Sigisbert Meier: Unterschied zwischen den Versionen

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P. Sigisbert wuchs in Disentis auf und besuchte das Gymnasium sowie das Lyzeum in Einsiedeln. 1890 trat er ins Kloster Muri-Gries ein und wurde 1892 zum Priester geweiht. 1892/93 studierte er an der Universität Innsbruck und wurde dann Lektor der Kirchengeschichte. 1894/95 war er Sonntagsprediger in der Stiftskirche.
 
P. Sigisbert wuchs in Disentis auf und besuchte das Gymnasium sowie das Lyzeum in Einsiedeln. 1890 trat er ins Kloster Muri-Gries ein und wurde 1892 zum Priester geweiht. 1892/93 studierte er an der Universität Innsbruck und wurde dann Lektor der Kirchengeschichte. 1894/95 war er Sonntagsprediger in der Stiftskirche.
 
Nach dem unerwarteten Hinscheiden von P. [[Leo Fischer]] im August 1895 wurde P. Sigisbert an dessen Stelle als Lehrer nach Sarnen versetzt. Er unterrichtete hauptsächlich Deutsch und Ästhetik, daneben auch Geschichte. Er war ausserdem jahrelang Direktor des Studententheaters.  
 
Nach dem unerwarteten Hinscheiden von P. [[Leo Fischer]] im August 1895 wurde P. Sigisbert an dessen Stelle als Lehrer nach Sarnen versetzt. Er unterrichtete hauptsächlich Deutsch und Ästhetik, daneben auch Geschichte. Er war ausserdem jahrelang Direktor des Studententheaters.  
Mit den Jahren verlor P. Sigisbert jegliche Freude an der Arbeit und war nicht glücklich. Aus seinen eigenen Bemerkungen musste man entnehmen, dass er glaubte, er sei ohne Berufung Ordensmann und Priester geworden. Er liess sich diese Gedanken nicht ausreden und so kam es, dass er 1911 ins Stift Gries zurückgerufen wurde. Aber er kam auch dort nicht zur Ruhe und wollte austreten. Er ging ins Stift Neu-Engelberg in Conception in den vereinigten Staaten. Anfänglich schien es dort besser zu gehen aber es war ebenfalls nicht von Dauer. Es hiess später, dass P. Sigisbert von einem Bischof in den Laienstand versetzt worden sei.
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Mit den Jahren verlor P. Sigisbert jegliche Freude an der Arbeit und war nicht glücklich. Aus seinen eigenen Bemerkungen musste man entnehmen, dass er glaubte, er sei ohne Berufung Ordensmann und Priester geworden. Er liess sich diese Gedanken nicht ausreden und so kam es, dass er 1911 ins Stift Gries zurückgerufen wurde. Aber er kam auch dort nicht zur Ruhe und wollte austreten. Er ging ins Stift Neu-Engelberg in Conception in den vereinigten Staaten. Anfänglich schien es dort besser zu gehen aber es war ebenfalls nicht von Dauer. Es hiess später, dass P. Sigisbert von einem Bischof in den Laienstand versetzt worden sei.<ref>Ganzer Abschnitt nach: Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
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Vater: Siegfried Meier.
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Version vom 20. Oktober 2010, 21:32 Uhr

Sigisbert (Benedikt) Meier (* 15. Januar 1868 von Ehrendingen; † 1. Januar 1931)

Lebensdaten

Profess: 24. September 1890

Weihe: 3. April 1892

Austritt: 13. Juli 1913

Ämter

Lebensbeschreibung

P. Sigisbert wuchs in Disentis auf und besuchte das Gymnasium sowie das Lyzeum in Einsiedeln. 1890 trat er ins Kloster Muri-Gries ein und wurde 1892 zum Priester geweiht. 1892/93 studierte er an der Universität Innsbruck und wurde dann Lektor der Kirchengeschichte. 1894/95 war er Sonntagsprediger in der Stiftskirche. Nach dem unerwarteten Hinscheiden von P. Leo Fischer im August 1895 wurde P. Sigisbert an dessen Stelle als Lehrer nach Sarnen versetzt. Er unterrichtete hauptsächlich Deutsch und Ästhetik, daneben auch Geschichte. Er war ausserdem jahrelang Direktor des Studententheaters. Mit den Jahren verlor P. Sigisbert jegliche Freude an der Arbeit und war nicht glücklich. Aus seinen eigenen Bemerkungen musste man entnehmen, dass er glaubte, er sei ohne Berufung Ordensmann und Priester geworden. Er liess sich diese Gedanken nicht ausreden und so kam es, dass er 1911 ins Stift Gries zurückgerufen wurde. Aber er kam auch dort nicht zur Ruhe und wollte austreten. Er ging ins Stift Neu-Engelberg in Conception in den vereinigten Staaten. Anfänglich schien es dort besser zu gehen aber es war ebenfalls nicht von Dauer. Es hiess später, dass P. Sigisbert von einem Bischof in den Laienstand versetzt worden sei.[1]


Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Vater: Siegfried Meier.[2] Mutter: Paula von Castelberg.[3]

Bekanntschaft

Werke

Einzelnachweise

  1. Ganzer Abschnitt nach: Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
  2. ibidem.
  3. ibidem.

Bibliographie