Gries, Münzbank: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
 
[[Datei:Münzbank 1.jpg|thumb|right|Münzbank]]
 
[[Datei:Münzbank 1.jpg|thumb|right|Münzbank]]
 
[[Datei:Münzbank 2.jpg|thumb|right|Münzbank]]
 
[[Datei:Münzbank 2.jpg|thumb|right|Münzbank]]
 +
[[Datei:Münzbank 3.jpg|thumb|right|Münzbank]]
 
Die Liegenschaft umfasste 1917 neben den Gebäulichkeiten 1 ha 56a 72m2 Grundfläche.
 
Die Liegenschaft umfasste 1917 neben den Gebäulichkeiten 1 ha 56a 72m2 Grundfläche.
 +
 +
Die Münzbank geht wahrscheinlich auf Graf Meinhard II. (1258-1295) zurück, der hier ein Bankhaus errichtete, da er in der Auseinandersetzung mit den Bischöfen von Trient, die in Bozen ihr Zentrum hatten, Gries, im Umfeld seiner Burg, wirtschaftlich aufwerten wollte.
 +
 +
Der heutige herrschaftliche zweigeschossige Bau stammt aus dem 18. Jh. und wurde um 1830 umgebaut.
  
 
==Chronik==
 
==Chronik==
Zeile 10: Zeile 15:
 
* 1979/1980 Renovation und Umgestaltung des Gebäudes für die Bedürfnisse der Stiftspfarrei [[Gries]]
 
* 1979/1980 Renovation und Umgestaltung des Gebäudes für die Bedürfnisse der Stiftspfarrei [[Gries]]
 
* 2021 Anschluss an die Fernwärmeheizung
 
* 2021 Anschluss an die Fernwärmeheizung
 +
* 2022 Umwandlung eines Büros in eine Mietwohnung
  
 
==bisher bekannte Besitzer <ref>{{Literatur | Autor=Viktor Malfèr | Titel=Die Münzbank von Gries | Sammelwerk=Der Schlern | Band=54 | Datum=1980 | Seiten=585-586}}</ref>==
 
==bisher bekannte Besitzer <ref>{{Literatur | Autor=Viktor Malfèr | Titel=Die Münzbank von Gries | Sammelwerk=Der Schlern | Band=54 | Datum=1980 | Seiten=585-586}}</ref>==

Aktuelle Version vom 28. Juli 2024, 06:38 Uhr

Liegenschaft Münzbank

Münzbank
Münzbank
Münzbank

Die Liegenschaft umfasste 1917 neben den Gebäulichkeiten 1 ha 56a 72m2 Grundfläche.

Die Münzbank geht wahrscheinlich auf Graf Meinhard II. (1258-1295) zurück, der hier ein Bankhaus errichtete, da er in der Auseinandersetzung mit den Bischöfen von Trient, die in Bozen ihr Zentrum hatten, Gries, im Umfeld seiner Burg, wirtschaftlich aufwerten wollte.

Der heutige herrschaftliche zweigeschossige Bau stammt aus dem 18. Jh. und wurde um 1830 umgebaut.

Chronik

  • Vor 1605 soll eine Casana der Frescobaldi von Florenz aus dem 13. Jahrhundert bestanden haben, die später in landesfürstlichen Besitz übergegangen sei.
  • 1605 erstmals nachweisbar genutzt
  • 1917 Besitzesübergang an das Kloster Muri
  • 1979/1980 Renovation und Umgestaltung des Gebäudes für die Bedürfnisse der Stiftspfarrei Gries
  • 2021 Anschluss an die Fernwärmeheizung
  • 2022 Umwandlung eines Büros in eine Mietwohnung

bisher bekannte Besitzer [1]

  • vor 1686 Sebastian von Zallinger-Stillendorf
  • 1686-1725 Franz von Zallinger
  • 1725- ? Maria Rosa von Zallinger, verheiratet mit Georg Christof von Mayrl
  • ? -1806 Barbara Catharina von Zenno-Mayrl (1729-1806), verheiratet mit Johann Nepomuk Joseph von Zenno, Reichsritter zu Tannhausen (1724-1796)
  • 1807-1811 Philipp von Gummer († 1811), verheiratet mit Maria Anna von Semblrock
  • 1811-1828 Maria Anna von Semblrock
  • 1828-1860 Baron Ignaz von Giovanelli (1795-1860), verheiratet mit Anna von Vintler
  • 1860-1883 Freiherr Heinrich von Giovanelli (1830-1883), verheiratet mit Aloisia (Luise) Baronin von Schneeburg aus Meran
  • 1883 Freiherr Heinrich von Giovanelli (1863-1883)
  • 1883-1917 Aloisia (Luise) von Giovanelli, Baronin von Schneeburg
  • ab 1917 Kloster Muri durch Legat, im Grundbuch eingetragen 1927

Bibliographie

  • Nina Flurina Caprez: Bedrohungen in Friedenszeit. Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg (= Murenser Monographien. Band 3). Zürich 2018, S. 211–220.
  • Viktor Malfèr: Die Münzbank von Gries. In: Der Schlern. Band 54, 1980, S. 584–588.
  • Ambros Trafojer: Das Kloster Gries. 2. Auflage. Bozen 1982.
  • A Gries centro culturale dedicato a padre Bertoldo. In: Alto Adige. 8. April 1980.

Einzelnachweise

  1. Viktor Malfèr: Die Münzbank von Gries. In: Der Schlern. Band 54, 1980, S. 585–586.