Kampidell

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kirche im Kampidell.

Grundbesitz

Das Kampidell gehörte teilweise zum Stiftungsgut des Augustinerchorherrenstiftes. Dieses erweitere mit der Zeit seinen Besitz, tätigte aber auch Verkäufe. Heute besteht es aus folgenden Liegenschaften:

Chronik unter Leitung der Pröpste des Augustinerchorherrenstiftes Gries

Das alte "Herrenhaus" auf Kampidell (rechts), im Hintergrund das "Pächterhaus (links).
  • 1186 Bulle von Papst Urban III. belegt, dass der Stegerhof bereits zum Stiftungsvermögen gehörte.
  • 1590 Bau des Prälatenhauses durch Propst Paul Schröter
  • 1614 Brand des Wohnhauses und des Wirtschaftsgebäudes auf dem Stegerhof wegen eines Blitzeinschlages
  • 1629 Bau der Kapelle zu Ehren der heiligen Maria Magdalena durch Propst Balthasar Baur
  • 1705 Renovation der Kapelle durch Propst Franz Josef Schaitter
  • 1763/1764 Sanierung des baufälligen Prälatenhauses durch Propst Albert Prack[1]
  • um 1780 Errichtung des Bildstöckleins unter Propst Albert Prack
  • 1799 Erwerb des Luegerhofes im Kampidell im Abtausch mit drei Vierteln Teil des Larcherhofes am 20. November durch Propst Augustin Nagele von Andreas Garmesegger[2]
  • 1800 Pacht von ca. 5 Jucharten Wiesland, angrenzend an die Luegergüter von der Kuratiekirche in Flaas
  • 1801 Kauf der Luegerwiese von Simon Egg für 1160 Florin durch Propst Augustin Nagele

Chronik unter Leitung der Äbte von Muri-Gries

Sommerfrischegruppe im Kampidell am 13. August 1930: P. Adalbert Koller, P. Vigil Schädler, P. Hieronymus Dreilinden, P. Magnus Stöckli, P. Josef Hoby, P. Kolumban Müller, P. Benno Steiner, Fr. Nikolaus Kathriner, P. Stephan Kauf, P. Hilarius Imfeld, Fr. Isidor Dahinden, Br. Fidelis Kofler, Br. Viktor Bitsch, Br. Konrad Schönbächler, Fr. Robert Müller
  • 1845 Erste Besichtigung durch Abt Adalbert Regli am 30. Juni
  • 1900 Brand der Scheune auf dem Stegerhof
  • 1915 Beschluss des Kapitels, die Sommerfrische von Jenesien nach Kampidell zu verlegen
  • 1918 Einbau neuer Toiletten im Prälatenhaus und Renovation derselben im Herrenhaus
  • 1921 Reinigung des Fischteiches und Einsetzung von Bachforellen
  • 1922 Umbau der Bauernstube im Herrenhaus zu drei Zimmern
  • 1925 erneuter Brand der Scheune auf dem Stegerhof, Neubau für Lit 65000, wovon Lit 60000 zulasten Versicherung unter Abt Alfons Maria Augner
  • 1926 Renovation der Kapelle durch P. Lukas Fuchs
  • 1926 Einrichtung einer kleinen Sennerei im Erdgeschoss des Herrenhauses durch Br. Romuald Hürlimann
  • 1930 Einweihung der Lourdesgrotte durch Abt Alfons Maria Augner am 22. August
  • 1933 Dachsanierung Prälatenhaus
  • 1935 Erstellung des Vordaches der Kapelle durch Br. Heinrich Colcuc
  • 1958 Anbringung eines Reliefs der Mutter Gottes im Bildstöcklein der Künstlerin Maria Delago, Bozen
  • 1960 Erschliessung des Kampidell mit Elektrizität
  • 1960/1962 Bau des neuen Ferienhauses für die Konventualen unter Abt Stephan Kauf
  • 1973 Weihe des Hl. Benedikt beim Hauseingang in Anwesenheit der Künstlerin Maria Delago
  • 1979 Verlegung der Kegelbahn an den jetzigen Standort
  • 1979/1980 umfassende Innen- und Aussenrenovation unter Abt Dominikus Löpfe
  • 1980 Verlegung der Kegelbahn an den heutigen Standort
  • 1983 Unterstellung unter Denkmalschutz des Herrenhauses und der Kapelle St. Magdalena
  • 1986 Erstellung der Kopie der Kampideller-Madonna
  • 1994 Stegerhof: Bau eines überdachten Holzlagers
  • 2000 Sanierung der Sickergrube

Bibliographie

  • Anton Gallmetzer: Das Augustiner-Chorherrenstift Gries bei Bozen zur Zeit des letzten Propstes Augustin Negele 1790-1807 (1815). Innsbruck 1986 (Dissertation, Universität Innsbruck, 1986).
  • Hürlimann, Romuald / Kerschbamer, Stanislaus, Campideller - Chronik, unveröffentlicht.
  • Kiem, Martin, Augustin Vigil Nagele. Letzter Prälat des Augustiner-Chorherrenstiftes zu Gries bei Bozen (1790-1815) und seine Zeit, Innsbruck 1899.
  • Kiem, Martin, Geschichte des Augustiner-Chorherren-Stiftes Au-Gries, Jenesien 1898 (unveröffentlichtes Manuskript).
  • Pattis, Elmar, Albert Martin Prack als Propst des Augustinerchorherrenstiftes Gries bei Bozen und seine Zeit (1753-1781), Dissertation, Innsbruck 1985.
  • Ambros Trafojer: Das Kloster Gries (Bozen) – Vom Chorherrenstift in der Au und in der Burg zum Benediktinerkloster Muri-Gries. 2. neu bearbeitete Auflage. Bozen 1982.

Einzelnachweise

  1. Pattis, Elmar, Albert Martin Prack als Propst des Augustinerchorherrenstiftes Gries bei Bozen und seine Zeit (1753-1781), Dissertation, Innsbruck 1985, 227.
  2. Anton Gallmetzer: Das Augustiner-Chorherrenstift Gries bei Bozen zur Zeit des letzten Propstes Augustin Negele 1790-1807 (1815). Innsbruck 1986, S. 277 (Dissertation, Universität Innsbruck, 1986).