Gerold Meyer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. März 2011, 16:56 Uhr

Gerold Meyer (* 13. Mai 1729 von Luzern; † 14. Februar 1810)

Lebensdaten

Profess: 12. Oktober 1746

Weihe: 28. Mai 1752

Ämter

Professor am Gymnasium: 1752–1754

Archivar, Bibliothekar und Unterpfarrer: 1756–1761

Instruktor der Kleriker und Novizen: 1757–1761

Ökonom in Dettingen und Diesen: 1761–1776

Abt: 1776–1810

Lebensbeschreibung

Fünfter und letzter Fürstabt. Er stammt aus Luzern. Der Name wird auch Meyer geschrieben, Meier von Baldegg. Vater hiess Josef Leodegar Valentin, die Mutter M. Barbara Benigna Keller. Geb. war der Abt 13. Mai 1729 in Luzern, getauft Franz Anton Christof. Einer seiner Brüder, Nikolaus, war Kanonikus in Bischofszell, ein anderer, P. Bernard, Konventual in Rheinau und später Abt des Stiftes (1789–1805).[1] Seine Studien begann Franz in Luzern und vollendete sie in Muri, wo er 1745 ins Novizin trat und 1746 am 12. Oktober die hl. Gelübde ablegt. Höhere Weihen: Subdiakon 24. Mai 1750 in Luzern, Diakon 16. Mai 1751 in Muri, Priester 28. Mai 1752 in Luzern.

P. Gerold war 1752–54 Professor am Gymnasium; 1756–61 Archivar, Bibliothek und Unterpfarrer, von 1757 an zugleich Instruktor der Kleriker und Novizen; 1761–76 Ökonom in Dettingen und Diesen. 1776 wurde er Abt. Die Wahl fand statt am 19. Juni unter dem Vorsitz des Nuntius Caprara unter Assistenz der Äbte von Einsiedeln und Engelberg. Schon nach dem ersten Wahlgang ging P. Gerold als gewählter Abt aus der Urne hervor. Benediktion. 4. August 1776 (1. Augustsonntag).

Am 14. Oktober 1759 hielt er seinem Bruder, P. Bernhard (später Abt) von Rheinau die Primizpredigt (Nikolaus Canon. fungierte als geistl. Vater). P. Bernhard war auch bei der Benediktion von Abt Gerold dabei.

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Joseph Leodegar Valentin Meyer, Kleinrats, und der Barbara Benigna Keller. Bruder von Bernhard und Joseph Rudolf Valentin. Enkel des Anton Leodegar Keller. Stud. in Luzern und Muri, dort 1746 Profess, 1752 Priester, Prof. der Theologie, 1756 Archivar, Novizenmeister. 1761 Statthalter in Dettingen (Süddeutschland) und Diessen am Ammersee (Bayern). Ab 1776 Abt des Klosters Muri, 1782-91 einer der Visitatoren der Kongregation, 1788 Zustimmung des Kapitels zur Erweiterung des Klosters (Südtrakt und Ostflügel), 1798 Flucht nach Mähren, 1803 Rückkehr ins Kloster Muri. Durch den Reichsdeputationshauptbeschluss von 1803 verlor das Kloster Muri die Herrschaften auf Reichsboden sowie den Reichsfürstentitel. In der Geschichtsschreibung wurde M. fälschlicherweise mit dem Namenszusatz "von Schauensee" versehen.

Bekanntschaft

Werke

Einzelnachweise

  1. Professbuch Rheinau, S. 241–45

Bibliographie

  • HS III/1, 943 f.
  • V. Baumer-Müller, «Die Gebrüder Abt Gerold II. Meyer von Muri, Abt Bernhard III. Meyer von Rheinau und Ratsherr J.R. Valentin Meyer», in Stud. und Mitt. zur Gesch. des Benediktinerordens und seiner Zweige 117, 2006, 345-381


Vorgänger Amt Nachfolger
Bonaventura Bucher Abt
1776–1810
Gregor Koch