Lunkhofen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche von Lunkhofen wurde dem Kloster Muri als Schenkung von Herzog Leopold IV. am 2.2.1405 gegeben.<ref>CH-000051-7 Urkunden Muri 197. </ref> Die Inkorporation erfolgte am 19.2.1414.<ref>CH-000051-7 Urkunden Muri 253; REC 3, Nr. 8393.</ref>
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Die Kirche von Lunkhofen wurde dem Kloster Muri als Schenkung von Herzog Leopold IV. am 2.2.1405 gegeben.<ref>CH-000051-7 Urkunden Muri 197. </ref> Die Inkorporation erfolgte am 19. Februar 1414.<ref>CH-000051-7 Urkunden Muri 253; REC 3, Nr. 8393.</ref>
 
Diese Schenkung galt als Ersatz für die Kriegsschäden des Klosters Muri im Sempacherkrieg.
 
Diese Schenkung galt als Ersatz für die Kriegsschäden des Klosters Muri im Sempacherkrieg.
  
 
Die Pfarrei gehört heute zum Pastoralraum Bremgarten-Reusstal [https://www.horizonte-aargau.ch/pastoralraeume/?pastoralraum=ag15-6039], der aus den nachfolgenden Pfarreien besteht: Bremgarten – St. Nikolaus | Hermetschwil – Bruder Klaus | Jonen – Franz Xaver | Lunkhofen – St. Leodegar | Zufikon – St. Martin. Der Pastoralraum wurde am 1. Juni 2013 mit einem feierlichen Gottesdienst durch Diözesanbischof Felix Gmür [https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Gm%C3%BCr] errichtet.
 
Die Pfarrei gehört heute zum Pastoralraum Bremgarten-Reusstal [https://www.horizonte-aargau.ch/pastoralraeume/?pastoralraum=ag15-6039], der aus den nachfolgenden Pfarreien besteht: Bremgarten – St. Nikolaus | Hermetschwil – Bruder Klaus | Jonen – Franz Xaver | Lunkhofen – St. Leodegar | Zufikon – St. Martin. Der Pastoralraum wurde am 1. Juni 2013 mit einem feierlichen Gottesdienst durch Diözesanbischof Felix Gmür [https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Gm%C3%BCr] errichtet.
 
  
 
==Pfarrer==
 
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* Stocker, Josef, Patronat und Inkorporation im Freiamt während des Mittelalters, Wohlen 1946.  
 
* Stocker, Josef, Patronat und Inkorporation im Freiamt während des Mittelalters, Wohlen 1946.  
 
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 29. Oktober 2018, 23:19 Uhr

Pfarrei

Die Kirche von Lunkhofen wurde dem Kloster Muri als Schenkung von Herzog Leopold IV. am 2.2.1405 gegeben.[1] Die Inkorporation erfolgte am 19. Februar 1414.[2] Diese Schenkung galt als Ersatz für die Kriegsschäden des Klosters Muri im Sempacherkrieg.

Die Pfarrei gehört heute zum Pastoralraum Bremgarten-Reusstal [1], der aus den nachfolgenden Pfarreien besteht: Bremgarten – St. Nikolaus | Hermetschwil – Bruder Klaus | Jonen – Franz Xaver | Lunkhofen – St. Leodegar | Zufikon – St. Martin. Der Pastoralraum wurde am 1. Juni 2013 mit einem feierlichen Gottesdienst durch Diözesanbischof Felix Gmür [2] errichtet.

Pfarrer

  • 1414–? Burkard von Lunkhofen
  • 1429- Wernherus Sager
  • 1468–1515 Hans Scherrer (Leutpriester), Chorherr am Fraumünster in Zürich
  • bis 1529 Jakob Schwertweg
  • 1529–1532 Jörg Schwarz, Protestant
  • 1532– Jakob Schwertweg, zweiter Einsatz
  • um 1550 Hans Koller
  • bis 1559 P. Joachim Schilling
  • um 1586 Jakob Mösch
  • vor 1622 Petrus Schneider
  • 1622–1629 Jakob Singisen (Dr. theol.), Neffe von Abt Johann Jodok Singisen, Pfarrer in Mellingen, Pleban in Sursee
  • um 1636 Johann Jacob Furter (Dr. theol)
  • 1650–1656 Nicolaus Kapeler
  • 1656–1664 Georg Sennrich (auch Siferig genannt)
  • 1664–1665 Benedikt Suter
  • 1665–1671 Johann Bernard Hantschin
  • 1671– Kasper Mutschli, auch Vierherr von Sursee und Kaplan von Villmergen
  • –1686 Johann Jodok Keller
  • 1686–1691 Synesius Riser
  • 1691–1705 Johann Ludwig Tschopp
  • 1705–1732 Franz Leonz Weissenbach
  • 1732–1736 Johann Adam Weiss
  • 1736–1744 Josef Anton Maria Mettler
  • 1745–1763 Johann Jost Frei (Bruder von Vikar Karl Franz Frei)
  • 1763–1778 Rudolf Michael Hilarius Wiederkehr
  • 1778–1825 Johannes Leonz Fischer
  • 1825– Martin Isler

Pfarrvikar

  • um 1510 Niclas Lendi
  • um 1636 Ulrich Rey
  • 1706–1710 Johann Caspar Enzler
  • 1710– Uttiger
  • um 1741 Mettler
  • 1750–1758 Karl Franz Frei (Bruder von Pfarrer Johann Jost Frei)
  • 1758–1763 Jodok Frey, Neffe von Pater Anselm Frey
  • 1764–1771 Carl Beutler (Büttler)
  • 1771– Josef Waltenspühl
  • 1824–1825 P. Josef Keller
  • 1836– Stephan Villiger

Pfarreichronik

  • um 1000 Erstellung der Kirche durch das Kloster Murbach im Elsass. Das Benediktinerkloster Murbach bestimmt denn auch das Patrozinium des heiligen Leodegar.
  • 1184 Kirche Berikon, welches laut dem Markenbuch von 1360/1370 eine Filiale von Lunkhofen ist.
  • 1256 Erwähnung Jonen, Pfarrgebiet von Lunkhofen
  • 1321 Pfarrkirche von Friedlisberg wird Kapelle von Berikon, vorher eigene Pfarrei
  • 1414 Inkorporation ins Kloster Muri
  • 1515 Neubau der Kirche
  • 1529 Bildersturm. Die Bilder der Pfarrkirche wurden verbrannt.
  • 1554 Installation einer neuen Glocke
  • 1590 Erneuerung des Pfarrhofes
  • 1621 Bau der Kirche Jonen
  • 1664 Glockenweihe durch Abt Ägid von Waldkirch
  • 1696 Glockenweihe durch Abt Plazidus Zurlauben
  • 1705 Altarweihe durch Fürstabt Plazidus Zurlauben
  • 1712 Zwangsweise Belegung des Pfarrhofes durch Zürcher Generalität, Vernichtung von Akten und Taufbücher
  • 1721 Beginn der Führung eines Taufbuches
  • 1734 Wiederaufbau der durch einen Brand 1717 zerstörten Pfarrpfrundscheune (Kosten 319 Gulden)
  • 1737–1738 Neubau des Pfarrhauses (Kosten 4329 Gulden)
  • 1741 neuer Choraltar unter Fürstabt Gerold Haimb (Kosten 547 Gulden)
  • 1777 Renovationsarbeiten in der Sakristei unter Fürstabt Gerold Meyer
  • 1778 Stukkaturarbeiten im Chorraum, Kosten 105 Gulden
  • 1801 Ausgliederung von Berikon an die Pfarrei Oberwil, ab 1861 eigenständige Pfarrei
  • 1811 Vernichtung der Kirceh von Jonen durch einen Brand
  • 1841 Aufhebung Kloster Muri
  • 1867 Ausgliederung von Jonen und Erhebung zur Pfarrei
  • 2013 Teil des Pastoralraumes Bremgarten-Reusstal

Biographie

  • Stocker, Josef, Patronat und Inkorporation im Freiamt während des Mittelalters, Wohlen 1946.

Einzelnachweise

  1. CH-000051-7 Urkunden Muri 197.
  2. CH-000051-7 Urkunden Muri 253; REC 3, Nr. 8393.