Josef Keller: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef (Urs Viktor) Keller''' (* [[9. Januar]] [[1784]] von Zurzach;  † [[21. April]] [[1854]] in [[Wohlen]])
 
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P. Josef war ursprünglich Bäcker. 1801 zog er - nach P. Rupert Amschwand mit "Todesverachtung" - zum Schutz der Juden von Endingen und Lengnau gegen Zürcher Bauern aus.<ref>Amschwand, Abt Adalbert Regli, S. 278.</ref> Er war ein Spätberufener. Er legte 1807 Profess im Kloster Muri ab und wurde [[Lehrer]] in der Klosterschule. 1814 war er [[Lehrer]] der I. Rhetorik, 1816 der II. Rhetorik. 1818 übernahm er schliesslich beide Rhetorikklassen. 1814 bis 1816 war er [[Präzeptor]] der Schule und übernahm das Amt 1818 ein weiteres Mal und war zudem [[Präfekt]]. Ab 1825 wirkte er als Pfarrer in [[Wohlen]]. P. Josef war wegen seiner Bildung und seiner Klugheit sehr angesehen und vielfach als Ratgeber tätig. Er war auch Dichter. Er starb 1854 in Wohlen.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
  
 
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Eltern: Josef Anton Keller und Franziska Schwendbühl, Zurzach
 
Eltern: Josef Anton Keller und Franziska Schwendbühl, Zurzach
 
== Lebensbeschreibung ==
 
 
P. Josef war ursprünglich Bäcker. 1801 zog er - nach P. Rupert Amschwand mit "Todesverachtung" - zum Schutz der Juden von Endingen und Lengnau gegen Zürcher Bauern aus.<ref>Amschwand, Abt Adalbert Regli, S. 278.</ref> Er war ein Spätberufener. Er legte 1807 Profess im Kloster Muri ab und wurde [[Lehrer]] in der Klosterschule. 1814 war er [[Lehrer]] der I. Rhetorik, 1816 der II. Rhetorik. 1818 übernahm er schliesslich beide Rhetorikklassen. 1814 bis 1816 war er [[Präzeptor]] der Schule und übernahm das Amt 1818 ein weiteres Mal und war zudem [[Präfekt]]. Ab 1825 wirkte er als Pfarrer in [[Wohlen]]. P. Josef war wegen seiner Bildung und seiner Klugheit sehr angesehen und vielfach als Ratgeber tätig. Er war auch Dichter. Er starb 1854 in Wohlen.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
 
  
 
== Werke ==
 
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* Exercitia christianae pietatis, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/exercitia-christ-pietatis;isad?sf_culture=de M.Cod. chart. 203.]
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/exercitia-christ-pietatis;isad?sf_culture=de Exercitia christianae pietatis], StiAMG Gries, IT P3.6.6.* M.Cod. chart. 203.
 
 
* Bischöflicher Katechismus für die Kinder der ersten Klasse.
 
* Bischöflicher Katechismus für die Kinder der ersten Klasse.
 
* Varia poemata Latina et Germanica.
 
* Varia poemata Latina et Germanica.
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
 
* Z., L., Aargau. Josef Keller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1854) Nr. 18, 139.
 
* Z., L., Aargau. Josef Keller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1854) Nr. 18, 139.
 
* Professbuch: Nr. 609.
 
* Professbuch: Nr. 609.

Aktuelle Version vom 25. Juli 2021, 20:33 Uhr

Josef (Urs Viktor) Keller (* 9. Januar 1784 von Zurzach; † 21. April 1854 in Wohlen)

Lebensbeschreibung

P. Josef war ursprünglich Bäcker. 1801 zog er - nach P. Rupert Amschwand mit "Todesverachtung" - zum Schutz der Juden von Endingen und Lengnau gegen Zürcher Bauern aus.[1] Er war ein Spätberufener. Er legte 1807 Profess im Kloster Muri ab und wurde Lehrer in der Klosterschule. 1814 war er Lehrer der I. Rhetorik, 1816 der II. Rhetorik. 1818 übernahm er schliesslich beide Rhetorikklassen. 1814 bis 1816 war er Präzeptor der Schule und übernahm das Amt 1818 ein weiteres Mal und war zudem Präfekt. Ab 1825 wirkte er als Pfarrer in Wohlen. P. Josef war wegen seiner Bildung und seiner Klugheit sehr angesehen und vielfach als Ratgeber tätig. Er war auch Dichter. Er starb 1854 in Wohlen.[2]

Lebensdaten

Profess: 31. März 1807

Priesterweihe: 8. Oktober 1809

Primiz: 29. Oktober 1809

Ämter

Lehrer in Muri: 1809–1824

Präzeptor der Klosterschule in Muri: 1814–1816, 1818

Präfekt der Klosterschule in Muri: 1818–1824

Vikar in Lunkhofen: 1824–1825

Pfarrer in Wohlen: 1825–1854

Verwandtschaft

Eltern: Josef Anton Keller und Franziska Schwendbühl, Zurzach

Werke

  • Exercitia christianae pietatis, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* M.Cod. chart. 203.
  • Bischöflicher Katechismus für die Kinder der ersten Klasse.
  • Varia poemata Latina et Germanica.

Bibliographie

  • Z., L., Aargau. Josef Keller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1854) Nr. 18, 139.
  • Professbuch: Nr. 609.

Einzelnachweise

  1. Amschwand, Abt Adalbert Regli, S. 278.
  2. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.