Skapulierbruderschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ursprünge==
 
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Eine Bruderschaft vom Berge Karmel bestand in Bologna schon 1280. Nach der Tradition erschien die Gottesmutter Maria am 16. Juni 1251 dem heiligen [https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Stock Simon Stock] (1165-1265), dem sechsten General der [https://de.wikipedia.org/wiki/Karmeliten Karmeliten], und sagte ihren besonderen Schutz all jenen zu, die das Ordenskleid der [https://de.wikipedia.org/wiki/Karmeliten Karmeliten] tragen. Für Laiengemeinschaften wurde deshalb das kleine Skapulier entwickelt. Die Skapulierbruderschaften vermehrten sich vor allem im 17. Jahrhundert beträchtlich. Ihre Errichtung bedurfte aber gemäss Entscheid des Papstes [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_X. Clemens X.] stets der Zustimmung des Generals des Karmelitenordens. Da in der Schweiz keine Karmeliten lebten und andererseits die Bruderschaften wegen der Ablässe begehrt waren, dürften die Schweizer Gründungen hauptsächlich durch Verbindungen zum Ausland zustande gekommen sein.<ref>Henggeler, Rudolf, Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz, Einsiedeln 1955, 52-53.</ref>
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Eine Bruderschaft vom Berge Karmel bestand in Bologna schon 1280. Nach der Tradition erschien die Gottesmutter Maria am 16. Juni 1251 dem heiligen [https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Stock Simon Stock] (1165-1265), dem sechsten General der [https://de.wikipedia.org/wiki/Karmeliten Karmeliten], und sagte ihren besonderen Schutz all jenen zu, die das Ordenskleid der [https://de.wikipedia.org/wiki/Karmeliten Karmeliten] tragen. Für Laiengemeinschaften wurde deshalb das kleine Skapulier entwickelt. Die Skapulierbruderschaften vermehrten sich vor allem im 17. Jahrhundert beträchtlich. Ihre Errichtung bedurfte aber gemäss Entscheid des Papstes [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_X. Clemens X.] stets der Zustimmung des Generals des Karmelitenordens. Da in der Schweiz keine Karmeliten lebten und andererseits die Bruderschaften wegen der Ablässe begehrt waren, dürften die Schweizer Gründungen hauptsächlich durch Verbindungen zum Ausland zustande gekommen sein.<ref>{{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler | Titel=Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz | Ort=Einsiedeln | Datum=1955 | Seiten=52-53}}</ref>
 
 
  
 
==Skapulierbruderschaften in den Klosterpfarreien und nahestehenden Klöstern==
 
==Skapulierbruderschaften in den Klosterpfarreien und nahestehenden Klöstern==
 
 
* 1606 [[Sursee]]  
 
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* 1693 [[Benediktinerinnenkloster Münsterlingen]]: Errichtung durch die Äbtissin Theresia von Barquer
 
* 1693 [[Benediktinerinnenkloster Münsterlingen]]: Errichtung durch die Äbtissin Theresia von Barquer
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==Bibliographie==
 
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* {{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler | Titel=Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz | Ort=Einsiedeln | Datum=1955}}
* Henggeler, Rudolf, Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz, Einsiedeln 1955.
 
  
 
== Nachweise ==
 
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<references />
 
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Version vom 14. August 2021, 16:13 Uhr

Ursprünge

Eine Bruderschaft vom Berge Karmel bestand in Bologna schon 1280. Nach der Tradition erschien die Gottesmutter Maria am 16. Juni 1251 dem heiligen Simon Stock (1165-1265), dem sechsten General der Karmeliten, und sagte ihren besonderen Schutz all jenen zu, die das Ordenskleid der Karmeliten tragen. Für Laiengemeinschaften wurde deshalb das kleine Skapulier entwickelt. Die Skapulierbruderschaften vermehrten sich vor allem im 17. Jahrhundert beträchtlich. Ihre Errichtung bedurfte aber gemäss Entscheid des Papstes Clemens X. stets der Zustimmung des Generals des Karmelitenordens. Da in der Schweiz keine Karmeliten lebten und andererseits die Bruderschaften wegen der Ablässe begehrt waren, dürften die Schweizer Gründungen hauptsächlich durch Verbindungen zum Ausland zustande gekommen sein.[1]

Skapulierbruderschaften in den Klosterpfarreien und nahestehenden Klöstern

Bibliographie

  • Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955.

Nachweise

  1. Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955, S. 52–53.