Burkard Küng

Aus Muri
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Br. Burkard Küng

Burkard (Jodok) Küng (* 11. Februar 1844 von Isenbergschwil; † 1. März 1919 in Gries)

Lebensbeschreibung

Br. Bukard wurde am 11. Februar 1844 in Beinwil bei Muri geboren. Er besuchte 1859–1861 die Bezirksschule in Muri und machte 1863–1864 eine Lehre beim Kunstmaler Jakob Huwiler in Sursee, von dem er ein ausgezeichnetes Zeugnis erhielt. Aus dieser Zeit sind einige Zeichnungen mit dem Sujet der Klostergebäude von Muri und anderem erhalten.[1] Im Winter 1867 trat er als Bruderkandidat in das Stift Gries ein und legte am 3. Januar 1868 die einfachen Gelübde ab.

Er diente im Innern des Klosters. Aus dieser Zeit sind einige zeichnerische und malerische Werke erhalten (Beispiele: Wandbild mit einer Nordansicht des Klosters Muri,[2] „der Tod des hl. Benedikt, der Tod der hl Scholastika, des hl. Vinzenz Ferrer“). Nach dem Tod des Br. Urban Hofer 1883 wurde er Konventbruder und war nach dem Tod des Br. Raphael Mur 1884 Sakristan. Diese neue, viel Zeit in Anspruch nehmende Stelle erübrigte ihm nicht mehr viel Zeit für das Zeichnen. 1908 trat er als Kritiker auf und schrieb für das „Tiroler Volksblatt“ 1908, Seite 7, Gries 13. April, "Die neuen Altäre in der Stiftskirche" (in den 2 neuen Kapellen). Es enthält eine sehr gute Beschreibung der Figuren. Der kunstliebende und -übende Bruder wurde schließlich fast ganz blind und starb am 1. März 1919.[3]

Lebensdaten

Profess: 3. Januar 1868

Ämter

Konventbruder in Gries: 1883–1884

Sakristan: 1884–1919

Verwandtschaft

Eltern: Kornelius Burkard Küng und Elisabeth Frei, Beinwil.

Werke

Kloster Gries 1883
  • Zeichnung des Klosters Gries 1883
  • Kleine Stecktafel aus der Sakristei zur Anzeige der Messordnung, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.03.06.2.

Bibliographie

  • Dominikus Bucher: Aus Muri-Gries und Sarnen. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Band 40, 1920, S. 329.
  • Plazidus Hungerbühler: Notizen zum soziokulturellen Beitrag des Benediktinerklosters Muri-Gries in Südtirol von 1848 bis 1980. In: Der Schlern. Band 54, 1984, S. 390.
  • Müller, Hugo, Freiämter als Laienbrüder im Kloster Muri, in: Freiämter Kalender 54 (1964), 62.
  • Annina Sandmeier-Walt: Die Aufhebung des Klosters Muri 1841 – Der Aargauer Klosterstreit in Schweizer Erinnerungskulturen (= Murenser Monografien. Band 4). Zürich 2019.
  • Ambros Trafojer: Das Kloster Gries. 2. Auflage. Bozen 1982.
  • Professbuch: Nr. 687.
  • Nachlass Br. Burkard Küng, StiAMG Gries und Sarnen N.687.

Einzelnachweise

  1. Ambros Trafojer: Das Kloster Gries. 2. Auflage. Bozen 1982, S. 130.
  2. Annina Sandmeier-Walt: Die Aufhebung des Klosters Muri 1841 – Der Aargauer Klosterstreit in Schweizer Erinnerungskulturen (= Murenser Monografien. Band 4). Zürich 2019, S. 434.
  3. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).