Augustin Effinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Dezember 2018, 09:29 Uhr
Augustin (Josef) Effinger (* 29. Juni 1667 von Einsiedeln; † 26. Dezember 1743)
Lebensdaten
Profess: 23. Mai 1684
Weihe: 22. September 1691 (Luzern)
Primiz: 14. Oktober 1691
Ämter
Direktor der Druckerei: 1691–1717?
Direktorist: 1691–1717?
Kapitelssekretär: 1701–1717, 1723–1725, 1728–1740
Kustos: 1706–17?
Vestiar: 1713–1717
Pfarrer in Homburg: 1717–1721
Kaplan in Biessenhofen, Kaplanei: 1721–1723
Bibliothekar: 1740–1743
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Benedikt Effinger und Barbara Giosin von Rapperswil. Sein Onkel, P. Aegidius Effinger, war Mönch im Kloster Einsiedeln. Er soll an der Primiz von P. Augustin anwesend gewesen sein. Allerdings gibt das Einsiedler Professbuch als Datum den 12. Oktober 1691 an.[1]
Lebensbeschreibung
P. Augustin legte 1684 im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon folgte am 18. September 1688 in Konstanz, zum Diakon am 24. September 1689 in Luzern (Ursulinenkirche). 1691 wurde er ebenda zum Priester geweiht. Ausser der Seelsorge in Homburg von 1717 bis 1721 und als Kaplan in Biessenhofen von 1721 bis 1723, war P. Augustin im Kloster als Direktor der Druckerei («Typographiae praefectus») beschäftigt. Als guter Rubrizist war er Direktorist. Von 1728 bis 1740 war er ausserdem Kapitelssekretär und von 1740 bis zu seinem Tod 1743 Bibliothekar. P. Augustin stand wegen seiner Dienstfertigkeit, seiner Nächstenliebe und seines Wohlwollens in grosser Verehrung. Er war ein inniger Verehrer des Euchar. Heilandes. Er stand oft um 11 Uhr Nachts auf, um in der Kirche eine Stunde Anbetung zu halten, machte dann den Nachtchor mit, um in der Frühe mit den Mitbrüdern wieder bei den geistlichen Übungen zugegen zu sein. Er war auch ein sehr eifriger Beichtvater. Am 26. Dezember 1743 wollte er in der Früh nach dem Aufstehen die Disziplin anwenden, erlitt einen Schlaganfall, wurde sterbend angetroffen, mit Sterbesakramenten versehen und starb bald. «Amor vita sua.»[2]
Werke
- Rechnungsbuch 1712, StiAMG Sarnen, Supplementum.H.102.
- Kapitelsakten 1701-1733, StiAMG Sarnen, M.NS 495.
- Kapitelsakten 1734-1779, StiAMG Sarnen, M.NS 495a.
Einzelnachweise
Bibliographie
- Mayer, Leodegar: Annales II, S. 406–407.
- Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Band 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit. Stans 1891, S. 222.
- Nachlass Augustin Effinger, StiAMG Sarnen, N.474.
- Professbuch: Nr. 474.
Personendaten | |
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NAME | Effinger, Augustin |
ALTERNATIVNAMEN | Effinger, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 29. Juni 1667 |
GEBURTSORT | Einsiedeln |
STERBEDATUM | 26. Dezember 1743 |
STERBEORT | Muri |