Andreas Villiger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Andreas (Eduard) Villiger''' (* [[15. September]] [[1886]] von Sins;  † [[8. Oktober]] [[1950]] in [[Gries]])
 
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P. Andreas absolvierte das Gymnasium in Einsiedeln und trat 1909 ins Kloster Muri-Gries ein. Am 30. September 1910 legte er Profess ab und wurde am 28. Juni 1914 zum Priester geweiht.
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Zuerst war er Kooperator in [[Gries]] und kam 1920 als solcher nach [[Marling]]. Im September 1921 kam er als Vikar nach [[Boswil]] im Freiamt, wo er 1925 zum Pfarrer gewählt wurde. Die Kurie entzog ihm im Juni 1935 auf Grund verschiedener Vorwürfe die Jurisdiktion. Danach kam er als Auxiliar nach [[Senale]] und wurde 1936 wieder Kooperator in [[Gries]]. Im Herbst 1936 übernahm er das Amt des Präses der Jünglingskongregation und Männerkongregation. 1948 erlitt er einen Herzinfarkt.
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Er starb am 8. Oktober 1950 an Wassersucht. Es hatten sich auch Baucheiterungen hinzugesellt, deren Ursprung unklar ist. Auf dem Totenbett soll er nochmals seine Unschuld hinsichtlich der Vorwürfe, die zu seiner Absetzung in Boswil geführt hatten, ausgesprochen haben. Er habe sehr gelitten wegen jener Absetzung.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
  
 
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=== Eltern ===
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* Joseph Villiger (1849 - 1921) und Barbara Rüttimann, Sins.<ref>Villiger (1982, S. 21-22)</ref>
 
 
Eltern: Joseph Villiger (1849 - 1921) und Barbara Rüttimann, Sins.<ref>Villiger (1982, S. 21-22)</ref>
 
 
 
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* ... und Anna Maria Villiger-Suter aus Auw, (1820-1903) in Sins
 
* ... und Anna Maria Villiger-Suter aus Auw, (1820-1903) in Sins
  
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* Leonz Villiger, Sins, (1875-1950)
 
* Leonz Villiger, Sins, (1875-1950)
 
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* Gottfried Villiger-Gamma, Luzern, (1878-1952)  
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* Josef Villiger (1925 Senner und Käser auf dem Stegerhof, [[Kampidell]])<ref>'''[[Romuald Hürlimann | Hürlimann, Romuald]]''' / '''[[Stanislaus Kerschbamer | Kerschbamer, Stanislaus]]''', Campideller - Chronik, unveröffentlicht.</ref>
 
* Josef Villiger (1925 Senner und Käser auf dem Stegerhof, [[Kampidell]])<ref>'''[[Romuald Hürlimann | Hürlimann, Romuald]]''' / '''[[Stanislaus Kerschbamer | Kerschbamer, Stanislaus]]''', Campideller - Chronik, unveröffentlicht.</ref>
  
Nichten und Neffen:
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=== Nichten und Neffen ===
 
 
 
* Lisbeth Rüttimann-Villiger, Hohenrain, (1924-2020)
 
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* Andreas Villiger-Leuthard, Sins (1925-2004)
 
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* Theres Budmiger-Balmer, Ballwil, (1923-2017)
 
* Theres Budmiger-Balmer, Ballwil, (1923-2017)
 
* Trudy Arnold-Balmer, Abtwil AG, (1926-2010)
 
* Trudy Arnold-Balmer, Abtwil AG, (1926-2010)
 
== Lebensbeschreibung ==
 
 
P. Andreas absolvierte das Gymnasium in Einsiedeln und trat 1909 ins Kloster Muri-Gries ein. Am 30. September 1910 legte er Profess ab und wurde am 28. Juni 1914 zum Priester geweiht. Zuerst war er Kooperator in [[Gries]] und kam 1920 als solcher nach [[Marling]]. Im September 1921 kam er als Vikar nach [[Boswil]] im Freiamt, wo er 1925 zum Pfarrer gewählt wurde. Die Kurie entzog ihm im Juni 1935 auf Grund verschiedener Vorwürfe die Jurisdiktion. Danach kam er als Auxiliar nach [[Senale]] und wurde 1936 wieder Kooperator in [[Gries]]. Im Herbst 1936 übernahm er das Amt des Präses der Jünglingskongregation und Männerkongregation. 1948 erlitt er einen Herzinfarkt. Er starb am 8. Oktober 1950 an Wassersucht. Es hatten sich auch Baucheiterungen hinzugesellt, deren Ursprung unklar ist. Auf dem Totenbett soll er nochmals seine Unschuld hinsichtlich der Vorwürfe, die zu seiner Absetzung in Boswil geführt hatten, ausgesprochen haben. Er habe sehr gelitten wegen jener Absetzung.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
 
* '''[[Romuald Hürlimann | Hürlimann, Romuald]]''' / '''[[Stanislaus Kerschbamer | Kerschbamer, Stanislaus]]''', Campideller - Chronik, unveröffentlicht.
 
* '''[[Romuald Hürlimann | Hürlimann, Romuald]]''' / '''[[Stanislaus Kerschbamer | Kerschbamer, Stanislaus]]''', Campideller - Chronik, unveröffentlicht.
 
* H. H. '''P. [[Andreas Villiger]]''', Abtei Muri-Gries, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 13 (1951) 1, 28-29.  
 
* H. H. '''P. [[Andreas Villiger]]''', Abtei Muri-Gries, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 13 (1951) 1, 28-29.  
 
* {{Literatur|Autor=Peter Villiger | Titel=750 Jahre Villinger/Villiger – Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982 | Ort=Sins | Datum=1982}}
 
* {{Literatur|Autor=Peter Villiger | Titel=750 Jahre Villinger/Villiger – Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982 | Ort=Sins | Datum=1982}}
 
* Professbuch: Nr. 789.  
 
* Professbuch: Nr. 789.  
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-andreas-eduard-villiger-1886-1950;isad?sf_culture=de Nachlass P. Andreas Villiger] StiAMG Gries und Sarnen, N.789.
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* Nachlass P. Andreas Villiger, StiAMG Gries und Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/p-andreas-eduard-villiger-1886-1950;isad?sf_culture=de N.789.]
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 13. Juli 2021, 09:01 Uhr

P. Andreas Villiger

Andreas (Eduard) Villiger (* 15. September 1886 von Sins; † 8. Oktober 1950 in Gries)

Lebensbeschreibung

P. Andreas absolvierte das Gymnasium in Einsiedeln und trat 1909 ins Kloster Muri-Gries ein. Am 30. September 1910 legte er Profess ab und wurde am 28. Juni 1914 zum Priester geweiht.

Zuerst war er Kooperator in Gries und kam 1920 als solcher nach Marling. Im September 1921 kam er als Vikar nach Boswil im Freiamt, wo er 1925 zum Pfarrer gewählt wurde. Die Kurie entzog ihm im Juni 1935 auf Grund verschiedener Vorwürfe die Jurisdiktion. Danach kam er als Auxiliar nach Senale und wurde 1936 wieder Kooperator in Gries. Im Herbst 1936 übernahm er das Amt des Präses der Jünglingskongregation und Männerkongregation. 1948 erlitt er einen Herzinfarkt.

Er starb am 8. Oktober 1950 an Wassersucht. Es hatten sich auch Baucheiterungen hinzugesellt, deren Ursprung unklar ist. Auf dem Totenbett soll er nochmals seine Unschuld hinsichtlich der Vorwürfe, die zu seiner Absetzung in Boswil geführt hatten, ausgesprochen haben. Er habe sehr gelitten wegen jener Absetzung.[1]

Lebensdaten

Gymnasium an der Stiftsschule Einsiedeln

Profess: 30. September 1910

Priesterweihe: 28. Juni 1914

Ämter

Kooperator in Gries: 1914–1920, 1936–1950

Kooperator in Marling: 1920–1921

Vikar in Boswil: 1921–1925

Pfarrer in Boswil: 1925–1935

Verwandtschaft

Eltern

  • Joseph Villiger (1849 - 1921) und Barbara Rüttimann, Sins.[2]

Grosseltern

  • ... und Anna Maria Villiger-Suter aus Auw, (1820-1903) in Sins

Geschwister

  • Leonz Villiger, Sins, (1875-1950)
  • Gottfried Villiger-Gamma, Luzern, (1878-1952)
  • Niklaus Villiger, Sins (1881-1949), verheiratet mit Elisabeth Villiger-Balmer, Sins, (1888-1960)
  • Babette Villiger, Sins, (1883-1913)
  • Anna Balmer-Villiger, (1885-1964), verheiratet mit Josef Balmer-Villiger, Abtwil AG (1884-1942)
  • Kandid Villiger, Sins, (1888-1914)
  • Josef Villiger (1925 Senner und Käser auf dem Stegerhof, Kampidell)[3]

Nichten und Neffen

  • Lisbeth Rüttimann-Villiger, Hohenrain, (1924-2020)
  • Andreas Villiger-Leuthard, Sins (1925-2004)
  • Josef Balmer-Sager, Abtwil AG, (1911-1994)
  • Anna Stocker-Balmer, Abtwil AG, (1917-1987)
  • Elisabeth Keller-Balmer, Sulz LU, (1918-1995)
  • Maria Villiger-Balmer, Wettingen, (1919-2002)
  • Katharina Balmer-Balmer, Abtwil AG, (1920-1993)
  • Ernst Balmer-Käppeli, Hildisrieden, (1922-2005)
  • Theres Budmiger-Balmer, Ballwil, (1923-2017)
  • Trudy Arnold-Balmer, Abtwil AG, (1926-2010)

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
  2. Villiger (1982, S. 21-22)
  3. Hürlimann, Romuald / Kerschbamer, Stanislaus, Campideller - Chronik, unveröffentlicht.