Augustin Effinger

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Augustin (Josef) Effinger (* 29. Juni 1667 aus Einsiedeln; † 26. Dezember 1743)

Lebensdaten

Profess: 23. Mai 1684

Weihe: 22. September 1691 (Luzern)

Primiz: 14. Oktober 1691

Ämter

Kapitelsekretär: 1721–40

Bibliothekar: 1740–1743

Lebensbeschreibung

Weihe zum Subdiakon am 18. September 1688 in Konstanz, zum Diakon am 24. September 1689 in Luzern (Ursulinenkirche). Ausser der Seelsorge in Homburg, 1717–21 und als Kaplan in Biessenhofen, 1721–25, war P. Augustin im Stifte beschäftigt als Direktor der Druckerei («Typographiae praefectus»). Als guter Rubrizist war er Direktorist. Von 1721–40 Kapitelsekretär und seit 1740 Bibliothekar. P. Augustin stand wegen seiner Dienstfertigkeit, seiner Nächstenliebe, seines Wohlwollens in grosser Verehrung. Er war ein inniger Verehrer des Euchar. Heilandes. Er stand oft um 11 Uhr Nachts auf, um in der Kirche eine Stunde Anbetung zu halten, machte dann den Nachtchor mit, um in der Frühe mit den Mitbrüdern wieder bei den geistlichen Übungen zugegen zu sein. War auch sehr eifriger Beichtvater. Am 26. Dezember 1743 wollte er in der Frühe nach dem Aufstehen die Disziplin anwenden, erlitt einen Schlaganfall, wurde sterbend angetroffen, versehen und starb bald. «Amor vita sua.»[1]

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Benedikt und Barbara Giosin von Rapperswil. Sein Onkel, P. Aegidius Effinger, war Mönch im Kloster Einsiedeln. Er soll an der Primiz von P. Augustin anwesend gewesen sein. Allerdings gibt das Einsiedler Professbuch dafür als Datum den 12. Oktober 1691 an.[2]

Bekanntschaft

Werke

Einzelnachweise

  1. Meyer, Annales (P. Adelhelm notiert dazu: "Profess- und Priesterjubiläum"
  2. Henggeler, Rudolf: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Zug 1934. (Monasticon-Benedictinum Helvetiae 3), S. 307, Nr. 138.

Bibliographie

  • Meyer, Annales II., 406–407.
  • Kiem, Martin: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Bd. 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit, Stans 1891. S. 222.