Albert Bergmayer

Aus Muri
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P. Albert Bergmayer

Albert (Viktor Raimund) Bergmayer (* 31. August 1847 von Klagenfurt; † 1. Februar 1916 in Gries)

Lebensbeschreibung

P. Albert besuchte die ersten drei Klassen Gymnasium in Klagenfurt, dann verliess er die Schule, um bei Johann Spranger in Klagenfurt in die Buchbinderlehre zu gehen. 1867 schloss er diese erfolgreich ab und versuchte es anschliesssend ein zweites Mal mit dem Gymnasium. Er schaffte es mit mittelmässigen Leistungen bis zum Abschluss der 6. Klasse. Anschliessend trat er 1870 im Kloster Muri-Gries ein. Sein Vater war zum Zeitpunkt seines Eintrittes bereits verstorben.[1] Ein Jahr nach seinem Eintritt meldete sich seine Schwester Mater Margaritha (Soc. St. Ursulae) schriftlich beim Abt von Muri und bat um Informationen über den Bruder, der sich seit seinem Eintritt nie gemeldet hatte. Wenige Jahre später schrieb sie wieder – diesmal sandte sie im Auftrag ihrer Oberin Glückwünsche zum Priesterjubiläum von Abt Adalbert Regli.[2] 1874 wurde P. Albert von Fürstbischof Fr. Joh. Zwerger O.S.B. von Seckau in Gries zum Priester geweiht.[3] Er diente 1878-1881 als (Aushilfs-) Kooperator in Altrei, dann, in gleicher Eigenschaft 1881–1883 in Jenesien, 1883–1885 in Senale, 1885–1887 in Marling, 1887–1890 in Afing. Er wurde am 6. August 1890 Expositus in Glaning. Er machte 1895 eine Reise nach Habsthal und in die Schweiz, hielt am zweiten Sonntag im Juli in der Stiftskirche zu Einsiedeln das Hochamt. Im Dezember 1901 wurde er "propter iterata debita in Oeconomia" in das Stift zurückberufen, wurde vielfach zur Aushilfe verwendet, 1902 längere Zeit in Senale und bis im Oktober 1903 in Jenesien, kam im Herbst ins Stift zurück und hielt von 1903 die Spätpredigten bis 1905, von dort an die Frühpredigten. Er wirkte als Prediger und Beichtvater im Konvent, bis wiederholte Schlaganfälle seine Tätigkeit unmöglich machten. Er starb am 1. Februar 1916. Er war ein Original und wurde von seinen Mitbrüdern viel geneckt, was er auch bis zu einem gewissen Grade geduldig und gern ertrug.[4]

Lebensdaten

Bischöfliches Knabenseminar in Klagenfurt: 1859-1863

Buchbinderlehre in Klagenfurt: 1863-1867

Profess: 15. Dezember 1871

heologiestudium an der Hausschule Gries

Weihe zum Diakon: 21. März 1873 in der Stiftskirche Gries durch Fürstbischof Johann Baptist Zwerger von Seckau

Priesterweihe: 8. Mai 1874 durch Fürstbischof Johann Baptist Zwerger von Seckau

Primiz: 17. Mai 1874

Ämter

P. Albert Bergmayer

Kooperator in Jenesien: 1881–1883

Kooperator in Senale: 1883–1885

Kooperator in Marling: 1885–1887

Kooperator in Afing: 1887–1890

Expositus in Glaning: 1890–1901

Verwandtschaft

Eltern

  • Valentin Bergmayer, Magistratsrat, und Klara Jud, Klagenfurt.

Bibliographie

  • Sterbebild
  • Professbuch: Nr. 693.
  • Nachlass P. Albert Bergmayer, StiAMG Gries N.693.

Einzelnachweise

  1. Rast, P. Adelhelm: Zettelkasten.
  2. Rast, P. Adelhelm, Zettelkasten.
  3. Erlaubnisschreiben von Trient, 6.5.1874, StAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  4. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).