Heinrich von Schönenwerd

Aus Muri
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Heinrich von Schönenwerd [1] (* unbekannt; † 24. April 1333) war Abt des Klosters Muri.

Ämter

Abt: 1310–1333

Lebensbeschreibung

Abt Heinrich wurde als Sohn des Ritters und Zürcher Rathsherren, Johannes von Schönenwerd und der Anna von Wile geboren.

Urkundlich wird er zum ersten Mal am 13. Januar 1310 als Abt erwähnt. In seiner Amtszeit handelt der Konvent von Hermetschwil 1312 zum ersten Mal selbständig. 1326 wurde die Inkorporation Pfarrkirche von Eggenwil aufgrund der kriegsbedingten Notlage des Klosters vom Bischof von Konstanz angeordnet. 1328 verordnete Papst Johannes XXII. die Inkorporation der Pfarrei Bünzen, was jedoch erst unter Abt Konrad vom Konstanzer Bischof durchgeführt wurde. Abt Heinrich wird zuletzt 1333 in einem Missale der Laurentiuskapelle von Wallenschwil bei Muri erwähnt.

Sein Todestag ist im Nekrolog von Hermetschwil mit dem 24. April eingetragen.

Wappen

Wappen von Heinrich von Schönenwerd
Blasonierung: „Gespalten: rechts in Gold ein rotbezungter, schwarzer Löwe und links ledig schwarz. Hinter dem Schild rechts in Schrägstellung ein goldener Krummstab mit Velum und links auf einem Spangenhelm mit golden-schwarzer Helmdecke und Helmkrone ein kolbenförmiges Schirmbrett als Hilfskleinod.“[1]

In der Barockzeit nachträglich zugewiesenes Wappen.

Beziehungen, Verwandte

Eltern: Johannes von Schönenwerd und Anna von Wile

Geschwister:

  • Rudolf von Schönenwerd (1312 Schenkung zwei Häuser und Weinberge in Goldbach / Küsnacht gegen die Verpflichtung des Klosters, Seelenmessen zu halten.) [2]

Bibliographie

  • Hartmann, Plazidus, Heinrich von Schönenwerd und das Stift Muri. Sage und Wahrheit, in: Obwaldner Volksfreund (1954) 65, 1-2.[2]
  • Rudolf Henggeler: Die Konventsiegel der schweizerischen Benediktinerklöster. In: Schweizerisches Archiv für Heraldik. Band 47, 1933, S. 76–81 (e-periodica.ch [abgerufen am 10. April 2023]).
  • Helvetia Sacra, III I, S. 927f.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Band 1. Stans 1888, S. 99, 144–152.
  • Professbuch: Nr. 239.

Einzelnachweise

  1. Leodegar Mayer: Compendium Archivii Murensis. A. Muri, S. 21 (StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480).
  2. Rudolf Henggeler: Die Konventsiegel der schweizerischen Benediktinerklöster. In: Schweizerisches Archiv für Heraldik. Band 47, 1933, S. 79 (e-periodica.ch [abgerufen am 10. April 2023]).



VorgängerAmtNachfolger
Rudolf von Bossikon (Abt)Abt
1310–1333
Lütold Schaler (Abt)