Adalbert Marzari: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Küchenmeister]]: 1887–
 
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== Lebensbeschreibung ==
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P. Adalbert studierte in Brixen und Rovereto sowie in Trient (1855/56) und legte am 8. Dezember 1857 seine Profess ab. Die Priesterweihe erhielt er am 22. Dezember 1860 durch den Kapuzinerbischof Athanas Zuber. Bisher hatten alle Grieser Professen diese vom Fürstbischof von Tschiderer von Trient erhalten. Für die Priesterweihe erhielt er ein Jahr [vom Alter] Dispens durch die Nuntiatur in Luzern (am 14. Dezember 1860). P. Adalbert war 1861/62 ein Jahr Katechet in S. Georgen, von 1862 bis 1865 Kooperator in Senale und dann in Gries. Im Deutschen Krieg 1866 war er Feldkaplan und wurde mit der Landsturm-Kriegsmedaille ausgezeichnet. Im Spätjahr 1866 bis 1868 war P. Adalbert Kooperator in Jenesien, 1868 bis 1875 in Afing. Er baute dort das Armenhaus und leistete der Bevölkerung grosse Dienste als eine Art Winkeladvokat. Von 1875 bis 1878 kam er wieder als Kooperator nach Jenesien und dann auch als solcher nach Gries. Dort war er bis 1884 auch Kapitelssekretär. 1884  wurde er Stiftsökonom und 1887 auch Küchenmeister. Im Einverständnis mit dem Abt richtete P. Adalbert zu Beginn der 1890er Jahre für die Konventualen auf der fünf Stunden zu Fuss von Gries entfernten Alpenbesitzung „Kampidell“ eine Ferienstation ein. Seit Jahren litt P. Adalbert an einem Herzleiden, das am 26. Juli 1892 sein Leben beendete. Zuletzt hatte er unter schmerzhaften Herzkrämpfen gelitten. Er sei sehr arbeitsam gewesen und auch der deutschen wie italienischen Sprache mächtig.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
 
 
== Beziehungsnetz ==
 
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=== Verwandtschaft ===
 
=== Verwandtschaft ===
Vater: Michael Marzari (Beamter im k.k. Kameralamt)
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Sohn des Michael Marzari, Beamter im k.k. Kameralamt, und der Elisabeth von Hellrigl.
  
Mutter: Elisabeth von Hellrigl
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Verwandter: Anton von Hellrigl war Kooperator in Stilfs.
  
Verwandter: Anton von Hellrigl war Kooperator in Stilfs
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== Lebensbeschreibung ==
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P. Adalbert studierte in Brixen und Rovereto sowie in Trient (1855/56) und legte am 8. Dezember 1857 seine Profess ab. Die Priesterweihe erhielt er am 22. Dezember 1860 durch den Kapuzinerbischof Athanas Zuber. Bisher hatten alle Grieser Professen diese vom Fürstbischof von Tschiderer von Trient erhalten. Für die Priesterweihe erhielt er ein Jahr [vom Alter] Dispens durch die Nuntiatur in Luzern (am 14. Dezember 1860). P. Adalbert war 1861/62 ein Jahr Katechet in S. Georgen, von 1862 bis 1865 Kooperator in Senale und dann in Gries. Im Deutschen Krieg 1866 war er Feldkaplan und wurde mit der Landsturm-Kriegsmedaille ausgezeichnet. Im Spätjahr 1866 bis 1868 war P. Adalbert Kooperator in [[Jenesien]], 1868 bis 1875 in [[Afing]]. Er baute dort das Armenhaus und leistete der Bevölkerung grosse Dienste als eine Art Winkeladvokat. Von 1875 bis 1878 kam er wieder als Kooperator nach [[Jenesien]] und dann auch als solcher nach [[Gries]]. Dort war er bis 1884 auch [[Kapitelssekretär]]. 1884  wurde er [[Ökonom]] und 1887 auch [[Küchenmeister]]. Im Einverständnis mit dem Abt richtete P. Adalbert zu Beginn der 1890er Jahre für die Konventualen auf der fünf Stunden zu Fuss von Gries entfernten Alpenbesitzung „Kampidell“ eine Ferienstation ein. Seit Jahren litt P. Adalbert an einem Herzleiden, das am 26. Juli 1892 sein Leben beendete. Zuletzt hatte er unter schmerzhaften Herzkrämpfen gelitten. Er sei sehr arbeitsam gewesen und auch der deutschen wie italienischen Sprache mächtig.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
  
=== Bekanntschaft ===
 
 
== Werke ==
 
== Werke ==
  

Version vom 12. September 2017, 15:49 Uhr

P. Adalbert Marzari

Adalbert (Karl Josef Nikolaus) Marzari (* 6. Dezember 1837 aus Brixen; † 26. Juli 1892)

Lebensdaten

Profess: 8. Dezember 1857

Weihe: 22. Dezember 1860

Ämter

Kapitelssekretär: –1884

Ökonom in Gries: 1884–

Küchenmeister: 1887–

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Michael Marzari, Beamter im k.k. Kameralamt, und der Elisabeth von Hellrigl.

Verwandter: Anton von Hellrigl war Kooperator in Stilfs.

Lebensbeschreibung

P. Adalbert studierte in Brixen und Rovereto sowie in Trient (1855/56) und legte am 8. Dezember 1857 seine Profess ab. Die Priesterweihe erhielt er am 22. Dezember 1860 durch den Kapuzinerbischof Athanas Zuber. Bisher hatten alle Grieser Professen diese vom Fürstbischof von Tschiderer von Trient erhalten. Für die Priesterweihe erhielt er ein Jahr [vom Alter] Dispens durch die Nuntiatur in Luzern (am 14. Dezember 1860). P. Adalbert war 1861/62 ein Jahr Katechet in S. Georgen, von 1862 bis 1865 Kooperator in Senale und dann in Gries. Im Deutschen Krieg 1866 war er Feldkaplan und wurde mit der Landsturm-Kriegsmedaille ausgezeichnet. Im Spätjahr 1866 bis 1868 war P. Adalbert Kooperator in Jenesien, 1868 bis 1875 in Afing. Er baute dort das Armenhaus und leistete der Bevölkerung grosse Dienste als eine Art Winkeladvokat. Von 1875 bis 1878 kam er wieder als Kooperator nach Jenesien und dann auch als solcher nach Gries. Dort war er bis 1884 auch Kapitelssekretär. 1884 wurde er Ökonom und 1887 auch Küchenmeister. Im Einverständnis mit dem Abt richtete P. Adalbert zu Beginn der 1890er Jahre für die Konventualen auf der fünf Stunden zu Fuss von Gries entfernten Alpenbesitzung „Kampidell“ eine Ferienstation ein. Seit Jahren litt P. Adalbert an einem Herzleiden, das am 26. Juli 1892 sein Leben beendete. Zuletzt hatte er unter schmerzhaften Herzkrämpfen gelitten. Er sei sehr arbeitsam gewesen und auch der deutschen wie italienischen Sprache mächtig.[1]

Werke

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

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