Georg Russinger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Georg Russinger''' (* unbekannt; † [[10. Januar]] [[1439]]) war Abt des Klosters Muri.
  
 
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== Lebensbeschreibung ==
Abt Konrad stammte aus Muri aus dem Dorfteil Hasli, wo er als Sohn des Marti Brunner geboren wurde. Bereits als Konventuale kaufte er einen Rebberg des Klosters Muri in Thalwil, um das durch einen Grossbrand zerstörte Kloster finanziell zu unterstützen. Seine Wahl zum Abt erfolgte am 26.4.1380 aus insgesamt acht Konventualen. Im folgenden Sempbacherkrieg zerstörten die Eidgenossen das Kloster derart, dass es kaum bewohnbar war. Um dem Kloster den Wiederaufbau zu ermöglichen, übertrug ihm Herzog Leopold IV. einige Kirchen und Kirchenlehen: am 3.2.1399 das Kirchenlehen und die Kirche zu Villmergen, wobei sie erst unter dem Nachfolger Leopolds IV. inkorporiert wurde. Als nächstes folgte die Kirche mit Kirchenlehen und Altären von Sursee am 9.10.1399, welche erst am 21.8.1405 inkorporiert wurde, und zuletzt am 2.2.1403 die Kirche von Lunkhofen (Inkorporation am 19.2.1414). In einer Urkunde vom 10.10.1406 gestattet Friedrich IV. dem Abt von Muri, für anberaumte Gerichtstage den Richter zu bestimmen und er versprach für sich und seine Nachkommen, dass die Kastvogrei des Klosters Muri in habsburgischem Besitz bleiben sollte. Am 28.10.1408 verpfändete er er die Vogtei zu Muri und Hermetschwil an Abt Konrad.
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Georg Russinger wurde am 19.3.1410 aus sieben Konventualen zum Abt gewählt. Er stammte aus einer angesehenen, wenn auch nicht ritterlichen Ministerialfamilie aus Rapperswil. Vermutlich nahm er ab 1414 am Konstanzer Konzil teil. In seiner Amtszeit vollzog sich der Wechsel der Schirmherrschaft von der habsburgischen Stifterfamilie zur Eidgenossenschaft. Diese stellte dem Kloster Muri am 16.10.1431 den Schutzbrief aus. Der Abt hatte Mühe, die auf dem Konzil von Konstanz beschlossenen Reformen für die Benediktiner bei seinem Konvent und im Kloster Hermetschwil durchzusetzen. 1425 erfolgte die erneute Schenkung der Kirche von Villmergen durch Kaiser Sigmund. Die Inkorporation verursachte allerdings Schwierigkeiten. Papst Eugen IV.  
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 30. November 2011, 15:27 Uhr

Georg Russinger (* unbekannt; † 10. Januar 1439) war Abt des Klosters Muri.

Ämter

Abt: 1410-1439

Lebensbeschreibung

Georg Russinger wurde am 19.3.1410 aus sieben Konventualen zum Abt gewählt. Er stammte aus einer angesehenen, wenn auch nicht ritterlichen Ministerialfamilie aus Rapperswil. Vermutlich nahm er ab 1414 am Konstanzer Konzil teil. In seiner Amtszeit vollzog sich der Wechsel der Schirmherrschaft von der habsburgischen Stifterfamilie zur Eidgenossenschaft. Diese stellte dem Kloster Muri am 16.10.1431 den Schutzbrief aus. Der Abt hatte Mühe, die auf dem Konzil von Konstanz beschlossenen Reformen für die Benediktiner bei seinem Konvent und im Kloster Hermetschwil durchzusetzen. 1425 erfolgte die erneute Schenkung der Kirche von Villmergen durch Kaiser Sigmund. Die Inkorporation verursachte allerdings Schwierigkeiten. Papst Eugen IV.

Einzelnachweise


Quellen

Bibliographie

  • Helvetia Sacra, III I, S. 929.
  • Kiem, Muri I, S.166-184.


Vorgänger Amt Nachfolger
Konrad Brunner (Abt) Abt
1410-1439
Ulrich Maier (Abt

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