Rupert Keusch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
== Lebensbeschreibung ==
P. Rupert kam als elftes Kind seiner Eltern in Boswil im Freiamt zur Welt. Er war der jüngere Bruder von P. [[Ignaz Keusch]] studierte das Gymnasium in Einsiedeln, trat 1866 in das Stift Gries und legte 3. Jänner 1868 die einfachen Gelübde ab, erhielt 8. Mai 1870 die Priesterweihe und kam zu Ostern 1872 als Professor nach Sarnen – für den kranken P. Martin – lehrte dort Mathematik, deutsche Sprache, Religion, später auch griechische Sprache, von 1876/77 an, wo die zwei Rhetorikklassen zum ersten Mal getrennt waren, Rhetorik, lateinische und griechische Sprache in der ersten Rhetorik, seit 1887 in der II. Rhetorik, seit 1891 am Lyzeum, hatte sich auch während 2 Ferien in der französischen Schweiz auf das Studium der französischen Sprache verlegt und lehrte dieselbe kurze Zeit, hatte auch in den 70er Jahren bei Frau Dr. Kreuzburg Unterricht in der englischen Sprache genommen, die er dann ebenfalls am Gymnasium lehrte, in den 80er Jahren brachte er 2 Monate in einem Benediktinerkloster Englands zu, um sich in dieser Sprache besser auszubilden. Vom Herbst 1872-79 war P. Rupert Subpräfekt im Konvikt, seit 1879 Präfekt der externen Studenten, 1874-81 Vizepräses der marianischen Sodalität, seit 1881-....... Präses derselben. Druckschriften: Bengalische Beleuchtung. Schwyz 1875; Notwendigkeit des Glaubens für Wissenschaft und Kunst. Programm 1876; Der Homerische Zeus. Programm 1885; Erinnerung an die Jubiläumsfeier der kantonalen Lehranstalt zu Sarnen 1890. Programm, viele Unrichtigkeiten über die Professoren; im Sommer 1894 kam er kränkelnd nach Gries und starb 7. Oktober desselben Jahres. P. Rupert war ein guter Religiose, friedsamen Charakters, ein tätiger Arbeiter, besonders ein eifriger Aushilfs- und Gastprediger. Die „Predigt gehalten bei der Eckstein(legung)weihe der neuen Kirche in Boswil 23. September 1888“ ist in Muri gedruckt.
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P. Rupert kam als elftes Kind seiner Eltern in Boswil im Freiamt zur Welt. Er war der jüngere Bruder von P. [[Ignaz Keusch]] studierte das Gymnasium in Einsiedeln, trat 1866 in das Stift Gries und legte 3. Jänner 1868 die einfachen Gelübde ab, erhielt 8. Mai 1870 die Priesterweihe und kam zu Ostern 1872 als Professor nach Sarnen – für den kranken P. Martin – lehrte dort Mathematik, deutsche Sprache, Religion, später auch griechische Sprache, von 1876/77 an, wo die zwei Rhetorikklassen zum ersten Mal getrennt waren, Rhetorik, lateinische und griechische Sprache in der ersten Rhetorik, seit 1887 in der II. Rhetorik, seit 1891 am Lyzeum, hatte sich auch während 2 Ferien in der französischen Schweiz auf das Studium der französischen Sprache verlegt und lehrte dieselbe kurze Zeit, hatte auch in den 70er Jahren bei Frau Dr. Kreuzburg Unterricht in der englischen Sprache genommen, die er dann ebenfalls am Gymnasium lehrte, in den 80er Jahren brachte er 2 Monate in einem Benediktinerkloster Englands zu, um sich in dieser Sprache besser auszubilden. Vom Herbst 1872-79 war P. Rupert Subpräfekt im Konvikt, seit 1879 Präfekt der externen Studenten, 1874-81 Vizepräses der marianischen Sodalität, seit 1881-....... Präses derselben. Im Sommer 1894 kam er kränkelnd nach Gries und starb 7. Oktober desselben Jahres. P. Rupert war ein guter Religiose, friedsamen Charakters, ein tätiger Arbeiter, besonders ein eifriger Aushilfs- und Gastprediger.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>  
<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>  
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== Werke ==
 
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* Bengalische Beleuchtung. Schwyz 1875. (gemeinsam mit P. Martin Kiem)
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* Notwendigkeit des Glaubens für Wissenschaft und Kunst, in: Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1876.
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* Der Homerische Zeus, in: Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1885.
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* Erinnerung an die Jubiläumsfeier der kantonalen Lehranstalt zu Sarnen 1890. Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1890. (enthält viele Unrichtigkeiten über die Professoren)
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* Predigt gehalten bei der Eckstein(legung)weihe der neuen Kirche in Boswil 23. September 1888. Muri 1888.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 22. September 2017, 09:29 Uhr

P. Rupert Keusch

Rupert (Alois Johann) Keusch (* 23. März 1845 von Boswil; † 7. November 1894)

Lebensdaten

Profess: 3. Januar 1868

Weihe: 8. Mai 1870

Ämter

P. Rupert Keusch (li) und sein Brunder P. Ignaz Keusch (re)

Lektor in Gries: 1864–1878

Novizenmeister: 1869–1878

Kooperator in Jenesien: 1878

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Peter Keusch, Mesner, und der Magdalena Hildbrand.

Lebensbeschreibung

P. Rupert kam als elftes Kind seiner Eltern in Boswil im Freiamt zur Welt. Er war der jüngere Bruder von P. Ignaz Keusch studierte das Gymnasium in Einsiedeln, trat 1866 in das Stift Gries und legte 3. Jänner 1868 die einfachen Gelübde ab, erhielt 8. Mai 1870 die Priesterweihe und kam zu Ostern 1872 als Professor nach Sarnen – für den kranken P. Martin – lehrte dort Mathematik, deutsche Sprache, Religion, später auch griechische Sprache, von 1876/77 an, wo die zwei Rhetorikklassen zum ersten Mal getrennt waren, Rhetorik, lateinische und griechische Sprache in der ersten Rhetorik, seit 1887 in der II. Rhetorik, seit 1891 am Lyzeum, hatte sich auch während 2 Ferien in der französischen Schweiz auf das Studium der französischen Sprache verlegt und lehrte dieselbe kurze Zeit, hatte auch in den 70er Jahren bei Frau Dr. Kreuzburg Unterricht in der englischen Sprache genommen, die er dann ebenfalls am Gymnasium lehrte, in den 80er Jahren brachte er 2 Monate in einem Benediktinerkloster Englands zu, um sich in dieser Sprache besser auszubilden. Vom Herbst 1872-79 war P. Rupert Subpräfekt im Konvikt, seit 1879 Präfekt der externen Studenten, 1874-81 Vizepräses der marianischen Sodalität, seit 1881-....... Präses derselben. Im Sommer 1894 kam er kränkelnd nach Gries und starb 7. Oktober desselben Jahres. P. Rupert war ein guter Religiose, friedsamen Charakters, ein tätiger Arbeiter, besonders ein eifriger Aushilfs- und Gastprediger.[1]

Werke

  • Bengalische Beleuchtung. Schwyz 1875. (gemeinsam mit P. Martin Kiem)
  • Notwendigkeit des Glaubens für Wissenschaft und Kunst, in: Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1876.
  • Der Homerische Zeus, in: Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1885.
  • Erinnerung an die Jubiläumsfeier der kantonalen Lehranstalt zu Sarnen 1890. Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1890. (enthält viele Unrichtigkeiten über die Professoren)
  • Predigt gehalten bei der Eckstein(legung)weihe der neuen Kirche in Boswil 23. September 1888. Muri 1888.

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 686.

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