Biessenhofen, Kaplanei: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kapläne==
 
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* 1708–1713 P. [[Nikolaus Andermatt]]
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* um 1645    Bernhard Kaiser
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*    ?      Karl Joseph Fels
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* 1680–1707  Jakob Mathis 
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* 1707–1713 P. [[Nikolaus Andermatt]]
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* 1713–1717  P. [[Meinrad von Wyl]]
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* 1717–1721  P. [[Leonz Mettler]]
 
* 1721–1725  P. [[Augustin Effinger]]
 
* 1721–1725  P. [[Augustin Effinger]]
 
* 1725–1729  P. [[Honorius Dorer]]
 
* 1725–1729  P. [[Honorius Dorer]]
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* 1775      P. [[Edmund Glutz]]
 
* 1775      P. [[Edmund Glutz]]
 
* 1776–1777  P. [[Josef Landtwing]]
 
* 1776–1777  P. [[Josef Landtwing]]
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* 1777–1780  Egidius Glutz
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* 1780–1796  Dominikus Brugger
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* 1797–1799  Dominik Zelger
 
* 1799–1808  P. [[Dominik Alder]]
 
* 1799–1808  P. [[Dominik Alder]]
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* 1808–1815  Rudolph Rütschi
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* 1816–1817  Konrad Moll
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* 1817–1823  Johann Baptist Lenz
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* 1815–1841  Johann Pfister
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* 1841–1843  Alexander Anderwerth
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* 1843–1846  Laurenz Kistler
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* 1846–      Joseph Anton Steinegger
  
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==Kaplaneichronik==
  
 
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* 1347  Erste Erwähnung als "Büsenhoven"
Helvetik: Zelger aus Nidwalden<ref>Kiem, Martin: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Bd. 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit, Stans 1891. S. 359.</ref>
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* 1454  Stiftung der Kaplanei durch die beiden Schwestern Keller und Bau einer Kapelle. Die Kapelle wird der Gottesmutter Maria und den Heiligen Jakob, Leonhard und Oswald geweiht.
 
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* 1497  Errichtung der Kaplaneipfründe (Stiftungsbrief) durch Ludwig von Helmsdorf, dem Mitbesitzer von [[Eppishausen]] und seine Frau Verena von Klingenberg
nach der freiwilligen Resignation Zelgers: [[Dominik Alder]]
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* 1529  Reformation: Aufhebung der Kaplaneipfründe
 
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* 1630  Erneuerung der Kapelle und Aufrichtung eines Altares
 
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* 1630–1680 Willkürliche Besetzung der Kaplaneipfründe durch die Herren von Bernhausen auf Schloss Eppishausen
==Kaplaneichronik==
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* 1686  Bau und Bezug des Kaplaneihauses durch Kaplan Jakob Mathis
* 1698  Die Kaplanei Biessenhofen tauschte das Kloster 1698 mit dem Bischof von Konstanz gegen Eggenwil.<ref>Kiem, Martin: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Bd. 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit, Stans 1891. S. 144.</ref> Obwohl es sich um eine Regularpfünde handelte, war sie nur von 1707 bis 1780 mit Kapitularen von Muri besetzt.<ref>Kuhn, Conrad: Thurgovia sacra. Geschichte der katholischen kirchlichen Stiftungen des Kantons Thurgau, Bd. 2, Frauendeld 1876. S. 139 ff.</ref>
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* 1698  Die Kaplanei Biessenhofen tauschte das Kloster 1698 mit dem Bischof von Konstanz gegen Eggenwil. Sie wurde mit Einwilligung des Bischofs und Domkapitels von Konstanz ins Kloster Muri inkorporiert.<ref>Kiem, Martin: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Bd. 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit, Stans 1891, S. 144.</ref> Obwohl es sich um eine Regularpfünde handelte, war sie nur von 1707 bis 1780 mit Kapitularen von Muri besetzt.<ref>{{Literatur | Autor=Konrad Kuhn | Titel=Geschichte der thurgauischen Klöster | Sammelwerk=Thurgovia Sacra – Geschichte der katholischen kirchlichen Stiftungen des Kantons Thurgau | Band=2 | Ort=Frauenfeld | Datum=1876 | Seiten=139 ff.}}</ref>
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* 1758 Errichtung des Vorbaues
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* 1808  Übergang des Kollaturrechtes des Klosters Muri an den Kanton Thurgau
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* 1911 Übergang in den Besitz der neuen katholischen Kirchgemeinde Amriswil
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* 1950 Renovation
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* 2010 Sanierung
  
 
==Bibliographie==
 
==Bibliographie==
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* Häni, Roger, [https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/arbon-kreuzlingen-weinfelden/die-verborgene-kapelle-ld.815758 Die verborgene Kapelle], in: St. Galler Tagblatt vom 14.9.2010.
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* Herdi, Ernst, Geschichte des Thurgaus, Frauenfeld 1943.
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* {{Literatur | Autor=Konrad Kuhn | Titel=Geschichte der katholischen Pfarrgemeinden des Kantons Thurgau | Sammelwerk=Thurgovia Sacra – Geschichte der katholischen kirchlichen Stiftungen des Kantons Thurgau | Band=1 | Ort=Frauenfeld | Datum=1869}}
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* Nüscheler, Arnold, Die Gotteshäuser der Schweiz. Historisch-antiquarische Forschungen, Bistum Constanz. Erste Abteilung, Zürich 1867.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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<references />

Aktuelle Version vom 15. August 2023, 06:53 Uhr

Kapelle Biessenhofen

Kapläne

Kaplaneichronik

  • 1347 Erste Erwähnung als "Büsenhoven"
  • 1454 Stiftung der Kaplanei durch die beiden Schwestern Keller und Bau einer Kapelle. Die Kapelle wird der Gottesmutter Maria und den Heiligen Jakob, Leonhard und Oswald geweiht.
  • 1497 Errichtung der Kaplaneipfründe (Stiftungsbrief) durch Ludwig von Helmsdorf, dem Mitbesitzer von Eppishausen und seine Frau Verena von Klingenberg
  • 1529 Reformation: Aufhebung der Kaplaneipfründe
  • 1630 Erneuerung der Kapelle und Aufrichtung eines Altares
  • 1630–1680 Willkürliche Besetzung der Kaplaneipfründe durch die Herren von Bernhausen auf Schloss Eppishausen
  • 1686 Bau und Bezug des Kaplaneihauses durch Kaplan Jakob Mathis
  • 1698 Die Kaplanei Biessenhofen tauschte das Kloster 1698 mit dem Bischof von Konstanz gegen Eggenwil. Sie wurde mit Einwilligung des Bischofs und Domkapitels von Konstanz ins Kloster Muri inkorporiert.[1] Obwohl es sich um eine Regularpfünde handelte, war sie nur von 1707 bis 1780 mit Kapitularen von Muri besetzt.[2]
  • 1758 Errichtung des Vorbaues
  • 1808 Übergang des Kollaturrechtes des Klosters Muri an den Kanton Thurgau
  • 1911 Übergang in den Besitz der neuen katholischen Kirchgemeinde Amriswil
  • 1950 Renovation
  • 2010 Sanierung

Bibliographie

  • Häni, Roger, Die verborgene Kapelle, in: St. Galler Tagblatt vom 14.9.2010.
  • Herdi, Ernst, Geschichte des Thurgaus, Frauenfeld 1943.
  • Konrad Kuhn: Geschichte der katholischen Pfarrgemeinden des Kantons Thurgau. In: Thurgovia Sacra – Geschichte der katholischen kirchlichen Stiftungen des Kantons Thurgau. Band 1. Frauenfeld 1869.
  • Nüscheler, Arnold, Die Gotteshäuser der Schweiz. Historisch-antiquarische Forschungen, Bistum Constanz. Erste Abteilung, Zürich 1867.

Einzelnachweise

  1. Kiem, Martin: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Bd. 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit, Stans 1891, S. 144.
  2. Konrad Kuhn: Geschichte der thurgauischen Klöster. In: Thurgovia Sacra – Geschichte der katholischen kirchlichen Stiftungen des Kantons Thurgau. Band 2. Frauenfeld 1876, S. 139 ff.