Dominikus Bucher: Unterschied zwischen den Versionen
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* Muri-Gries 1027–1927, Gedenkblätter zum neunten Zentenarium seiner Gründung, Bozen 1927. | * Muri-Gries 1027–1927, Gedenkblätter zum neunten Zentenarium seiner Gründung, Bozen 1927. | ||
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* '''P. Dr. [[Bernhard Lierheimer | Bernard M. Lierheimer]]''', in: Jahresbericht über die Kantonale Lehranstalt zu Sarnen für das Schuljahr 1900/1901, Sarnen 1901, 39-43. | * '''P. Dr. [[Bernhard Lierheimer | Bernard M. Lierheimer]]''', in: Jahresbericht über die Kantonale Lehranstalt zu Sarnen für das Schuljahr 1900/1901, Sarnen 1901, 39-43. | ||
* Subprior '''P. [[Vinzenz Gasser]]''', OSB, in: Kantonale Lehranstalt Sarnen Schweiz, Jahresbericht 1910/11, Sarnen 1911, 45-49. | * Subprior '''P. [[Vinzenz Gasser]]''', OSB, in: Kantonale Lehranstalt Sarnen Schweiz, Jahresbericht 1910/11, Sarnen 1911, 45-49. |
Version vom 28. Dezember 2019, 06:36 Uhr
Dominikus (Gottlieb) Bucher [1] (* 24. September 1871 von Alpnach (Bürgerort Hergiswil NW); † 23. Juni 1945 Bozen [2])
Lebensdaten
Matura Kollegium Sarnen: 1893
Wahl zum Abt: 19. September 1938
Abtbenediktion: 22. September 1938
Goldene Profess: 19. September 1944 in der Stiftskirche zu Gries
Ämter
Lehrer in Sarnen: 1897–1920
Präfekt der Externen in Sarnen: 1897–1911
Präses der Marianischen Sodalität Sarnen: 1908–1920
Präfekt am Lyzeum in Sarnen: 1911–1920
Dekan in Gries: 1920–1938
Lektor in Gries: 1920–1938
Kustos: 1920–1938
Kapitelssekretär: 1920–1938
Archivar: 1921–1938
Klerikerinstruktor in Gries: 1929–1930
Novizenmeister in Gries: 1929–1930
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Josef Alois Bucher, Landwirt und Käser, und Anna Maria Gander, Alpnach.
Lebensbeschreibung
Abt Dominikus besuchte von 1885 bis 1893 das Gymnasium in Sarnen. Als er ebenda 1893 die Matura bestand, gehörte er zu den ersten die eine eidgenössische Matura in Sarnen ablegten. Er studierte Theologie in Gries und wurde am 7.4.1896 zum Subdiakon, am 19.4.1896 zum Diakon und am 24.6.1896 zum Priester geweiht. Ab 1897 wirkte er als Lehrer am Kollegium in Sarnen, war von 1898 bis 1911 Präfekt der Externen und von 1911 bis 1920 Präfekt am Lyzeum. 1908 bis 1920 war er auch Präses der dortigen Marianischen Sodalität. 1920 wurde er zum Dekan in Gries und gleichzeitig auch zum Lektor des Kirchenrechts bestimmt. Neben einigen Publikationen ist er auch der Verfasser eines Manuskripts als Vorarbeit für ein Professbuch des Klosters Muri-Gries. Am 19.9.1938 wurde er zum Abt gewählt und kurz danach am 22.9. benediziert. Er war erst der fünfte infulierte Prälat obwaldnerischer Herkunft. 1939 wurde ihm von der Bürgergemeinde Alpnach das Ehrenbürgerrecht verliehen und von der Landsgemeinde Obwalden das Landrecht. Im gleichen Jahr erfolgte die Wahl zum Vizepräses der Schweizer Benediktinerkongregation. Nach seinem Tod am 23.6.1945 wurde er in der Klostergruft in Gries beigesetzt.[2]
Auszeichnungen
- 1938 Ehrenmitglied des Historischen Vereins Nidwalden [3]
- 1939 Ehrenbürgerrecht des Kantons Obwalden
- Ehrenbürgerrecht von Alpnach
Werke
- 900 jähriges Jubiläum des Stiftes Muri-Gries, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 15, der ganzen Reihe Band 46, (1928) 2, 30-31.
- Das Kloster Muri 1027-1927, in: Festschrift IX. Jahrhundertfeier des Benediktinerstiftes Muri, Muri 1927, 20-24.
- Das Kollegium von Sarnen 1891–1916. Geschichtlich und statistisch dargestellt, Beilage zum Jahresbericht 1915/1916, Sarnen 1916.
- Dr. P. Beda Anderhalden OSB, in: Obwaldner Volksfreund vom 5. September 1914, Nr. 71, 1-2.
- Erinnerungen an Abt Ambrosius Steinegger sel., in: Kantonale Lehranstalt Sarnen Schweiz, Jahresbericht 1912/13, Sarnen 1913, 49-60.
- Geschichte des Klosters Muri 1027-1927, Bozen 1927.
- Jahresberichte der Marianischen Kongregation Sarnen.
- Marianische Sodalitär am Kollegium zu Sarnen. Neuauflage des Sod. Gebetsbüchleins. Einsiedeln 1919.
- Muri-Gries 1027–1927, Gedenkblätter zum neunten Zentenarium seiner Gründung, Bozen 1927.
- Orgelumbau in der Dorfkirche. Sarnen 1941.
- P. Dr. Bernard M. Lierheimer, in: Jahresbericht über die Kantonale Lehranstalt zu Sarnen für das Schuljahr 1900/1901, Sarnen 1901, 39-43.
- Subprior P. Vinzenz Gasser, OSB, in: Kantonale Lehranstalt Sarnen Schweiz, Jahresbericht 1910/11, Sarnen 1911, 45-49.
- Unpubliziertes Professbuch Muri-Gries
- Ursachen des materialistischen Zeitgeistes und dessen Bekämpfung in der Schule, in: Schweizer Schule 1922.
Bibliographie
- Bucher, Dominik [4], Rezension Geschichte Kloster Muri 1017-1927, in: Schweizer Schule 13 (1927), 514-515.
- Helvetia Sacra, III I, S. 949f.
- Ettlin, Leo, Bucher, Dominikus, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.7.2018, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D42684.php.
- Kälin, Bernard, Nachruf von Abt Dominikus Bucher im Jahresbericht des Kollegiums Sarnen 1944/45, 74-78.
- Müller, Hugo, + Abt Dominikus Bucher, Muri-Gries, in: Obwaldner Volksfreund vom 27. Juni 1945, Nr. 51, 2.
- Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984, S. 165.
- Sterbebild
- Thommen, Bonaventura, Seine Gnaden Dominikus Bucher, OSB, Abt von Muri-Gries, gest. 23. Juni 1945, in: Sarner Kollegi Chronik 7 (1945) 4, 131-135.
- Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage).
- Nachlass Abt Dominikus Bucher, StiAMG Gries und Sarnen, N.743.
- Professbuch: Nr. 743.
Einzelnachweise
- ↑ Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage), 138-1942.
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
- ↑ Ehrenmitglieder des Historischen Vereins, in: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens 29 (1964), 125.
- ↑ Anmerkung: nicht verwandt, zufällige Namensgleichheit.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Alfons Maria Augner | Abt 1938–1945 |
Bernard Kälin |
Bonifaz Stücheli | Dekan 1920–1938 |
Stephanus Kauf |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bucher, Dominikus |
ALTERNATIVNAMEN | Bucher, Jakob Gottlieb |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Benediktinermönch, Abt der Abtei Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 24. September 1871 |
GEBURTSORT | Alpnach |
STERBEDATUM | 23. Juni 1945 |
STERBEORT | Bozen |