Johannes Schumacher

Aus Muri
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Johannes Schumacher (* unbekannt in Luzern; † 2. April 1572 in Luzern)

Lebensbeschreibung

Primäre Quellen

  • Von den Einwohnern der Pfarrei Hägglingen wurde er als Pfarrer postuliert.[2] Hier wirkte er von 1564 bis 1566. Durch einen Unfall erblindete er. Er wurde wegen schlechter Lebensführung aus dem Konvent ausgeschlossen. Der Rat von Luzern bemühte sich 1567 darum, dass das Stift Beromünster und das Kloster Muri jeweils 20 Gulden pro Jahr zum seinem Unterhalt beitrage. Er wohnte bei seinem Bruder Nicolaus.[3]
  • 1571 ersuchte der Rat von Luzern das Kloster Muri, Johannes Schumacher wieder ins Kloster zurück zu nehmen.[4]
  • Stadtpfarrer Hürlimannn von Luzern erstattete dem Kloster Bericht vom Tod des Johannes. Der Sterbende habe Abt und Konvent um Verzeihung für seine Missetaten gebeten. Man möge für ihn die üblichen Gottesdienste halten und ihn ins Totenbuch eintragen. Der Briefschreiber bat darum, das Kloster möge jemandem zum Siebten nach Luzern senden.[5]

Sekundäre Quellen

  • In dem Dokument von 1558, das bei der Renovation des nördlichen Turmes 1661 im Turmknopf gefunden worden ist, steht er an elfter Stelle.[6]

Bibliographie

  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 388.
  • Kurt Strebel: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967, S. 71–73, 180.

Einzelnachweise

<references> [1] [2] [3] [4] [5] [6]

  1. 1,0 1,1 StAAG AA/5912 - A 1. Vgl. auch Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630, S. 142 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, Sarnen).
  2. 2,0 2,1 Karl Ab Egg: Jahrzeitbuch Hägglingen-Dottikon. In: Unsere Heimat. Band 11, 1937, S. 91, Nr. 228.. Vgl. auch StAAG Muri-Urkunden/762
  3. 3,0 3,1 StAAG AA/5920, B III 1, Blatt 4-5, vom 23. Mai 1567
  4. 4,0 4,1 StAAG AA/5920, B III 1, Blatt 8-9, vom 8. Januar 1571
  5. 5,0 5,1 StAAG AA/5920, B III 1, Blatt 11, vom 3. April 1572
  6. 6,0 6,1 Vgl. Anselm Weissenbach: Annales Monasterii Murensis. Muri 1693, S. 525–526 (Handschrift, Cod. chart. 309, Sarnen). Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 315, Anm. 2.