Andreas Lusser: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 22. Juli 2021, 11:07 Uhr

Andreas (Franz Florian) Lusser (* 19. Oktober 1663 von Altdorf; † 3. Juni 1726 in Muri)

Lebensbeschreibung

P. Andreas Lusser wurde in Lottigna im Bleniotal geboren. Er kam 1677 als Klosterschüler nach Muri und legte 1682 Profess ab. 1688 wurde er zum Priester geweiht.

Er war erst Kellerar und Zeremoniar, bevor er der erste Leiter der neuen Apotheke (ab 1706) wurde. Er besass ungewöhnliche Kenntnisse in der Pharmazie für die damalige Zeit. Neben ihm war ab 1710 für viele Jahre Br. Pankraz Hildebrand in der Apotheke tätig.^[1] Im Zweiten Villmergerkrieg evakuierte er zusammen mit P. Leonz Mettler den Kirchenschatz und die Wertschriften von Muri nach Luzern und Uri.^[2]

P. Andreas starb 1726.

P. Andreas stiftete zusammen mit seinen beiden Mitbrüdern P. Lorenz Büeler und P. Hieronymus Pfyffer das Glasgemälde "Die Auferweckung des toten Kindes", das von Franz Josef Müller in Zug geschaffen wurde.^[3] (im Priorat Sarnen)

Lebensdaten

Klosterschule Muri

Profess: 8. Dezember 1682

Priesterweihe: 12. Juni 1688

Ämter

Kellerar: 1692–1704

Lehrer: ?–1705 (ab 1701 Magister Scholarum)

Zeremoniar: 1705–1717

Direktor der Apotheke: 1706–1725

Verwandtschaft

Eltern: Johann Karl Lusser, Ratsherr und Landvogt in Bellinzona, und Anna Katharina Bessler, Altdorf

Bibliographie

Kiem, Martin, Inneres Leben und äussere Thätigkeit der Muri-Conventualen aus dem Zeitraume von 1684-1776, in: Studien und Mitteilungen aus dem Benedictiner- und Cistercienser-Orden 6, 1885, Band 1, 392-397, Band 2. 135-145 u. 342-348.
Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981.
Professbuch: Nr. 468.

Einzelnachweise

↑ Müller, Hugo: Die Klosterapotheke in Muri, Muri 1988, S. 21.
↑ Kiem 2, S. 163.
↑ Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 65.

Personendaten
NAME	Lusser, Andreas
ALTERNATIVNAMEN	Lusser, Franz Florian
KURZBESCHREIBUNG	Mönch des Klosters Muri
GEBURTSDATUM	19. Oktober 1663
GEBURTSORT	Altdorf
STERBEDATUM	3. Juni 1726
STERBEORT	Muri

[1] Müller, Hugo: Die Klosterapotheke in Muri, Muri 1988, S. 21.

[2] Kiem 2, S. 163.

[3] Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 65.

[1]

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 [[Datei:Andreas_Lusser.jpg|thumb|[[Konventscheibe von 1694|Wappen 1694]]]]
 '''Andreas (Franz Florian) Lusser''' (* [[19. Oktober]] [[1663]] von Altdorf;  † [[3. Juni]] [[1726]] in [[Muri]])
+== Lebensbeschreibung ==
+P. Andreas Lusser wurde in Lottigna im Bleniotal geboren. Er kam 1677 als Klosterschüler nach Muri und legte 1682 Profess ab. 1688 wurde er zum Priester geweiht.
+Er war erst [[Kellerar]] und [[Zeremoniar]], bevor er der erste Leiter der neuen [[Apotheke]] (ab 1706) wurde. Er besass ungewöhnliche Kenntnisse in der Pharmazie für die damalige Zeit. Neben ihm war ab 1710 für viele Jahre '''Br. [[Pankraz Hildebrand]]''' in der Apotheke tätig.<ref>Müller, Hugo: Die Klosterapotheke in Muri, Muri 1988, S. 21.</ref> Im Zweiten Villmergerkrieg evakuierte er zusammen mit '''P. [[Leonz Mettler]]''' den Kirchenschatz und die Wertschriften von Muri nach Luzern und Uri.<ref>Kiem 2, S. 163.</ref>
+P. Andreas starb 1726.
+P. Andreas stiftete zusammen mit seinen beiden Mitbrüdern '''P. [[Lorenz Büeler]]''' und '''P. [[Hieronymus Pfyffer]]''' das Glasgemälde "Die Auferweckung des toten Kindes", das von [[Franz Josef Müller]] in Zug geschaffen wurde.<ref>Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 65.</ref> (im '''[[Priorat Sarnen]]''')
 == Lebensdaten ==
 [[Klosterschule Muri]]
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 == [[Ämter]] ==
 [[Kellerar]]: 1692–1704
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 [[Apotheke|Direktor der Apotheke]]: 1706–1725
-== Beziehungsnetz ==
+== Verwandtschaft ==
-=== Verwandtschaft ===
 Eltern: Johann Karl Lusser, Ratsherr und Landvogt in Bellinzona, und Anna Katharina Bessler, Altdorf
-== Lebensbeschreibung ==
-P. Andreas Lusser wurde in Lottigna im Bleniotal geboren. Er kam 1677 als Klosterschüler nach Muri und legte 1682 Profess ab. 1688 wurde er zum Priester geweiht. Er war erst [[Kellerar]] und [[Zeremoniar]], bevor er der erste Leiter der neuen [[Apotheke]] (ab 1706) wurde. Er besass ungewöhnliche Kenntnisse in der Pharmazie für die damalige Zeit. Neben ihm war ab 1710 für viele Jahre '''Br. [[Pankraz Hildebrand]]''' in der Apotheke tätig.<ref>Müller, Hugo: Die Klosterapotheke in Muri, Muri 1988, S. 21.</ref> Im Zweiten Villmergerkrieg evakuierte er zusammen mit '''P. [[Leonz Mettler]]''' den Kirchenschatz und die Wertschriften von Muri nach Luzern und Uri.<ref>Kiem 2, S. 163.</ref> P. Andreas starb 1726.
-P. Andreas stiftete zusammen mit seinen beiden Mitbrüdern '''P. [[Lorenz Büeler]]''' und '''P. [[Hieronymus Pfyffer]]''' das Glasgemälde "Die Auferweckung des toten Kindes", das von [[Franz Josef Müller]] in Zug geschaffen wurde.<ref>Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 65.</ref> (im '''[[Priorat Sarnen]]''')
 == Bibliographie ==
 * '''[[Martin Kiem | Kiem, Martin]]''', Inneres Leben und äussere Thätigkeit der Muri-Conventualen aus dem Zeitraume von 1684-1776, in: Studien und Mitteilungen aus dem Benedictiner- und Cistercienser-Orden 6, 1885, Band 1, 392-397, Band 2. 135-145 u. 342-348.
 * Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981.
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 == Einzelnachweise ==
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