Konrad Keller: Unterschied zwischen den Versionen

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Sohn des Adam Keller, Schulmeister (Mutter unbekannt).
 
Sohn des Adam Keller, Schulmeister (Mutter unbekannt).
  
Cousin: P. [http://www.klosterarchiv.ch/e-archiv_professbuch_liste.php/ Johannes Häfelin] im Benediktinerkloster Einsiedeln
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Cousin: P. [http://www.klosterarchiv.ch/e-archiv_professbuch.php/ Johannes Häfelin] im Benediktinerkloster Einsiedeln
  
 
== Lebensbeschreibung ==
 
== Lebensbeschreibung ==

Version vom 13. Oktober 2018, 17:25 Uhr

Konrad (Johann Rudolf) Keller (* 1655 von Klingnau; † 27. April 1723)

Lebensdaten

Profess: 21. November 1677

Weihe: 7. April 1685

Primiz: 29. April 1685

Austritt: 1. Juni 1704

Ämter

Lehrer in Muri: 1686–1704

Brüderinstruktor: 1692–1702

Beichtvater des Konvents: ab 1693

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Adam Keller, Schulmeister (Mutter unbekannt).

Cousin: P. Johannes Häfelin im Benediktinerkloster Einsiedeln

Lebensbeschreibung

P. Konrad trat 1672 in die Klosterschule von Muri ein. 1677 legte er Profess ab, 1685 folgte die Priesterweihe. Erst war er Lehrer für Philosophie, dann übernahm er ab 1690 auch die Moraltheologie. 1692 wurde er zum Lehrer der Rhetorik ernannt. Bei der offiziellen Feier zur Erhebung der Abtei in den Fürstenstand hielt P. Konrad im Namen des Konvents eine Rede. Der Annalist P. Leodegar Mayer[1] berichtet über ihn, er sei intelligent gewesen, für die Wissenschaft geeignet und in der Musik bewandert. Er war auch Organist und spielte Harfe. Jedoch habe ihm die erste Kardinaltugend gefehlt: die Klugheit. Er habe gegenüber seinen Oberen Hass und Verachtung gefühlt. 1704 sei er bei einem Spaziergang mit einem vorbereiteten Boot über die Reuss nach Ottenbach gefahren und von dort nach Zürich gegangen. Bekannte hätten ihn zur Rückkehr überredet und er wurde wieder aufgenommen. 1705 reiste er ins Elsass, ins Kloster Ebersmünster. 1707 reiste er nach Aarau zurück, dann aber nach Bern weiter und kehrte nicht ins Kloster Muri zurück. In Bern hatte er offenbar eine Stelle als Stadtschreiber gefunden. Viele hätten sich um seine Rückkehr bemüht, umsonst. 1723 wurde er ertrunken aus dem Zugersee geborgen. Die Behörden meldeten dies offenbar dem Kloster Muri. Dieses antwortete, dass P. Konrad nicht mehr zum Kloster gehörte und lehnte jede Veranwortung ab.[2]

Einzelnachweise

  1. Mayer, Annales I, S. 688.
  2. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 461.