Luitfried Egloff

Aus Muri
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Luitfried (Ludwig) Egloff (* 27. Juli 1654 von Baden; † 11. April 1722)

Lebensdaten

Profess: 8. Dezember 1674

Weihe: 24. September 1678

Ämter

Bibliothekar: 1680–1683

Singmeister: 1683–1685

Magister Scholarum: 1685–1689?

Pfarrer in Homburg: 1689–1696

Pfarrer in Bünzen: 1696–1701

Pfarrer in Boswil: 1701–1706

Dekan: 1706–1717

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Ludwig Egloff, Amtmann des Badener Liebfrauenstifts und Mitglied des inneren Rates, und der Margaretha Brunner.

Lebensbeschreibung

P. Luitfried legte 1674 im Kloster Muri Profess ab. Die Priesterweihe folgte 1678. Es gibt Indizien dafür, dass er sein Studium in Dillingen absolviert hat. 1680 übernahm er das Amt des Bibliothekars, danach wurde er Singmeister[1]. 1689 bis 1696 war er Pfarrer in Homburg. Am 20. Dezember 1696 wurde er zum Pfarrer von Bünzen ernannt.[2] Am 17. Februar 1701 wurde er zum Pfarrer von Boswil ernannt. Damit war er der erste Konventuale nach einer langen Reihe von Weltgeistlichen.[3]

Am 10. Mai 1706 erfolgte seine Ernennung zum Dekan ernannt.[4] In dieser Funktion beteiligte er sich am 1. Mai 1713, zusammen mit Fürstabt Plazidus Zurlauben, an der Einsetzung der Herz-Jesu-Bruderschaft im Frauenkloster Maria Opferung in Zug. In der Mitgliederliste steht an erster Stelle der Fürstabt, an zweiter Stelle P. Luitfried Egloff. Am gleichen Tag liessen sich noch einige hundert andere eintragen.[5] Ausserdem war er als Dekan aktiv beteiligt an den Käufen der Deutschen Herrschaften. 1715 erlitt er einen Schlaganfall.[6] und starb 1722. Er soll ein ausgezeichneter Prediger gewesen sein und all seine Ämter eifrig und gewissenhaft geführt haben.

Werke

  • Predigten, Cod. chart. 182. (P. Adelhelm Rast vermutet, dass Cod. chart 182 von P. Luitfried Egloff und nicht, wie bisher angenommen, von P. Luitfried Zey verfasst wurde.)

Einzelnachweise

  1. Stirnimann, Diarium, S. 27.
  2. Act. Cap. III/153.
  3. Act. Cap. III/171.
  4. Act. Cap. IV/58.
  5. A. Wikart: Das Frauenkloster Maria Opferung in Zug. In: Der Geschichtsfreund. Nr. 15, 1859, S. 246.
  6. Mayer, Annales I, S. 676.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 459.

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