Gabriel Meier: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Sr. Maria Josepha Michaela (Maria Salome) Meyer OSB, (1772-1834), Konventualin im [[Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf]]<ref>Henggeler, Rudolf, Das Benediktinerinnenkloster zu St. Lazarus in Seedorf, Seedorf 1959, 153.</ref>, | ||
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+ | * Henggeler, Rudolf, Das Benediktinerinnenkloster zu St. Lazarus in Seedorf, Seedorf 1959. | ||
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+ | * Müller, Hugo, Kriminalfälle im Bezirk Muri in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 63 (1995), 90–93. [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=uns-001%3A1995%3A63#9] | ||
+ | * Professbuch: Nr. 612. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 07:08 Uhr
Gabriel (Paul Maria) Meier (* 1787 von Muri; )
Lebensbeschreibung
Br. Gabriel legte 1807 im Kloster Muri Profess ab. 1814 schickte er ohne Wissen des Abts seiner Schwester Maria Josepha Michaela im Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf in Uri Tabak, Schokolade und Kerzen.[1] Er wurde 1816 wegen Verfehlungen entlassen und wurde später wegen Diebstahl dem weltlichen Gericht überliefert.[2] Am 27. Juni 1816 wurde das Urteil gefällt: 10 Jahre Kettenstrafe anhaltend im ersten Grade. Er wurde am 9. Juli mit seinen zwei Diebesgefährten "auf ein Kärelein unter Begleit von 2 Landjägern ins Schellenwerk auf Baden" geführt. 1826 war diese Strafe um, das Klosterkapitel blieb beim Ausschluss-Beschluss, zeigte sich aber bereit, den ehemaligen Bruder aufzunehmen, sollte er in Not kommen und sich wirklich geändert haben. Am 2. Dezember 1827 unternahm Gabriel Meier zusammen mit Moritz einen Einbruchsversuch ins Kloster Muri, der aber misslang. Das Obergericht verurteilte nach allen Ermittlungen am 5. März 1829 Gabriel (Paul Maria) Meier zu einer Kettenstrafe anhaltend im ersten Grade auf zehn Jahre; Moritz Eichholzer erhielt eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren.. Er kehrte 1838 von der Strafanstalt Baden nach Muri zurück und sei in elendem Zustand gewesen, an Krücken gegangen und von der "Wassersucht" betroffen gewesen.[3]
Lebensdaten
Buchbinder
Entlassung: 1816
Verwandtschaft
Eltern
- Paul Meyer, Zürcherbote, und Anna Maria Stöckli, Muri
Geschwister
- Sr. Maria Josepha Michaela (Maria Salome) Meyer OSB, (1772-1834), Konventualin im Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf[4],
Bibliographie
- Henggeler, Rudolf, Das Benediktinerinnenkloster zu St. Lazarus in Seedorf, Seedorf 1959.
- Hugo Müller: Freiämter als Laienbrüder im Kloster Muri. In: Freiämter Kalender. Band 54, 1964, S. 61.
- Müller, Hugo, Kriminalfälle im Bezirk Muri in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 63 (1995), 90–93. [1]
- Professbuch: Nr. 612.
- Nachlass Br. Gabriel Meier, StiAMG Gries N.612.
Einzelnachweise
- ↑ StiAMG Sarnen, A-I-IV-18.
- ↑ Siehe dazu auch: Klosterarchiv Einsiedeln, A.TF-33(5).
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Das Benediktinerinnenkloster zu St. Lazarus in Seedorf, Seedorf 1959, 153.
Personendaten | |
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NAME | Meier, Gabriel |
ALTERNATIVNAMEN | Meier, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 1787 |
GEBURTSORT | Muri |
STERBEORT | Muri |