Alfons Maria Augner

Aus Muri
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Abt Alfons Maria Augner

Alfons Maria (Stefan) Augner (* 10. Juni 1862 von Littau; † 8. September 1938)

Lebensdaten

Profess: 21. November 1882 (Gries)

Weihe: 11. Juli 1886 (Trient)

Ämter

Abt Alfons Maria Augner

Novizenmeister: 1887-1903

Subprior in Gries: 1892-1897

Dekan in Gries: 1897-1913

Abt: 1913-1938

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Bruder Heinrich (* 12. April 1868; † 1931), Pfarrer

Bekanntschaft

Lebensbeschreibung

Abt Alfons wurde am 10. Juni 1862 als Stephan in Luzern geboren. Er besuchte die städtische Primarschule und besuchte danach die Kantonale Lehranstalt in Sarnen. Dort trat er 1879 der Subsilvania bei. 1882 legte er im Kloster Muri-Gries Profess ab und erhielt 1886 in Trient die Priesterweihe und kam nach Vollendung der theologischen Studien 1887 als Kooperator in Marling. Nach 10 Monaten wurde er als Novizenmeister und Lektor ins Kloster zurückberufen. Er lehrte als Lektor lateinische Sprache, später Dogmatik. Ab 1890 war er auch Kustos und ab Herbst 1892 substituierter Subprior, 1893 wirklicher Subprior und gab das Lektorat auf. 1897 wurde er zum Dekan bestimmt, wurde 1897 Notarius apostolicus, ein eifriger Beichtvater in der Stiftskirche. 1903 gab er die Stelle des Novizenmeisters ab, hielt in der Fasten in Einsiedeln (1904) zum zweiten Male dem Konvent die hl. Exercitien. In Gries sammelte er mehrere Jahre Geld zur Restaurierung der Kirche. Im Dezember 1905 wurde er zum Kaiser gesandt, um in einer Audienz die Befürwortung einer Regierungsbeitrages für das Lehrer-Konvikt zu erhalten. 1906 veranlasste er für die Sekundiz des Abts am 5. September 1906 eine großartige wohlgelungene Feierlichkeit und spendete einen Pontfikalornat im Werte von circa 20.000 Kronen. 31. August – 14. September 1909 machte er mit dem Tiroler Pilgerzug eine Pilgerreise nach Lourdes. Im Mai war er mit P. Hilarius Imfeld als Vertreter des Klosters beim Katholikentag in Innsbruck. 1912 weilte er längere Zeit in der Wasserheilanstalt Richental, Schweiz, bis er im Januar 1913 während schwerer Krankheit des Abts Ambrosius Steinegger ins Stift zurückgerufen wurde. Am 3. Februar 1913 starb Abt Ambrosius. Danach wurden 64 wahlberechtigte Mitbrüder von Kapitelsvikar Augner aufgefordert sich pflichtgemäss an der bevorstehenden Abtwahl zu beteiligen.[1] Am 10. Februar wurde Dekan Alfons zu seinem Nachfolger erwählt. Er musste 1914 mit der Eröffnung des Ersten Weltkrieges in einer Krisenzeit mit seinem Amt beginnen. Im Juni 1918 wurde Abt Alfons das Verdienstkreuz des Malteser Ritter Ordens verliehen.


Werke

Einzelnachweise

  1. Augner, Alfons: Citatio ad Electionem, Gries 6.2.1913, Nachlass Augner A-2:DSCN1692-DSCN1713.

Bibliographie

Vorgänger Amt Nachfolger
Ambrosius Steinegger Abt
1913-1938
Dominikus Bucher