliothekar: 1657–1674
Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation: 1667–1673
Abt: 1667–1674
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Peter Summerer, Ratsherr und Bauherr, und Ursula Wanner von Baden.
Geistlicher Sohn
Caspar Hanauer, Ehrenkaplan in Villmergen
Lebensbeschreibung
Abt Fridolin legte 1644 im Kloster Muri Profess ab, wurde am 17. Dezember 1650 zum Diakon geweiht und am 25. März 1651 zum Priester. Ab 1652 wirkte er als Lehrer an der Klosterschule. 1654 bis 1661 war er Novizenmeister und Klerikerinstruktor. 1655 wurde er zum Sekretär der Schweizerischen Benediktinerkongregation ernannt. 1657 bis 1663 war er Subprior, zudem Bibliothekar. 1663 übernahm er im Kloster Pfäfers die Administration[1]. Am 3.Februar 1667 wurde er zum Abt des Klosters Muri gewählt und am 17. April gleichen Jahres benediziert. 1667 bis 1673 versah er das Amt eines Visitators der Schweizerischen Benediktinerkongregation. Die Administration des Klosters Pfäfers, die vom Kloster Muri weitergeführt wurde, fand allmählich Ablösung durch Konventualen des Klosters St. Gallen. Abt Fridolin kümmerte sich auch um die Reform des Klosters Kempten. Am 15. Dezember 1668 beauftragte er den Kapitelssekretär Anselm Weissenbach, die alten Kapitelsbeschlüsse zu sammeln und in einem Protokoll zu vereinigen. Er wollte vor allem die Kongregationsbeschlüsse beachtet wissen und setzte sich für eine gute Ausbildung der Professoren ein. Auch als Abt liess ihn die Reform von Pfäfers nicht los. Diese arbeitsintensiven Aufgaben brachten es wohl mit sich, dass er sich weniger um die Klosterökonomie kümmern konnte, auch wenn das Kapitel von ihm verlangte, die bedeutende Klingenberger Schuld zu tilgen. Als Baumeister erbaute er ein Pfarrhaus in Beinwil, die Martinskapelle in Boswil und er kümmerte sich um eine Teilrestauration der Klosterkirche. Eine besondere Beziehung hatte er zu Bruder Klaus. 1670 machte der Abt eine Wallfahrt zum Grab von Bruder Klaus und wurde dort von vier Obwaldner Regierungsräten empfangen. Mehrere Monate vor seinem Ableben am 18. August 1674 machte sich ein Kopfleiden bei Abt Fridolin bemerkbar. Er hatte grosse Schmerzen und war bald ausserstande, seine Regierungsgeschäfte zu führen. Nach seinem Tod wurde er in der Leontiuskapelle der Klosterkirche Muri beigesetzt.[2]
Wappen
- Farbig: Mayer, Leodegar: Compendium Archivii Murensis. A. Muri, S. 51 (StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480).
Werke
- Tagebuch von Abt Fridolin Summerer, StiAMG Sarnen AA 5692.1.
- Konzepte zur Kongregation, StiAMG Sarnen A.VI.I.6.
Bibliographie
- Helvetia Sacra, III I, S. 939.
- Kiem, Martin, Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Zweiter Band: Die Geschichte Muris in der Neuzeit, Stans 1891, 41-47.
- Koller, Ernst, Das katholische Gymnasium : ein Postulat der frühaargauischen Bildungspolitik 1803-1835, in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 81 (1969), 5-470; 23.
- Perret, Franz / Vogler, Werner, Die Abtei Pfäfers. Abriss der Geschichte. Kurzbiographien der Äbte, St. Gallen 1986.
- Rothenhäusler, Erwin [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zak-003:1944:6::262#262 Quellen zur Kultur- und Kunstgeschichte: ein zeitgenössischer Bericht über die Feuersbrunst vom 19. Oktober 1665 im Kloster Pfäfers, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 6 (1944) 3, 180-182.
- Schmidt-Hagnauer, G., Adelsgeschlechter aus Aarau's Vorzeit, in: Argovia : Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 12 (1881), 71-86.
- Wohler, Anton: Summerer, Fridolin, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.7.2018, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19494.php.
- Fridolin Summerer in der Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen (SSRQ).
- Fridolin Summerer in Wikipedia.
- Professbuch: Nr. 417.
Einzelnachweise
- ↑ Perret, Franz / Vogler, Werner, Die Abtei Pfäfers. Abriss der Geschichte. Kurzbiographien der Äbte, St. Gallen 1986, 56-57.
- ↑ Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Ägid von Waldkirch (Abt) | Abt 1667–1674 |
Hieronymus Troger (Abt) |
Ägid von Waldkirch | Subprior 1657–1663 |
Johannes Gallati |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Summerer, Fridolin |
ALTERNATIVNAMEN | Summerer, Fridolin I. |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Benediktinermönch, Abt des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 10. April 1628 |
GEBURTSORT | Baden |
STERBEDATUM | 18. August 1674 |
STERBEORT | Muri |