Herz-Jesu Bruderschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Herz-Jesu Bruderschaften stammen aus Frankreich. Sie gehen auf den heiligen Johannes Eudes und die heilige Margareta Maria Alacoque zurück, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Verehrung des Herzens Jesu stark hervorhoben. Die Ausbreitung begann nach dem Tode der heiligen Margareta Maria Alacoque im Jahr 1690. Die erste Herz-Jesu Bruderschaft wurde durch den Jesuiten P. Josef Gallifet in Rom gegründet und von Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_XII. Klemens XII.] zur Erzbruderschaft erhoben. Eine weitere, durch Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Pius_VII. Pius VII]. zur Erzbruderschaft erhobene Gründung geht auf den Jesuiten P. Felici zurück. Diese Erzbruderschaft wurde in der Folge der eigentliche Mittelpunkt der Herz-Jesu Bruderschaften mit über 10000 angegliederten Filialbruderschaften.<ref>{{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler | Titel=Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz | Ort=Einsiedeln | Datum=1955 | Seiten=25}}</ref> | |
− | Die Herz-Jesu Bruderschaften stammen aus Frankreich. Sie gehen auf den heiligen Johannes Eudes und die heilige Margareta Maria Alacoque zurück, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Verehrung des Herzens Jesu stark hervorhoben. Die Ausbreitung begann nach dem Tode der heiligen Margareta Maria Alacoque im Jahr 1690. Die erste Herz-Jesu Bruderschaft wurde durch den Jesuiten P. Josef Gallifet in Rom gegründet und von Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_XII. Klemens XII.] zur Erzbruderschaft erhoben. Eine weitere, durch Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Pius_VII. Pius VII]. zur Erzbruderschaft erhobene Gründung geht auf den Jesuiten P. Felici zurück. Diese Erzbruderschaft wurde in der Folge der eigentliche Mittelpunkt der Herz-Jesu Bruderschaften mit über 10000 angegliederten Filialbruderschaften.<ref>Henggeler | ||
== Herz-Jesu Bruderschaften in den Klosterpfarreien und anvertrauten Klöstern== | == Herz-Jesu Bruderschaften in den Klosterpfarreien und anvertrauten Klöstern== | ||
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* 1705 [[Zisterzienserinnenkloster Eschenbach]]: Errichtung durch Pfarrer Martin Borner | * 1705 [[Zisterzienserinnenkloster Eschenbach]]: Errichtung durch Pfarrer Martin Borner | ||
* 1710 [[Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf]]: Gründung durch Fürstabt Maurus von Roll, [https://www.kloster-einsiedeln.ch/ Benediktinerabtei Einsiedeln] auf Betreiben von Pfarrer Michael Leontius Eberle, dem Bruder der Äbtissin Maria Anna Eberle | * 1710 [[Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf]]: Gründung durch Fürstabt Maurus von Roll, [https://www.kloster-einsiedeln.ch/ Benediktinerabtei Einsiedeln] auf Betreiben von Pfarrer Michael Leontius Eberle, dem Bruder der Äbtissin Maria Anna Eberle | ||
− | * 1713 [[Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung, Zug]]. Fürstabt [[Plazidus Zurlauben]] wandte sich selber an Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_XI. Klemens XI.], damit er die Einwilligung zur Errichtung in diesem Kloster gab und damit Ablässe verband.<ref>Henggeler | + | * 1713 [[Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung, Zug]]. Fürstabt [[Plazidus Zurlauben]] wandte sich selber an Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_XI. Klemens XI.], damit er die Einwilligung zur Errichtung in diesem Kloster gab und damit Ablässe verband.<ref>{{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler | Titel=Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz | Ort=Einsiedeln | Datum=1955 | Seiten=26}}</ref> |
* 1717 [[Kapuzinerinnenkloster St. Klara, Stans]]<ref>Wettach, Maria Salesia, Das Frauenkloster St. Klara in Stans. Gedenkblätter, Stans 1926, 58-59.</ref> | * 1717 [[Kapuzinerinnenkloster St. Klara, Stans]]<ref>Wettach, Maria Salesia, Das Frauenkloster St. Klara in Stans. Gedenkblätter, Stans 1926, 58-59.</ref> | ||
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* Wettach, Maria Salesia, Das Frauenkloster St. Klara in Stans. Gedenkblätter, Stans 1926. | * Wettach, Maria Salesia, Das Frauenkloster St. Klara in Stans. Gedenkblätter, Stans 1926. | ||
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<references /> | <references /> |
Version vom 14. August 2021, 14:12 Uhr
Ursprünge
Die Herz-Jesu Bruderschaften stammen aus Frankreich. Sie gehen auf den heiligen Johannes Eudes und die heilige Margareta Maria Alacoque zurück, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Verehrung des Herzens Jesu stark hervorhoben. Die Ausbreitung begann nach dem Tode der heiligen Margareta Maria Alacoque im Jahr 1690. Die erste Herz-Jesu Bruderschaft wurde durch den Jesuiten P. Josef Gallifet in Rom gegründet und von Papst Klemens XII. zur Erzbruderschaft erhoben. Eine weitere, durch Papst Pius VII. zur Erzbruderschaft erhobene Gründung geht auf den Jesuiten P. Felici zurück. Diese Erzbruderschaft wurde in der Folge der eigentliche Mittelpunkt der Herz-Jesu Bruderschaften mit über 10000 angegliederten Filialbruderschaften.[1]
Herz-Jesu Bruderschaften in den Klosterpfarreien und anvertrauten Klöstern
- 1705 Zisterzienserinnenkloster Eschenbach: Errichtung durch Pfarrer Martin Borner
- 1710 Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf: Gründung durch Fürstabt Maurus von Roll, Benediktinerabtei Einsiedeln auf Betreiben von Pfarrer Michael Leontius Eberle, dem Bruder der Äbtissin Maria Anna Eberle
- 1713 Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung, Zug. Fürstabt Plazidus Zurlauben wandte sich selber an Papst Klemens XI., damit er die Einwilligung zur Errichtung in diesem Kloster gab und damit Ablässe verband.[2]
- 1717 Kapuzinerinnenkloster St. Klara, Stans[3]
- 1762 Sursee: Errichtung durch Kaplan Josef Süess
- 1787 Lunkhofen: Errichtung durch Pfarrer Fischer
- 1818 Boswil: Errichtung der Herz-Jesu Bruderschaft durch P. Ignaz Infanger, (28.10.)
- 1839 Homburg: Errichtung der Herz-Jesu Bruderschaft durch P. Franz Sales Keusch, (13.2.)
- 1884 Lunkhofen: Ausstellung einer neuen Errichtungsurkunde unter Pfarrer Wietlisbach
- 1904 Nottwil
- 1926 Neuenkirch
Bibliographie
- Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955.
- Wettach, Maria Salesia, Das Frauenkloster St. Klara in Stans. Gedenkblätter, Stans 1926.
Nachweise
- ↑ Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955, S. 25.
- ↑ Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955, S. 26.
- ↑ Wettach, Maria Salesia, Das Frauenkloster St. Klara in Stans. Gedenkblätter, Stans 1926, 58-59.