Martin Brunner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 20: Zeile 20:
 
== Beziehungsnetz ==
 
== Beziehungsnetz ==
 
=== Verwandtschaft ===
 
=== Verwandtschaft ===
Sohn des Johann Balthasar Brunner, Senator, und der
+
Sohn des Johann Balthasar Brunner, Senator und Hauptmann, und der Elsbeth Hafner.
 +
 
 
== Lebensbeschreibung ==
 
== Lebensbeschreibung ==
 
P. Martin legte 1625 im Kloster Muri Profess ab, 1629 folgte die Priesterweihe. Sein Studium absolvierte er in Dillingen. Er war an der Klosterschule von Muri wie auch Disentis als [[Lehrer]] tätig, in Muri ab 1663 auch als [[Präzeptor]]. 1647 bis 1648 war er Dekan in Disentis. Zu dieser Zeit hegte er Absichten, ins Kloster Cluny überzutreten. 1649/1650 war er Pfarrer von [[Bünzen]]. Dort errichtete er 1649 die Rosenkranzbruderschaft. 1655, in der Kriegszeit, diente er als Feldkaplan. Als erster bekleidete er ausserdem das Amt des [[Kapitelssekretär]]s. Er starb 1668.
 
P. Martin legte 1625 im Kloster Muri Profess ab, 1629 folgte die Priesterweihe. Sein Studium absolvierte er in Dillingen. Er war an der Klosterschule von Muri wie auch Disentis als [[Lehrer]] tätig, in Muri ab 1663 auch als [[Präzeptor]]. 1647 bis 1648 war er Dekan in Disentis. Zu dieser Zeit hegte er Absichten, ins Kloster Cluny überzutreten. 1649/1650 war er Pfarrer von [[Bünzen]]. Dort errichtete er 1649 die Rosenkranzbruderschaft. 1655, in der Kriegszeit, diente er als Feldkaplan. Als erster bekleidete er ausserdem das Amt des [[Kapitelssekretär]]s. Er starb 1668.

Version vom 15. Mai 2018, 10:47 Uhr

Martin (Johann Balthasar) Brunner (* 1603 von Solothurn; † 9. Dezember 1668)

Lebensdaten

Profess: 19. März 1625

Weihe: 22. Dezember 1629

Ämter

Lehrer in Muri:

Pfarrer in Bünzen: 1649–1650

Kapitelssekretär: 1654–1668

Präzeptor der Klosterschule: 1663–166?

Beichtvater des Konvents: 1663–1668

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Balthasar Brunner, Senator und Hauptmann, und der Elsbeth Hafner.

Lebensbeschreibung

P. Martin legte 1625 im Kloster Muri Profess ab, 1629 folgte die Priesterweihe. Sein Studium absolvierte er in Dillingen. Er war an der Klosterschule von Muri wie auch Disentis als Lehrer tätig, in Muri ab 1663 auch als Präzeptor. 1647 bis 1648 war er Dekan in Disentis. Zu dieser Zeit hegte er Absichten, ins Kloster Cluny überzutreten. 1649/1650 war er Pfarrer von Bünzen. Dort errichtete er 1649 die Rosenkranzbruderschaft. 1655, in der Kriegszeit, diente er als Feldkaplan. Als erster bekleidete er ausserdem das Amt des Kapitelssekretärs. Er starb 1668. P. Martin Brunner gebührt gemäss P. Martin Kiem unbestritten die erste Palme unter den Muridichtern im 17. Jahrhunderte. Seine Gedichte füllen einen stattlichen Band. Abt Placidus Zurlauben zerlegte sie in drei Teile: in Gedichte religiösen, profanen und gemischten Inhaltes. Die Anagramme sind geistvoll konzipiert. Daher nennt ihn P. Anselm Weissenbach in seinen Annalen "laudatissimus et laurea dignus poeta" (Alles Lobes und des Lorbeerkranzes würdiger Dichter) und bei Abt Zurlauben: "Poeta laureatus, Parnasi bifrontis splendor et gloria" (bekränzter Dichter, dem Ruhm und Ehre entstrahlt).[1]

Werke

  • Im Druck erschienen nur zwei Anagramme und ein Gedicht bestehend aus zehn Distichen auf Sebastian Heinrich Cribelli, Hauptmann des Schweizerregimentes in Spanien.
  • P. Martin Brunner kann auch das kleine Epos auf den hl. Ordensstifter Benedikt, bestehend aus 155 Hexametern und verfasst 1643, zugeschrieben werden.

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

  • Bernardi Pezii Epistolae apologeticae pro ordine sancti Benedicti, Kempten 1715, S. 262.
  • Professbuch: Nr. 399.

Kategorien