Konrad Keller

Aus Muri
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Konrad (Johann Rudolf) Keller (* 1655 von Klingnau; † 27. April 1723)

Lebensdaten

Profess: 21. November 1677

Weihe: 7. April 1685

Austritt: 1. Juni 1704

Ämter

Lehrer in Muri: 1686

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Adam Keller, Schulmeister, und der

Lebensbeschreibung

P. Konrad trat 1672 in die Klosterschule von Muri ein. 1677 legte er Profess ab, 1685 folgte die Priesterweihe. Erst war er Lehrer für Philosophie. Der Annalist berichtet über ihn, er sei intelligent gewesen, für die Wissenschaft geeignet und in der Musik bewandert. Er war auch Organist. Jedoch habe ihm die erste Kardinaltugend gefehlt: die Klugheit. Er habe gegenüber seinen Oberen Hass und Verachtung gefühlt. 1704 sei er bei einem Spaziergang mit einem vorbereiteten Boot über die Reuss nach Ottenbach gefahren und von dort nach Zürich gegangen. Bekannte hätten ihn zu einer Rückkehr überredet worden und er wurde wieder aufgenommen. 1705 reiste er ins Elsass, ins Kloster Ebersmünster. 1707 reiste er nach Aarau zurück, dann aber nach Bern weiter und kehrte nicht ins Kloster Muri zurück. Viele hätten sich um seine Rückkehr bemüht, umsonst. 1723 wurde er ertrunken aus dem Zugersee geborgen. Die Behörden meldeten dies offenbar dem Kloster Muri. Dieses antwortete, dass P. Konrad nicht mehr zum Kloster gehörte und lehnte jede Veranwortung ab.[1]

Werke

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 461.

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