Leodegar Schmid: Unterschied zwischen den Versionen

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Eltern: [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19667.php Franz Joseph von Bellikon], Hauptmann und Anna Magdalena Bessler von Wattingen. Der Vater war bischöflicher Rat (d. Bischofs von Konstanz) und Obervogt zu Klingnau, gebürtig von Altdorf. Der Landammann und Marschall [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15494.php Friedrich Alfons Bessler] war sein Pate.
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Eltern: [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19667.php Franz Joseph von Bellikon], Hauptmann und Anna Magdalena Bessler von Wattingen. Der Vater, gebürtig von Altdorf, war 1753–1786 bischöfl.-konstanz. Obervogt von Klingnau und Zurzach.
  
Brüder: P. Martin (St. Blasien) und Josef Maria Schmid (1750–1819), Kommandant, Obervogt und Mitglied der provisorischen Regierung des Kantons Baden.
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Brüder: P. Martin Schmid (St. Blasien) und Josef Maria Schmid (1750–1819), Kommandant, Obervogt und Mitglied der provisorischen Regierung des Kantons Baden.
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Der Landammann und Marschall [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15494.php Friedrich Alfons Bessler] war P. Leodegar Schmids Pate. Franz Anton Würsch, Landammann des Kantons Nidwalden, bezeichnet P. Leodegar Schmid in einem Brief als Vetter.<ref>StiA Muri-Gries, A-IV-XII-10 </ref>
  
 
Die Familie war 1646 von Ferdinand III. in den Reichsritterstand erhoben worden mit den Titel «von Bellikon» (Schloss im Aargau). Seit 1674 «von Böttstein». Ein Bruder des P. Leodegar war Benediktiner in St. Blasien: P. Martin Schmid. Sein Neffe Hauptmann und Grossrat Josef Schmid (1795–1854) wurde 1841 gefangen genommen.<ref>Amschwand, Rupert: Abt Adalbert Regli und die Aufhebung des Klosters Muri, Sarnen 1956. (Jahresbericht des Kollegiums Sarnen), S. 339–359.</ref> Er selber war Professor der Philosophie und Theologie, Sekretär des Abtes und des Kapitels 1798–99 und 1810–21. Er war einer der geistig regsamsten Männer des damaligen Muri-Konventes. Viele Briefe von P. Leodegar Schmid in der Sammlung «Zurlaubiana» in der Kantonsbibliothek Aarau.
 
Die Familie war 1646 von Ferdinand III. in den Reichsritterstand erhoben worden mit den Titel «von Bellikon» (Schloss im Aargau). Seit 1674 «von Böttstein». Ein Bruder des P. Leodegar war Benediktiner in St. Blasien: P. Martin Schmid. Sein Neffe Hauptmann und Grossrat Josef Schmid (1795–1854) wurde 1841 gefangen genommen.<ref>Amschwand, Rupert: Abt Adalbert Regli und die Aufhebung des Klosters Muri, Sarnen 1956. (Jahresbericht des Kollegiums Sarnen), S. 339–359.</ref> Er selber war Professor der Philosophie und Theologie, Sekretär des Abtes und des Kapitels 1798–99 und 1810–21. Er war einer der geistig regsamsten Männer des damaligen Muri-Konventes. Viele Briefe von P. Leodegar Schmid in der Sammlung «Zurlaubiana» in der Kantonsbibliothek Aarau.
 
Franz Anton Würsch, Landammann des Kantons Nidwalden, bezeichnet P. Leodegar Schmid in einem Brief als Vetter.<ref>StiA Muri-Gries, A-IV-XII-10 </ref>
 
  
 
=== Bekanntschaft ===
 
=== Bekanntschaft ===

Version vom 21. September 2011, 18:02 Uhr

Leodegar (Alfons Johann Franz) Schmid (* 25. Oktober 1748 von Altdorf; † 18. Februar 1825)

Lebensdaten

Profess: 26. April 1767

Weihe: 20. Dezember 1772

Ämter

Archivar: 1773–?

Sekretär des Abtes: 1787–?

Kapitelssekretär: 1798–1803 und 1810–1821

Frühmesser in Boswil: 1814–?

Lebensbeschreibung

Am 21. Dezember 1770 empfing er in Luzern die Weihe zum Subdiakon, am 13. Juni 1772 in Konstanz die Weihe zum Diakon und am 20. Dezember 1772 in Luzern die Priesterweihe. Er war in der Schule tätig. 1773 auch Archivar, 1774 Professor der Rhetorik, 1776 Unterzeremoniar und Professor der Philosophie; 1777 Professor der Theologie; 1785 Sekretär des Abtes; während der Revolution und der Abwesenheit des Abtes war P. Leodegar Kapitelsekretär 1798–1803. 1810–21 wieder Kapitelsekretär, auch Zeremoniar und bis 1814 Frühmesser in Boswil. Seit 1821 krank (Asthma). Der sehr gebildete und tüchtige Mann starb am 18. Februar 1825 nach langer schwerer Krankheit im 77. Altersjahr.[1]

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Franz Joseph von Bellikon, Hauptmann und Anna Magdalena Bessler von Wattingen. Der Vater, gebürtig von Altdorf, war 1753–1786 bischöfl.-konstanz. Obervogt von Klingnau und Zurzach.

Brüder: P. Martin Schmid (St. Blasien) und Josef Maria Schmid (1750–1819), Kommandant, Obervogt und Mitglied der provisorischen Regierung des Kantons Baden.

Der Landammann und Marschall Friedrich Alfons Bessler war P. Leodegar Schmids Pate. Franz Anton Würsch, Landammann des Kantons Nidwalden, bezeichnet P. Leodegar Schmid in einem Brief als Vetter.[2]

Die Familie war 1646 von Ferdinand III. in den Reichsritterstand erhoben worden mit den Titel «von Bellikon» (Schloss im Aargau). Seit 1674 «von Böttstein». Ein Bruder des P. Leodegar war Benediktiner in St. Blasien: P. Martin Schmid. Sein Neffe Hauptmann und Grossrat Josef Schmid (1795–1854) wurde 1841 gefangen genommen.[3] Er selber war Professor der Philosophie und Theologie, Sekretär des Abtes und des Kapitels 1798–99 und 1810–21. Er war einer der geistig regsamsten Männer des damaligen Muri-Konventes. Viele Briefe von P. Leodegar Schmid in der Sammlung «Zurlaubiana» in der Kantonsbibliothek Aarau.

Bekanntschaft

Werke

  • Predigt bei der Einweihung des neuen Tempels in St. Blasien: «S. Blasien, ein Haus der Heiligkeit, der Weisheit und der Ehre.» Gedr. St. Gallen, 1784, 4° 19 Seiten. Ms. in Gries.
  • Maria Clotilde von Bourbon. Gemahling Carl Emanuels IV von Sardinien. Aus dem Französischen. Ms. in Gries. Soll 1810 in Luzern gedruckt worden sein. 1819 sandte er das Werk an Nikolaus Dolder, Augsburg zum Druck und erschien auch dort. Reg. Kiem. A. Gries A I/III, 17.
  • Anniversarienbuch von Glatt. 4° 325 Seiten. Archiv Glatt am Neckar
  • Geschichte der Pfarrei Homburg. Archiv Pfarrei Homburg.
  • Abhandlung über das Alter des Stiftes Münster. Archiv Gries.
  • Versuch einer Geschichte von Muri. Archiv Gries.
  • Lebensbeschreibung einiger Murenser. Archiv Gries. Lebensbeschreibung einiger frommer Männer von Muri, welche seit der von Abt Jodok dort eingeführten Reformation im dasigen Gotteshaus gelebt. 36 fol.
  • Läuteordnung und Zeremonien für die Laienbrüder in Muri. 109 S. mit historischen Anmerkungen
  • Diarium 1776–1821. unvollendet in Sarnen
  • Korrespondenzensammlung über Zeremonielles. Gries
  • gesammelte Briefe
  • Übersetzung der Schrift von General Zurlauben: Le soleil adoré par les Taurisque sur le mont Gotthard.
  • Geschichte der Herrschaft Aristau in den freyen Aemtern
  • Geschichte der Pfarrei Glatt am Neckar

Einzelnachweise

  1. Gem. dem Tagebuch von P. Ambros Christen (S. 18) war er volle zwei Jahre bettlägerig.
  2. StiA Muri-Gries, A-IV-XII-10
  3. Amschwand, Rupert: Abt Adalbert Regli und die Aufhebung des Klosters Muri, Sarnen 1956. (Jahresbericht des Kollegiums Sarnen), S. 339–359.

Bibliographie

  • Scriptores Ordinis S. Benedicti, qui 1750 ad 1880 fuerunt in Imperio Austriaco-Hungarico, Wien 1881. S. 414.
  • von Haller, Gottlieb Emanuel: Bibliothek der Schweitzer-Geschichte und aller Theile, so dahin Bezug haben, Bd. 4, Bern 1787. Nr. 136, 989 a.
  • von Mülinen, Egbert Friedrich: Prodromus einer schweiz. Historiographie in alphabet. Reihenfolge die Historiker aller Cantone und aller Jahrhunderte umfassend, 1874. S. 119.