Benedikt Meyer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebenslauf==
 
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P. Benedikt wurde am 21. März 1910 in Reiden LU als Sohn des Leo Meyer und der Karolina Luternauer geboren. In der Taufe erhielt er den Namen Walter. Er war das vierte von sieben Kindern. Nach der Primarschule in Reiden zog er für ein Jahr ins Internat der Redemptoristen-Patres in Drei Aehren (Elsaß). Anschliessend wechselte er an das Kollegium der Benediktiner von Sarnen-Muri-Gries. Zwei Jahre später wechselte er mit einem Jugendfreund an die Stiftsschule nach Einsiedeln. Hier reifte in ihm der Entschluß, nicht nur Priester, sondern Benediktinermönch zu werden. Nach der sechsten Gymnasialklasse trat er im Alter von 20 Jahren in das Noviziat der Benediktiner von Muri-Gries in Bozen ein. Nach dem Probejahr erhielt er bei der Profess den Namen Benedikt und durfte so an seinem Geburtstag zugleich auch seinen Namenstag feiern. Nach der
 
Profess kehrte er nach Sarnen zurück, um seine Gymnasialstudien mit der Matur abzuschließen. 1933 begann er in Gries an der Hausschule sein Theologiestudium. 1936 wurde er
 
am 28. Juni in der Konzilsstadt Trient zum Priester geweiht. Am darauffolgenden Tage feierte er in der Stiftskirche zu Gries seine Primiz.
 
 
Nach der Primiz schloss er seine Theologiestudium ab und absolvierte einen ersten Seelsorgeeinsatz in der Klosterpfarrei [[Jenesien]]. Von  1938 bis 1947 wirkte er als Vikar in der Klosterpfarrei in [[Gries]]. 1947 wurde P. Benedikt mit der Leitung der Pfarrei Boswil-Kallern im Freiamt betraut. Diese Pfarrei wurde für die kommenden 20 Jahren zu seinem Wirkungsfeld. Mit grossem Engagement setzte er sich für die Verschönerung der Pfarrkirche und der Matinskapelle sowie die Erneuerung der Lourdeskapelle ein. Das Pfarreiheim realisierte er weitgehend mit Spenden. Als sich gesundheitliche Probleme einstellten, gab er die Pfarrei Boswil-Kallern 1967 ab und übernahm die Funktion des Spirituals im [[Benediktinerinnenkloster Hermetschwil]]. Da er sich sichtlich erholte, stellte er sich 1968 auch als Pfarrer in [[Hermetschwil]] zur Verfügung. 1974 musste er resignieren. Kurz darauf wurden aber Spitalaufenthalte notwendig. Ab April 1975 stand er als Krankenpater den alten und kränklichen Schwestern in Baldegg zur Seite. Noch im gleichen Jahr begann erneut eine Phase von Spital- und Kuraufenthalten. Dies bewog ihn, 1976 ins Professorenheim in Sarnen zu übersiedeln, um den Lebensabend im Kreis seiner Mitbrüder zu verbringen. Bei einem Spaziergang während seinen Sommerferien in Gries trat der Tod unerwartet rasch an ihn heran. Er wurde in der Klostergruft in Gries beigesetzt.
 
 
(gekürzt nach P. Plazidus Meyer, OSB, Kloster Mariastein)
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==

Version vom 19. März 2019, 16:42 Uhr

P. Benedikt Meyer

Benedikt (Walter) Meyer (* 21. März 1910 von Dagmarsellen; † 20. August 1976 Gries)

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1933

Profess: 30. September 1931

Weihe: 28. Juni 1936 im Dom zu Trient

Primiz: 29. Juni 1936 in der Stiftskirche in Gries

Heimatprimiz: 2. August 1936 in Reiden (Festprediger P. Benno Gut OSB, der spätere Abt im Benediktinerkloster Einsiedeln, Abtpräses und Kardinal)[1]

Ämter

Kooperator in Jenesien: 1937

Präses der Jungfrauenkongregation: 1940–1946

Katechet in St. Georgen, Gries: 1940–1948

Kooperator in Gries: 1946–1947

Pfarrverweser in Boswil: 1947

Pfarrer in Boswil: 1948–1967

Spiritual in Hermetschwil: 1967–1968

Pfarrer in Hermetschwil: 1968–1974

Spiritual in Baldegg: 1975

Beziehungsnetz

Eltern: Leo Meyer und Karolina Meyer-Luternauer (+ 1962)

Geschwister:

Lebenslauf

Bibliographie

  • Blättler, Pirmin, P. Benedikt Walter Meyer OSB, Muri-Gries, Nekrolog, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ 41/1976, 601.
  • Henggeler, Rudolf, Professbücher der Benediktinerabteien St. Martin in Disentis, St. Vinzenz in Beinwil und Unserer Liebe Frau von Mariastein, St. Leodegar und St. Mauritius im Hof zu Luzern, Allerheiligen in Schaffhausen, St. Georg zu Stein am Rhein, Sta. Maria zu Wagenhausen, Hl. Kreuz und St. Johannes Ev. zu Trub, St. Johann im Thurtal, Monasticon-Benedictinum Helvetiae IV. Band, Zug 1956.
  • Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933.
  • Professbuch: Nr. 839.
  • Nachlass P. Benedikt Meyer, StiAMG Gries, N.839.

Einzelnachweise

  1. Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 629.
  2. Henggeler, Rudolf, Professbücher der Benediktinerabteien St. Martin in Disentis, St. Vinzenz in Beinwil und Unserer Liebe Frau von Mariastein, St. Leodegar und St. Mauritius im Hof zu Luzern, Allerheiligen in Schaffhausen, St. Georg zu Stein am Rhein, Sta. Maria zu Wagenhausen, Hl. Kreuz und St. Johannes Ev. zu Trub, St. Johann im Thurtal, Monasticon-Benedictinum Helvetiae IV. Band, Zug 1956, 274-275.