Josef Hoby: Unterschied zwischen den Versionen

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Sohn des Gottfried Johann Hoby, Bezirksammann, und der Kreszenz Kurath.
 
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P. Josef absolvierte das Gymnasium in Sarnen und trat 1907 im Kloster Muri-Gries ein. Am 24. September 1907 legte er die einfachen Gelübde ab und wurde am 24. Juni 1910 zum Priester geweiht. P. Josef war schwerhörig. Im Kloster war er erst Auxiliar in der Bibliothek und einige Zeit Kooperator in [[Senale]]. Seit 1920 war er Kooperator Exkurrens in [[Jenesien]] und Auxiliar des Hausmeisters. Am 8. September 1921 wurde er [[Bibliothekar]]. 1922 bis 1925 war er nur Exkurrens nach [[Jenesien]] und übernahm 1925 wieder die Funktions des [[Bibliothekar]]s. Dieses Amt gab er 1927 wieder auf und wurde statt dessen Schreiber in der Ökonomie und [[Direktorist]]. 1928 wurder er zudem [[Gastpater]]. Seine langjängige Arbeit als Exkurrens nach [[Jenesien]] gab er 1934 auf, das Amt des [[Gastpater]]s im September 1939. 1944 gab er auch das Amt des [[Direktorist]]en ab, übernahm es aber nach der Erkrankung des P. [[Ignaz Helbling]] wieder. Im Oktober 1951 wurde er zweiter [[Bibliothekar]]. Weil eine Operation notwendig wurde, schickte man P. Josef in die Schweiz. Nach der Operation in Luzern verschärften sich die jedoch die Arthritisschmerzen und später trat eine allgemeine Sepsis hinzu. P. Josef starb am 15. September 1952 und wurde in Sarnen begraben. In den Professbuchnotizen steht zu P. Josef: "Er war eine kindlich aufrichtige Seele, voll Eifer für das Ordensleben. Öfter die Zielscheibe liebgemeinter Neckereien, erfüllte er in der Vita communis auch eine Aufgabe. Trotz seiner Schmerzen besuchte er den Chor. Vorbildlich war sein Gehorsam."<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
 
P. Josef absolvierte das Gymnasium in Sarnen und trat 1907 im Kloster Muri-Gries ein. Am 24. September 1907 legte er die einfachen Gelübde ab und wurde am 24. Juni 1910 zum Priester geweiht. P. Josef war schwerhörig. Im Kloster war er erst Auxiliar in der Bibliothek und einige Zeit Kooperator in [[Senale]]. Seit 1920 war er Kooperator Exkurrens in [[Jenesien]] und Auxiliar des Hausmeisters. Am 8. September 1921 wurde er [[Bibliothekar]]. 1922 bis 1925 war er nur Exkurrens nach [[Jenesien]] und übernahm 1925 wieder die Funktions des [[Bibliothekar]]s. Dieses Amt gab er 1927 wieder auf und wurde statt dessen Schreiber in der Ökonomie und [[Direktorist]]. 1928 wurder er zudem [[Gastpater]]. Seine langjängige Arbeit als Exkurrens nach [[Jenesien]] gab er 1934 auf, das Amt des [[Gastpater]]s im September 1939. 1944 gab er auch das Amt des [[Direktorist]]en ab, übernahm es aber nach der Erkrankung des P. [[Ignaz Helbling]] wieder. Im Oktober 1951 wurde er zweiter [[Bibliothekar]]. Weil eine Operation notwendig wurde, schickte man P. Josef in die Schweiz. Nach der Operation in Luzern verschärften sich die jedoch die Arthritisschmerzen und später trat eine allgemeine Sepsis hinzu. P. Josef starb am 15. September 1952 und wurde in Sarnen begraben. In den Professbuchnotizen steht zu P. Josef: "Er war eine kindlich aufrichtige Seele, voll Eifer für das Ordensleben. Öfter die Zielscheibe liebgemeinter Neckereien, erfüllte er in der Vita communis auch eine Aufgabe. Trotz seiner Schmerzen besuchte er den Chor. Vorbildlich war sein Gehorsam."<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
  
 
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* Transkription des Briefverkehrs von P. [[Beda Kaufmann]] und Abt [[Alfons Maria Augner]] im StiAMG Gries N.796.2.2a.
 
* Transkription des Briefverkehrs von P. [[Beda Kaufmann]] und Abt [[Alfons Maria Augner]] im StiAMG Gries N.796.2.2a.
  

Version vom 12. Februar 2019, 19:48 Uhr

P. Josef Hoby

Josef (Alfred Adolf Ernst) Hoby (* 6. Juni 1883 von Mels (Bürgerort: Berschis); † 15. September 1952 Kantonsspital Sarnen)

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1906

Profess: 24. September 1907

Priesterweihe: 24. Juni 1910

Ämter

Kooperator in Senale: 1910–1915

Kooperator in Jenesien: 1916–1918

2. Gastpater in Gries: 1918–19?

Kooperator Exkurrens in Jenesien: 1920–1934

Bibliothekar in Gries: 1921–1922, 1925–1927, 1928–1951?

Direktorist in Gries: 1927–1944, 1944–1951

Gastpater in Gries: 1928–1939

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Gottfried Johann Hoby, Bezirksammann, und der Kreszenz Kurath.

Geschwister:

  • Gottfried Hoby
  • Otto Hoby

Lebensbeschreibung

P. Josef absolvierte das Gymnasium in Sarnen und trat 1907 im Kloster Muri-Gries ein. Am 24. September 1907 legte er die einfachen Gelübde ab und wurde am 24. Juni 1910 zum Priester geweiht. P. Josef war schwerhörig. Im Kloster war er erst Auxiliar in der Bibliothek und einige Zeit Kooperator in Senale. Seit 1920 war er Kooperator Exkurrens in Jenesien und Auxiliar des Hausmeisters. Am 8. September 1921 wurde er Bibliothekar. 1922 bis 1925 war er nur Exkurrens nach Jenesien und übernahm 1925 wieder die Funktions des Bibliothekars. Dieses Amt gab er 1927 wieder auf und wurde statt dessen Schreiber in der Ökonomie und Direktorist. 1928 wurder er zudem Gastpater. Seine langjängige Arbeit als Exkurrens nach Jenesien gab er 1934 auf, das Amt des Gastpaters im September 1939. 1944 gab er auch das Amt des Direktoristen ab, übernahm es aber nach der Erkrankung des P. Ignaz Helbling wieder. Im Oktober 1951 wurde er zweiter Bibliothekar. Weil eine Operation notwendig wurde, schickte man P. Josef in die Schweiz. Nach der Operation in Luzern verschärften sich die jedoch die Arthritisschmerzen und später trat eine allgemeine Sepsis hinzu. P. Josef starb am 15. September 1952 und wurde in Sarnen begraben. In den Professbuchnotizen steht zu P. Josef: "Er war eine kindlich aufrichtige Seele, voll Eifer für das Ordensleben. Öfter die Zielscheibe liebgemeinter Neckereien, erfüllte er in der Vita communis auch eine Aufgabe. Trotz seiner Schmerzen besuchte er den Chor. Vorbildlich war sein Gehorsam."[1]

Werke

Bibliographie

  • Thommen, Bonaventura, + P. Josef Hoby OSB (1883-1952), in: Obwaldner Volksfreund vom 20. September 1952, Nr. 76, 3.
  • Professbuch: Nr. 784.
  • Nachlass P. Josef Hoby, StiAMG Gries und Sarnen, N.784.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).