Bremgarten: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1568-1579 Christoffel Glauser
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* 1579-1590 Hans Schriber
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* 1579–1590 Hans Schriber
* 1590-1612 Hans Meier, Bruder von Abt [[Jakob Meier]]
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* 1612-1649 Ulrich Honegger, Vater von Abt [[Bonaventura Honegger]]
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* 1612–1649 Ulrich Honegger, Vater von Abt [[Bonaventura Honegger]]
* 1649-1675 Johann Jost Honegger, Bruder von Abt [[Bonaventura Honegger]] und Sohn des Ulrich Honegger
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* 1649–1675 Johann Jost Honegger, Bruder von Abt [[Bonaventura Honegger]] und Sohn des Ulrich Honegger
* 1675-1704 Franz Aegid Honegger, Neffe von Abt [[Bonaventura Honegger]] und Sohn von Johann Jost Honegger
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* 1675–1704 Franz Aegid Honegger, Neffe von Abt [[Bonaventura Honegger]] und Sohn von Johann Jost Honegger
* 1737-1766 Franz Aegid Honegger
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* 1737–1766 Franz Aegid Honegger
* 1766-1775 Claudius Joseph Konrad, Schulthess
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* 1766–1775 Claudius Joseph Konrad, Schulthess
* 1775-1804 Franz Konrad, Ratsherr und Stadtrichter, Sohn des Claudius Joseph Konrad
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* 1775–1804 Franz Konrad, Ratsherr und Stadtrichter, Sohn des Claudius Joseph Konrad
* 1804-1827 ... Konrad
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* 1804–1827 ... Konrad
  
 
== Grundstücksbesitzer Murihof==
 
== Grundstücksbesitzer Murihof==
  
* -1399 Kunzmann von Seengen
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* –1399 Kunzmann von Seengen
* 1399-1838 Kloster Muri
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* 1399–1838 Kloster Muri
* 1838-?    Rudolf Lindenmann
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* 1838–?    Rudolf Lindenmann
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* 1870- ?  Meyer-Weidmann
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* 1870– ?  Meyer-Weidmann
 
* um 1900  Heinrich Meyer-Ganzoni
 
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* um 1967  W. Meyer-Hioolen
 
* um 1967  W. Meyer-Hioolen
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* 1399  Kauf der Liegenschaft Murihof, einer Hostatt mit Umschwung am Ufer der Reuss, von Kunzmann von Seengen für 77 Gulden
 
* 1399  Kauf der Liegenschaft Murihof, einer Hostatt mit Umschwung am Ufer der Reuss, von Kunzmann von Seengen für 77 Gulden
 
* 1400  Bau des ersten Amtshauses, das als Verwaltungssitz der Amtsleute und als städtisches Absteigequartiere für die Äbte von Muri ergerichtet wurde.
 
* 1400  Bau des ersten Amtshauses, das als Verwaltungssitz der Amtsleute und als städtisches Absteigequartiere für die Äbte von Muri ergerichtet wurde.
* 1546-1548 Abbruch des ersten Amtshauses und Ersatz durch einen Neubau durch Abt [[Laurentius von Heidegg]]. Im dabei geschaffenen Eckzimmer, das heute als Fürstenzimmer bezeichnet wird, wurden die Wappen des Klosters und des Abtes [[Laurentius von Heidegg]] angebracht.
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* 1546–1548 Abbruch des ersten Amtshauses und Ersatz durch einen Neubau durch Abt [[Laurentius von Heidegg]]. Im dabei geschaffenen Eckzimmer, das heute als Fürstenzimmer bezeichnet wird, wurden die Wappen des Klosters und des Abtes [[Laurentius von Heidegg]] angebracht.
 
* 1575  Errichtung der Zehntenscheune
 
* 1575  Errichtung der Zehntenscheune
* 1580-1584 Erweiterung des Amtshauses um eine Eingangshalle samt Schneggendurch den Steinmetzermeister Hans Dub von Luzern und den Marermeister Melchior Bratmann von Bremgarten im Auftrage von Abt [[Hieronymus Frey]]. Damals entsteht das gotische Kreuzgewölbe.  
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* 1580–1584 Erweiterung des Amtshauses um eine Eingangshalle samt Schneggendurch den Steinmetzermeister Hans Dub von Luzern und den Marermeister Melchior Bratmann von Bremgarten im Auftrage von Abt [[Hieronymus Frey]]. Damals entsteht das gotische Kreuzgewölbe.  
* 1640-1641 Erhöhung des Schneggen um ein Stockwerk durch den Maurermeister Jakob Martin unter Abt [[Johann Jodok Singisen]]. In diesem Zusammenhang entstand der Chorraum der Hauskapelle, die mit einem Türmchen gekrönt ist. An den Wänden prangen Portraits der Äbte [[Johannes Feierabend]] (18. Jh.), [[Johann Jodok Singisen]] (Mitte 17. Jh.), [[Bonaventura Honegger]] (17. Jh.) und [[Bonaventura Bucher]] (1767)
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* 1640–1641 Erhöhung des Schneggen um ein Stockwerk durch den Maurermeister Jakob Martin unter Abt [[Johann Jodok Singisen]]. In diesem Zusammenhang entstand der Chorraum der Hauskapelle, die mit einem Türmchen gekrönt ist. An den Wänden prangen Portraits der Äbte [[Johannes Feierabend]] (18. Jh.), [[Johann Jodok Singisen]] (Mitte 17. Jh.), [[Bonaventura Honegger]] (17. Jh.) und [[Bonaventura Bucher]] (1767)
 
* 1640 Weihe der Hauskapelle durch den Nuntius Hieronymus Farnese am 6. Oktober während den Bauarbeiten. Die Kapelle wird zu Ehren der Muttergottes und des Heiligen Johannes des Evangelisten und des Heiligen Jodokus geweiht.
 
* 1640 Weihe der Hauskapelle durch den Nuntius Hieronymus Farnese am 6. Oktober während den Bauarbeiten. Die Kapelle wird zu Ehren der Muttergottes und des Heiligen Johannes des Evangelisten und des Heiligen Jodokus geweiht.
* 1641-1642 Ausmalung der Hauskapelle durch den Maler Hans Michael Lüpner
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* 1641–1642 Ausmalung der Hauskapelle durch den Maler Hans Michael Lüpner
 
* 1642  Schaffung des Altarretabels der Kapelle durch die Werkstatt des Luzerner Bildhauers Niklaus Geisler
 
* 1642  Schaffung des Altarretabels der Kapelle durch die Werkstatt des Luzerner Bildhauers Niklaus Geisler
 
* 1688  Erneuerung von Torbogen und Hofmauer
 
* 1688  Erneuerung von Torbogen und Hofmauer
 
* 1767  Neuer Turmofen durch den Hafnermeister Leonz Kücher
 
* 1767  Neuer Turmofen durch den Hafnermeister Leonz Kücher
 
* 1779  Renovation der Hauskapelle. Diesbezüglich soll eine Urkunde im Turmknopf liegen.
 
* 1779  Renovation der Hauskapelle. Diesbezüglich soll eine Urkunde im Turmknopf liegen.
* 1780-1781 Renovation und Vergrösserung der Zehntenscheune
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* 1780–1781 Renovation und Vergrösserung der Zehntenscheune
 
* 1837 Abbruch des alten Waschhauses
 
* 1837 Abbruch des alten Waschhauses
 
* 1838 Verkauf der Liegenschaft Murihof an den staatlich bestellten Verwalter Rudolf Lindenmann
 
* 1838 Verkauf der Liegenschaft Murihof an den staatlich bestellten Verwalter Rudolf Lindenmann
* 1899-1901 umfassende Renovation der Liegenschaft. Bei diesen Arbeiten werden der Rundbogendurchgang und der markante Turm erstellt.
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* 1899–1901 umfassende Renovation der Liegenschaft. Bei diesen Arbeiten werden der Rundbogendurchgang und der markante Turm erstellt.
 
* 2018 Der Murihof steht heute unter Denkmalschutz.
 
* 2018 Der Murihof steht heute unter Denkmalschutz.
  

Version vom 29. Oktober 2018, 22:21 Uhr

Amtmann

  • 1544–1568 Andreas Fehr
  • 1568–1579 Christoffel Glauser
  • 1579–1590 Hans Schriber
  • 1590–1612 Hans Meier, Bruder von Abt Jakob Meier
  • 1612–1649 Ulrich Honegger, Vater von Abt Bonaventura Honegger
  • 1649–1675 Johann Jost Honegger, Bruder von Abt Bonaventura Honegger und Sohn des Ulrich Honegger
  • 1675–1704 Franz Aegid Honegger, Neffe von Abt Bonaventura Honegger und Sohn von Johann Jost Honegger
  • 1737–1766 Franz Aegid Honegger
  • 1766–1775 Claudius Joseph Konrad, Schulthess
  • 1775–1804 Franz Konrad, Ratsherr und Stadtrichter, Sohn des Claudius Joseph Konrad
  • 1804–1827 ... Konrad

Grundstücksbesitzer Murihof

  • –1399 Kunzmann von Seengen
  • 1399–1838 Kloster Muri
  • 1838–? Rudolf Lindenmann
  • ?–1870 Maurer, Fürsprech und Stadtammann
  • 1870– ? Meyer-Weidmann
  • um 1900 Heinrich Meyer-Ganzoni
  • um 1967 W. Meyer-Hioolen
  • um 1997 Meyer

Chronik

  • 1367 Erstmalige Erwähnung eines Gebäudes des Kloster Muri in Bremgarten.
  • 1382 Erlass der Zehntenabgabe durch Abt Konrad Brunner nach dem verheerenden Stadtbrand
  • 1397 Befreiung jeglicher Steuern und Verpflichtungen des Klosters Muri aus dem Besitz von Liegenschaften in Bremgarten durch Burgrechtsverleihung an das Kloster Muri am 14. April
  • 1399 Kauf der Liegenschaft Murihof, einer Hostatt mit Umschwung am Ufer der Reuss, von Kunzmann von Seengen für 77 Gulden
  • 1400 Bau des ersten Amtshauses, das als Verwaltungssitz der Amtsleute und als städtisches Absteigequartiere für die Äbte von Muri ergerichtet wurde.
  • 1546–1548 Abbruch des ersten Amtshauses und Ersatz durch einen Neubau durch Abt Laurentius von Heidegg. Im dabei geschaffenen Eckzimmer, das heute als Fürstenzimmer bezeichnet wird, wurden die Wappen des Klosters und des Abtes Laurentius von Heidegg angebracht.
  • 1575 Errichtung der Zehntenscheune
  • 1580–1584 Erweiterung des Amtshauses um eine Eingangshalle samt Schneggendurch den Steinmetzermeister Hans Dub von Luzern und den Marermeister Melchior Bratmann von Bremgarten im Auftrage von Abt Hieronymus Frey. Damals entsteht das gotische Kreuzgewölbe.
  • 1640–1641 Erhöhung des Schneggen um ein Stockwerk durch den Maurermeister Jakob Martin unter Abt Johann Jodok Singisen. In diesem Zusammenhang entstand der Chorraum der Hauskapelle, die mit einem Türmchen gekrönt ist. An den Wänden prangen Portraits der Äbte Johannes Feierabend (18. Jh.), Johann Jodok Singisen (Mitte 17. Jh.), Bonaventura Honegger (17. Jh.) und Bonaventura Bucher (1767)
  • 1640 Weihe der Hauskapelle durch den Nuntius Hieronymus Farnese am 6. Oktober während den Bauarbeiten. Die Kapelle wird zu Ehren der Muttergottes und des Heiligen Johannes des Evangelisten und des Heiligen Jodokus geweiht.
  • 1641–1642 Ausmalung der Hauskapelle durch den Maler Hans Michael Lüpner
  • 1642 Schaffung des Altarretabels der Kapelle durch die Werkstatt des Luzerner Bildhauers Niklaus Geisler
  • 1688 Erneuerung von Torbogen und Hofmauer
  • 1767 Neuer Turmofen durch den Hafnermeister Leonz Kücher
  • 1779 Renovation der Hauskapelle. Diesbezüglich soll eine Urkunde im Turmknopf liegen.
  • 1780–1781 Renovation und Vergrösserung der Zehntenscheune
  • 1837 Abbruch des alten Waschhauses
  • 1838 Verkauf der Liegenschaft Murihof an den staatlich bestellten Verwalter Rudolf Lindenmann
  • 1899–1901 umfassende Renovation der Liegenschaft. Bei diesen Arbeiten werden der Rundbogendurchgang und der markante Turm erstellt.
  • 2018 Der Murihof steht heute unter Denkmalschutz.

Bibliographie

  • Pfyffer, Emil, Der Muri-Amthof in Bremgarten, in: Unsere Heimat 2 (1928), 78-80.