Basil Zur Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Verwandtschaft ===
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* Eltern: Bartholomäus Zur Mühle und Maria Schumacher.
Sohn des Bartholomäus Zur Mühle und der Maria Schumacher.
 
  
== Lebensbeschreibung ==
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== Bibliographie ==
P. Basil legte 1621 Profess im Kloster Muri ab, 1629 folgte die Priesterweihe in Luzern. Sein Studium absolvierte er in Dillingen. Danach war er als [[Lehrer]] an der Klosterschule tätig und unterrichtete hauptsächlich Musik. Nach den Annalen zu schliessen gehörte er zu den besten Musikern seiner Zeit und war auch als Komponist tätig. Er sei ausserdem ein "Beispiel der klösterlichen Armut und Abtötung" gewesen und habe den Mitbrüdern als "Muster der Demut und Bescheidenheit" gegolten. Er habe sich zum Teil derart kasteit, dass seine Unterwäsche und die Wände seiner Zelle voller Blut waren. Im Kloster versah er ausserdem das Amt des [[Kellerar]]s. P. Basil starb 1660.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
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* Professbuch: Nr. 397.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 12. August 2021, 06:32 Uhr

Basil (Leodegar Bartholomäus) Zur Mühle (* 11. November 1602 von Luzern; † 29. Juli 1660 in Muri)

Lebensbeschreibung

P. Basil legte 1621 Profess im Kloster Muri ab, 1629 folgte die Priesterweihe in Luzern. Sein Studium absolvierte er in Dillingen.

Danach war er als Lehrer an der Klosterschule tätig und unterrichtete hauptsächlich Musik. Nach den Annalen zu schliessen, gehörte er im Kloster zu den besten Musikern seiner Zeit und war auch als Komponist tätig. Er sei ein "Beispiel der klösterlichen Armut und Abtötung" gewesen und habe den Mitbrüdern als "Muster der Demut und Bescheidenheit" gegolten. Er habe sich zum Teil derart kasteit, dass seine Unterwäsche und die Wände seiner Zelle voller Blut waren. Im Kloster versah er ausserdem das Amt des Küchenmeisters und des Kellerars.

P. Basil starb 1660.[1]

Lebensdaten

Klosterschule Muri

Profess: 7. November 1621

Dillingen: Immatrikulation 1625, Studium der Theologie bis 1626 [2]

Priesterweihe: 14. April 1629 durch den Nuntius in Luzern

Ämter

Lehrer in Muri: 1629–1660

Küchenmeister: 1644–1654

Kapellmeister: 1650–1652

Kellerar:?

Verwandtschaft

  • Eltern: Bartholomäus Zur Mühle und Maria Schumacher.

Bibliographie

  • Utto Kornmüller: Die Pflege der Musik im Benedictiner-Orden. In: Wissenschaftliche Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner-Orden. (1 (1880) 1, 64-90; 1 (1880) 2, 46-73; 1 (1880) 4, 74-94; 2 (1881) 1, 209-235; 2 (1882) 3, 3-40; 2 (1881) 4, 197-236).
  • Adelhelm Rast: Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644. In: Unsere Heimat. Band 34, 1960, S. 4–50.
  • Professbuch: Nr. 397.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  2. Adelhelm Rast: Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644. In: Unsere Heimat. Band 34, 1960, S. 33–34.