Gabriel Meier

Aus Muri
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Gabriel (Paul) Meier (* 1787 von Muri; )

Lebensbeschreibung

Br. Gabriel legte 1807 im Kloster Muri Profess ab. 1814 schickte er ohne Wissen des Abts seiner Schwester Maria Josepha Michaela im Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf in Uri Tabak, Schokolade und Kerzen.[1] Er wurde 1816 wegen Verfehlungen entlassen und wurde später wegen Diebstahl dem weltlichen Gericht überliefert.[2] Am 27. Juni 1816 wurde das Urteil gefällt: 10 Jahre Kettenstrafe anhaltend im ersten Grade. Er wurde am 9. Juli mit seinen zwei Diebesgefährten "auf ein Kärelein unter Begleit von 2 Landjägern ins Schellenwerk auf Baden" geführt. 1826 war diese Strafe um, das Klosterkapitel blieb beim Ausschluss-Beschluss, zeigte sich aber bereit, den ehemaligen Bruder aufzunehmen, sollte er in Not kommen und sich wirklich geändert haben. Offenbar wurde er bereits 1827 wieder bei einer Strafttat erwischt und musste eine Gefängnisstrafe absitzen. Er kehrte 1838 von der Strafanstalt Baden nach Muri zurück und sei in elendem Zustand gewesen, an Krücken gegangen und von der "Wassersucht" betroffen gewesen.[3]

Lebensdaten

Profess: 31. März 1807

Austritt: 1816

Verwandtschaft

Eltern

  • Paul Meyer, Zürcherbote, und Anna Maria Stöckli, Muri

Geschwister

Bibliographie

  • Henggeler, Rudolf, Das Benediktinerinnenkloster zu St. Lazarus in Seedorf, Seedorf 1959.
  • Hugo Müller: Freiämter als Laienbrüder im Kloster Muri. In: Freiämter Kalender. Band 54, 1964, S. 61.
  • Professbuch: Nr. 612.
  • Nachlass Br. Gabriel Meier, StiAMG Gries N.612.

Einzelnachweise

  1. StiAMG Sarnen, A-I-IV-18.
  2. Siehe dazu auch: Klosterarchiv Einsiedeln, A.TF-33(5).
  3. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  4. Henggeler, Rudolf, Das Benediktinerinnenkloster zu St. Lazarus in Seedorf, Seedorf 1959, 153.