Maria Placida Dossenbach

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Maria Placida Dossenbach (* 22. Juli 1745 von Baar, + 16. März 1812 in Hermetschwil)

Lebensdaten

Profess: 8. Oktober 1761 als Chorfrau

Wahl: 3. Januar 1794

Weihe zur Äbtissin: 14. Februar 1794

Ämter

Priorin: -1794

Äbtissin: 1794-1812

Beziehungsnetz

Eltern: Philipp Dossenbach von Baar und Maria Clara Bachmann

Lebensbeschreibung

Unter ihrer Vorgängerin hatte sie das Amt einer Priorin versehen. Obschon sie mit den Fragen der Klosterwirtschaft vertraut war, stand sie den Ereignissen der Zeit dennoch machtlos gegenüber. Im Frühjahr 1798 nach dem Einmarsch der Franzosen in die Eidgenossenschaft löste sich die alte Klosterherrschaft Hermetschwil ohne eigentliche Deklaration auf. Der Klosterbesitz wurde inventarisiert und verstaatlicht, ohne dass das Kloster aufgehoben wurde. Die meisten Frauen nahmen vorübergehend in ihren Familien Zuflucht. Die Äbtissin selbst blieb in Hermetschwil und suchte das Kloster nach Möglichkeit vor Einquartierungen, Requisitionen an Lebensmitteln, Heu, Bauholz und Leinen, vor Fuhrleistungen und Kriegssteuern zu bewahren. Sie verstarb am 16. März 1812.[1]

Bibliographie

  • Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1813-1847.

Einzelnachweise

  1. Helvetia Sacra, III I, S. 1842.



Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Franziska Hortensia Segesser von Brunegg Äbtissin
1794-1812
Maria Antonia Imbach