Rudolf von Bossikon: Unterschied zwischen den Versionen
Beda (Diskussion | Beiträge) |
Beda (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
== Lebensbeschreibung == | == Lebensbeschreibung == | ||
− | Gemäss der Klostertradtition stammte Abt Rudolf aus dem Rapperswiler Ministerialengeschlecht auf der Burg Bossikon bei Hinwil ZH. In den Klosterchroniken steht, dass er vom Kloster St. Blasien, wo er den Namen Lüthold geführt haben soll, postuliert worden war.<ref>StiAMuri/Sarnen, [[Cod. chart. 309|Ms. 309]], p. 268f; [[Cod. chart. 312|Ms. 312]], p. 147f.</ref> Urkundlich erscheint er in Muri 1304–1306.<ref>StiAMuri/Sarnen, [[Cod. chart. 309|Ms. 309]], p. 279. CH-000051-7 Urk. Muri [[StAAG Muri-Urkunden/42|42]] und [[StAAG Muri-Urkunden/47|47]].</ref> Unter seiner Amtszeit als Abt soll das Kloster Muri abgebrannt sein, wobei ein Grossteil des Archivs und der Bibliothek vernichtet wurde.<ref>StiAMuri/Sarnen, [[Cod. chart. 309|Ms. 309]], p. 268.</ref> Nach Angaben von St. Blasien soll Rudolf 1309 ins Mutterkloster zurückgekehrt sein. Am 20. Juni 1333 soll er dort gestorben sein. Dieser Todestag wird vom Hermetschwiler Nekrolog bestätigt.<ref>CH-000051-7 | + | Gemäss der Klostertradtition stammte Abt Rudolf aus dem Rapperswiler Ministerialengeschlecht auf der Burg Bossikon bei Hinwil ZH. In den Klosterchroniken steht, dass er vom Kloster St. Blasien, wo er den Namen Lüthold geführt haben soll, postuliert worden war.<ref>StiAMuri/Sarnen, [[Cod. chart. 309|Ms. 309]], p. 268f; [[Cod. chart. 312|Ms. 312]], p. 147f.</ref> Urkundlich erscheint er in Muri 1304–1306.<ref>StiAMuri/Sarnen, [[Cod. chart. 309|Ms. 309]], p. 279. CH-000051-7 Urk. Muri [[StAAG Muri-Urkunden/42|42]] und [[StAAG Muri-Urkunden/47|47]].</ref> Unter seiner Amtszeit als Abt soll das Kloster Muri abgebrannt sein, wobei ein Grossteil des Archivs und der Bibliothek vernichtet wurde.<ref>StiAMuri/Sarnen, [[Cod. chart. 309|Ms. 309]], p. 268.</ref> Nach Angaben von St. Blasien soll Rudolf 1309 ins Mutterkloster zurückgekehrt sein. Am 20. Juni 1333 soll er dort gestorben sein. Dieser Todestag wird vom Hermetschwiler Nekrolog bestätigt.<ref>CH-000051-7 [http://www.e-codices.unifr.ch/de/saa/4530/12/medium StAA Nr. 4530, p. 12]; ed. Aargauer Urkunden 11, 175.</ref> |
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 12. September 2012, 17:43 Uhr
Rudolf von Bossikon (* unbekannt; † 20. Juni 1333) war Abt des Klosters Muri.
Ämter
Abt: 1298?–1304–1306–1309?
Lebensbeschreibung
Gemäss der Klostertradtition stammte Abt Rudolf aus dem Rapperswiler Ministerialengeschlecht auf der Burg Bossikon bei Hinwil ZH. In den Klosterchroniken steht, dass er vom Kloster St. Blasien, wo er den Namen Lüthold geführt haben soll, postuliert worden war.[1] Urkundlich erscheint er in Muri 1304–1306.[2] Unter seiner Amtszeit als Abt soll das Kloster Muri abgebrannt sein, wobei ein Grossteil des Archivs und der Bibliothek vernichtet wurde.[3] Nach Angaben von St. Blasien soll Rudolf 1309 ins Mutterkloster zurückgekehrt sein. Am 20. Juni 1333 soll er dort gestorben sein. Dieser Todestag wird vom Hermetschwiler Nekrolog bestätigt.[4]
Einzelnachweise
Quellen
- Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
Bibliographie
- Helvetia Sacra, III I, S. 927.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Albert (Abt) | Abt |
Heinrich von Schönenwerd (Abt) |