Maurus Locher

Aus Muri
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Maurus (Johann Christoph) Locher (* 8. März 1592 von Frauenfeld; † 12. November 1648 in Muri), Magister (Doktor) der Philosophie

Lebensdaten

Klosterschule Muri

Profess: 7. Juni 1609

Dillingen: Immatrikulation 1611, Studium der Philosophie und Theologie, 19. August 1614 Magister (Doktor) der Philosophie, Theologie bis 1616[1]

Priesterweihe: 19. März 1616

Ämter

Pfarrer in Bünzen: 1617–1618

Apotheker: 1618–1648

Kustos: ?

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Bat (Beat) Thomas Locher, Stadtschreiber in Frauenfeld [2], Lehrer und Senator, und Regula Wellenberg, Frauenfeld.

Verwandte:

  • Hans Jakob Locher, Schultheiss von Frauenfeld
  • Ulrich Locher, Landschreiber von Frauenfeld
  • Hans Ulrich Locher, Landschreiber und Schultheiss von Frauenfeld, Stifter des Kapuzinerklosters Frauenfeld [3], übertragbarer Adelsbrief von Papst Klemens VIII., verheiratet mit Martha Franziska Stucki
  • P. Johann Theobald Locher, OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Rheinau.[4]
  • Sr. Veronika Locher, OCist, Konventualin und Priorin im Zisterzienserinnenkloster Feldbach
  • P. Amand Locher, OCap, Kapuzinerkloster Appenzell
  • Johann Georg Locher, Stadtpfarrer von Frauenfeld (1691-1694)

Lebensbeschreibung

P. Maurus war Schüler der Klosterschule Muri bevor er 1609 im Kloster Profess ablegte. Seine höhehren Studien absolvierte er in Dillingen, die Priesterweihe folgte 1616 in Konstanz. 1617 und 1618 war er Pfarrer in Bünzen. Zum Zweck der Reformtätigkeit kam P. Maurus 1618 mit P. Salomon Sigrist für ein halbes Jahr ins Kloster Disentis. Zurückgekehrt nach Muri war P. Maurus vor allem in der Apotheke tätig, die Abt Johann Jodok Singisen eingerichtet hatte und die sich des Öffentlichkeitsrechtes erfreute. Nebenbei war er längere Zeit Kustos. Die Hauschronisten rühmen seine grossen Kenntnisse in der Heilkunde. Die Rezepte des P. Maurus hatten in Muri lange Zeit ihre Gültigkeit. Er starb 1648.[5].

Bibliographie

  • Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931.
  • Hogg, Raphael, Zur Geschichte des Kapuzinerklosters Frauenfeld, Collectanea Helvetico-Franziscana III. Band, Luzern 1943.
  • Hux, Angelus, Die katholische Pfarrei Frauenfeld vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frauenfeld 2004.
  • Leisi, Ernst, Geschichte der Stadt Frauenfeld, Frauenfeld 1946.
  • Locher, F., Geschichte der Locher von Frauenfeld, Ms., 1940, (StATG).
  • Rast, Adelhelm, Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 34 (1960), 4-50.
  • Professbuch: Nr. 382.

Einzelnachweise

  1. Rast, Adelhelm, Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 34 (1960), 21-22.
  2. Hux, Angelus, Die katholische Pfarrei Frauenfeld vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frauenfeld 2004, 36.
  3. Hogg, Raphael, Zur Geschichte des Kapuzinerklosters Frauenfeld, Collectanea Helvetico-Franziscana III. Band, Luzern 1943, 1-11; 89-90.
  4. Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931, ....
  5. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.