Thomas Hardegger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Thomas (Gallus) Hardegger''' (* [[13. Oktober]] [[1922]] von Gams;  † [[29. Juli]] [[1992]] Baden), Dr. phil.
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'''Thomas (Gallus) Hardegger''' (* [[13. Oktober]] [[1922]] von Bütschwil (Bürgerort: Gams);  † [[29. Juli]] [[1992]] Baden), Dr. phil.
  
 
== Lebensdaten ==
 
== Lebensdaten ==
 
 
Matura Kollegium Sarnen: 1943
 
Matura Kollegium Sarnen: 1943
  
[[Profess]]: 2. Oktober 1944
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[[:Kategorie:Priestermönch|Priesterweihe]]: 26. Oktober 1947 in der Stiftskirche in Gries
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Primiz: 1. November 1947 in der Stiftskirche in Gries
 
Primiz: 1. November 1947 in der Stiftskirche in Gries
  
 
== [[Ämter]] ==
 
== [[Ämter]] ==
 
 
Kooperator in [[Afing]]: 1949–1950
 
Kooperator in [[Afing]]: 1949–1950
  
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Präses der Marianischen Männerkongregation Gries: 1951–1954
 
Präses der Marianischen Männerkongregation Gries: 1951–1954
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Lehrer an der [[Landwirtschaftliche Schule Gries | Landwirtschaftlichen Schule Gries]]: bis 1954
  
 
[[Fribourg, Universität]]: Studium der Altphililogie und der Pädagogik 1954–1957, Dr. phil.
 
[[Fribourg, Universität]]: Studium der Altphililogie und der Pädagogik 1954–1957, Dr. phil.
  
[[Lehrer]] in Sarnen: 1957–1974
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[[Lehrer]] am [https://www.benediktiner-kollegium.ch/ Kollegium] in Sarnen: 1957–1974
  
 
[[Präfekt]] im Konvikt in Sarnen: 1957–1971
 
[[Präfekt]] im Konvikt in Sarnen: 1957–1971
  
Pfarrer in [[Hermetschwil]]: 1974–1992
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Pfarrer (und Dekan) in [[Hermetschwil]]: 1974–1992
  
 
==Funktionen ausserhalb des Klosters==
 
==Funktionen ausserhalb des Klosters==
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* Leiter der Fürsorge und des Schulpsychologischen Dienstes Obwalden: 1971-1974
  
* Kantonaler Erziehungsberater Obwaldens: 1966–
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==Verwandtschaft==
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=== Eltern ===
  
==Beziehungsnetz==
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* Anton Hardegger (* 1878; † 1965), Bächli, Bütschwil
  
===Verwandtschaft===
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=== Geschwister ===
 
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* Kilian Hardegger-Haefeli, Wil (1969)
Eltern: Anton Hardegger (+ 1965), Bächli, Bütschwil
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* Rosa Schönenberger-Hardegger (1975)
 
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* Verena Hardegger, Mosnang, Bütschwil (* 1917; † 2003)
Geschwister:
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* Max Hardegger-Gämperle, Bütschwil (* 1918; † 1998), verheiratet mit Hedwig-Maria Hardegger-Gämperle von Gams SG, (* 27. Januar 1927; 11. November 2016)
 
 
* Kilian Hardegger-Haefeli, Wil (+ 1969)
 
* Rosa Schönenberger-Hardegger (+ 1975)
 
  
 
==Lebenslauf==
 
==Lebenslauf==
 
Angefangen hat das Leben von P. Thomas in Bütschwil im Toggenburg. Am 13. Oktober 1922 erblickte er als Gallus Hardegger das Licht der Welt. Mit seiner Schwester und vier Brüdern verbrachte er die Jugend im stattlichen Heimatort. Schon früh regte sich in dem talentierten Schüler das Verlangen, Priester zu werden. So begann er nach der
 
Volksschule an der Stiftsschule in Einsiedeln das Gymnasium, wechselte aber nach zwei Jahren zu den Pallotinern in Fribourg. Die Spannungen, die in der
 
Gemeinschaft um das Ideal von Pallotti bestanden, veranlassten ihn aber nach einem Jahr, die Stadt wieder zu verlassen. Er trat in Sarnen in die fünfte Klasse des Kollegiums ein und schloss 1943 mit einer guten Matura ab.
 
 
Wie seine beiden Mitschüler, die späteren P. [[Leodegar Spillmann]] und P. [[Frowin (Adolf) Müller]], entschloss sich Gallus Hardegger, in die Klostergemeinschaft von Muri-Gries einzutreten. Da während des 2. Weltkrieges ein Aufenthalt in Bozen im Südtirol nicht möglich war, absolvierten die drei Kandidaten das Noviziat im Professorenheim in Sarnen. Drei ziemlich verschiedene Charaktere bemühten sich unter Leitung von P. [[Plazidus Ambiel]], die klösterliche Lebensweise einzuüben. Fr. Gallus Hardegger vertiefte sich zusätzlich in die Theologie des hl. Thomas von Aquin. Ebenso hatte das Latein es ihm angetan. Treffenderweise erhielt Fr. Gallus den Namen seines hochverehrten Thomas von Aquin anlässlich der zeitlichen Profess am 2. Oktober 1944. Danach fand begann das Theologiestudium mit den Einführungsfächern in Sarnen. Sobald sich die Grenzen am Ende des 2. Weltkrieges öffneten, wurde das Studium im Kloster Gries fort gesetzt. Während diesen Jahren litt P. Thomas trotz ärztlicher Betreuung häufig an starkem Kopfweh. Es
 
behinderte nicht wenig den Studieneifer des jungen Mönches. Trotzdem konnte er am 26. Oktober 1947 die Priesterweihe empfangen und mit dem Curaexamen 1949 das Theologiestudium abschliessen.
 
 
Nun begann eine erste Zeit der seelsorgerischen Tätigkeit in Pfarreien des Klosters, in [[Afing]] als Cooperator und hernach über das Wochenende in [[Glaning]]. Im Herbst 1951 wurde ihm die Jugendseelsorge in der grossen Klosterpfarrei von [[Gries]] anvertraut. Hier entdeckte er wohl seine besonderen Fähigkeiten im Dienste der Jugend. Mit grossem Eifer suchte er sich der Anliegen der jungen Menschen anzunehmen, um ihnen ein gütiger Helfer zu sein.
 
 
Beim guten Erfolg seiner Tätigkeit begeisterte sich P. Thomas immer mehr für den Schuldienst in Sarnen. Der damalige Abt [[Stephan Kauf]] ermöglichte ihm zur Vorbereitung auf seine Aufgabe das Studium der Pädagogik und der alten Sprachen an der Universität in Fribourg. Bereits nach drei Jahren, im Juli 1957, schloss er das Studium
 
mit der Dissertation: «Gymnasialbildung unter besonderer Berücksichtigung des pädagogischen Lehrgutes Pius' XII.» ab. Sie zeigt in eingehender Weise die damalige Diskussion über die Bildungsanforderungen an den Gymnasien. Für ihn bestand das Ziel darin, das katholische Bildungsideal für die kirchlichen Mittelschulen darzulegen. Das ganze folgende Wirken von P. Thomas war von diesem Studium beeinflusst, wenn auch geprägt von seiner charakterlichen Eigenart. Er kannte nun den Menschen und vor allem den jungen, mit allerlei Nöten und Problemen behafteten Menschen. Ihnen wollte er seine ganze Aufmerksamkeit schenken, und er suchte ihnen, oft unbekümmert um bestehende Umstände, zu helfen. Im September 1957 übernahm er die Unterabteilung des Internates am Kollegium Sarnen und erteilte zugleich Unterricht in Latein und Griechisch. Sein Stil war recht verschieden von dem der vorangegangenen Präfekten, denn P. Thomas wollte nach dem Ideal von Don Bosco die Schüler auf ihrer Entwicklung zu möglichst selbständigen Menschen begleiten. Verständlich, dass nicht alle so klar mitspurten und nicht alle Pläne auf Anhieb gelangen. Es gab auch allerlei Reibereien nach oben und nach unten, zumal das eigenständige Handeln dann und wann Kritik hervorrief. Viele Schüler aber fanden in P. Thomas einen guten Freund. Seine pädagogisch-psychologische Ausbildung wurde vielfach auch im Schuldienst des Kantons beansprucht und oft auch in der kantonalen Fürsorgestelle. Um dafür mehr Zeit zu haben, warb er Schüler der oberen Klassen an, welche die praktischen Arbeiten in der Präfektur leisteten. Natürlich war das auch ein Punkt, der nicht allgemein gelobt wurde. 1971 trat P. Thomas von der Präfektur zurück. Umso mehr
 
setzte er sich nun im kantonalen Fürsorgewesen ein. Viele Menschen kamen mit ihren Anliegen zu ihm. P. Thomas war voll im Element, wenn er sich anderen hilfreich zeigen konnte. Von der Richtigkeit seines Handelns war er stets überzeugt und sprach nicht ungern von seinen Erfolgen.
 
 
Langsam schien es ihm am Kollegium etwas eng geworden zu sein. So meldete er sich, als 1974 die Pfarrei [[Hermetschwil]] frei wurde. Er sah dort besonders auch das Heim für schwierige Schüler, von wo schon früher manchmal um Rat angegangen worden war. Hier tat sich für ihn ein neuer Tätigkeitsbereich auf, in dem er sich mit gleicher Kraft wie
 
in Sarnen einsetzte. Er wurde zum Supervisor des Heimes gewählt und liess sich zum Mitglied zahlreicher Kommissionen ernennen. Von 1979 bis 1988 war P. Thomas Dekan des Dekanates Bremgarten. Wo er nur konnte, half er aus und suchte die beim Klerus entstandenen Lücken zu schliessen. In Hermetschwil-Staffeln baute er eine kleine Scheune aus, um namentlich für Jugendliche Raum anbieten zu können. Die wenig benützten Räume im Parterre des Pfarrhauses funktionierte er zu einer gut benützten Dorfstube aus. 1984 musste er sich einer Herzoperation unterziehen.
 
 
Ab Mitte der Achziger Jahre spürte P. Thomas, dass seine Kräfte, mit denen er wahrhaft nicht geizte, nachliessen. Er trat von seinen Ämtern zurück und resignierte 1989 auch als Pfarrer von Hermetschwil. Er blieb aber als Pfarradministrator noch dort. Ein Streifschlag, der ihn im Frühsommer 1992 traf, war ein Warnsignal. Die Erholung in Gries hatte nur geringen Erfolg. Früher als geplant kehrte er nach Hermetschwil, wo er am 29. Juli 1992 plötzlich zusammenbrach. Trotz umgehender Spitaleinweisung durch den ihn betreuenden Krankenpfleger, Br. [[Felix-Maria Pitzer]], verstarb er noch am gleichen Abend im Spital Baden. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Klosterfriedhof in Sarnen.
 
 
(gekürzt nach Abt [[Dominikus Löpfe]])
 
  
 
==Werke==
 
==Werke==
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* {{Literatur | Titel=Gymnasialbildung – unter besonderer Berücksichtigung des pädagogischen Lehrgutes Pius' XII. | Reihe=[[Beilage zum Jahresbericht]] des Kollegiums Sarnen | BandReihe=1959/60 | Ort=Sarnen | Datum=1960 | Online=https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/7/78/1960_B_Hardegger_Thomas_Gymnasialbildung.pdf | Abruf=2021-09-14}}
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* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/1/19/Internatsneubau.pdf Internats-Neubau - Aufgeben oder aufbauen], in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 36 (1974) 2, 26-29.
  
* Gymnasialbildung unter besonderer Berücksichtigung des pädagogischen Lehrgutes Pius' XII., Dissertation, [[Beilage zum Jahresbericht]] 1959/1960, Sarnen 1960.
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==Rezensionen==
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Die bekannten Rezensionen von P. [[Thomas Hardegger]] sowie solche zu seinen Werken finden sich unter [[Rezensionen P. Thomas Hardegger]].
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
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* Bertsch, A., Zum 50jährigen Jubiläum der Pfarrkirche in Bütschwil. Pfarreigeschichtliches 1887-1937, 2. Auflage, Bazenheid 1937.
* Löpfe, Dominikus, Zum Gedenken an P. [[Thomas Hardegger]] (1922-1992), in: Sarner Kollegi Chronik 54.2, 8-11.
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* Breitschmid, Christian, Übergriffe im Kinderheim St. Benedikt, in: Horizonte. Pfarrblatt Aargau - Bremgarten-Mutschellen vom 24. Mai 2020, 35 (2020) 23/24, 2-3. [https://www.horizonte-aargau.ch/uebergriffe-im-kinderheim-st-benedikt-wirken-nach/]
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* Burhardt, Boris, Untersuchung bestätigt Pfarrer als Pädophilen, in: kath.ch vom 13. März 2020. [https://www.kath.ch/newsd/untersuchung-bestaetigt-pfarrer-als-paedophilen/]
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* Glavas, Lis, Grossem Leid Raum gegeben. Hermetschwil-Staffeln: Kinderheim St. Benedikt ist auf Vergangenheit zurückgeworfen, in: Bremgarter Bezirks-Anzeiger vom 15. Juni 2018, 1.
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* Glavas, Lis, Opfer um Verzeihung gebeten. Kinderheim Hermetschwil und Benediktinerkollegium Sarnen arbeiten Missbrauch auf, in: Bremgarter Bezirks-Anzeiger vom 15. Juni 2018, 3.
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* Hapuoja, Maarit, Missbrauchs-Betroffener: «Ich wurde über 100 Mal vergewaltigt», FM1 Today vom 20. September 2023. [https://www.fm1today.ch/schweiz/missbrauchs-betroffener-ich-wurde-ueber-100-mal-vergewaltigt-153629817] [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/f/fa/2023.09.23_FM1_Today%2C_Missbrauchs-Betroffener.pdf]
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* Huocker, Thomas, Interview mit Andreas Santoni am 9. April 2015, Guido Fluri-Stiftung, [https://www.youtube.com/watch?v=CS7xQbVrWy0]
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* Landolt, Noemi Lea, Eklat um Kinderheim: Ehemaliger Leiter findet Entschuldigung für Missbrauch falsch, in: Aargauer Zeitung vom 21. Juni 2018. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/c/c6/2018.06.21_Aargauer_Zeitung%2C_Eklat_um_Kinderheim.pdf]
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* Landolt, Noemi Lea, Gedemütigt, geschlagen, missbraucht und Harzige Aufarbeitung der Vergangenheit. Kinderheim St. Benedikt Hermetschwil, in: Aargauer Zeitung vom 11. August 2018, 24 und 25.
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* Landolt, Noemi Lea, Nach sexuellem Missbrauch: Kinderheim will dunkle Vergangenheit aufarbeiten, in Aargauer Zeitung vom 6. Juli 2018. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/a/ab/2018.07.06_Aargauer_Zeitung%2C_Nach_sexuellem_Missbrauch.pdf]
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* Landolt, Noemi Lea, Sexueller Missbrauch in Aargauer Kinderheim: Kommission arbeitet Übergiffe auf, in: Aargauer Zeitung vom 5. April 2019. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/6/60/2019.04.05_Aargauer_Zeitung%2C_Sexueller_Missbrauch_im_Kinderheim.pdf]
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* Landolt, Noemi Lea, Vom Pfarrer missbraucht. Übergriffe: Was Andreas Santoni vor 40 Jahren im Kinderheim Hermetschwil erlebte, verfolgt ihn bis heute, in: Aargauer Zeitung 15. Juni 2018, 24. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/f/fa/2018.06.15_Aargauer_Zeitung%2C_Vom_Pfarrer_missbraucht.pdf]
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* '''[[Dominikus Löpfe | Löpfe, Dominikus]]''', [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/d/d8/Nachruf_Thomas_Hardegger.pdf Zum Gedenken an P. [[Thomas Hardegger]] (1922-1992)], in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 54 (1992) 2, 8-11.
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* Lüscher, Edith / Meier, Bruno / Thür, Hanspeter, Schlussbericht Untersuchungskommission Kinderheim St. Benedikt Hermetscshwil, Hermetschwil 2019.
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* Mühlethaler, Ursina, Sexueller Missbrauch. «Ich werde jedes Mal daran erinnert, wenn ich eine Kirche sehe», in: Argovia Today vom 12. September 2023. [https://www.argoviatoday.ch/aargau-solothurn/ich-werde-jedes-mal-daran-erinnert-wenn-ich-eine-kirche-sehe-153495299] [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/6/6a/2023.09.12_Argovia_Today_12%2C_Sexueller_Missbrauch.pdf]
 +
* Müller, Andreas C., "Viele haben es gewusst und niemand hat etwas gesagt", in: Horizonte Pfarrblatt vom 2. Juli 2018. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/5/5f/2018.07.02_Horizonte_Pfarrblatt%2C_Viele_haben_es_gewusst.pdf]
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* Straub, Jacqueline, SRF-Talk über Missbrauch: Kirche braucht Strukturwandel, in: kath.ch vom 20. September 2023. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/3/3e/2023.09.20_kath.ch%2C_SRF-Talk_%C3%BCber_Missbrauch.pdf]
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* sys, Missbrauchsopfer aus Kinderheim Hermetschwil geht an Öffentlichkeit, in: kath.ch vom 15. Juni 2018.
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* Untersuchungskommission betreffend die Vorkommnisse im Kinderheim St. Benedikt, Hermetschwil. Medienbericht [https://www.horizonte-aargau.ch/wp-content/uploads/MM_Kinderheim-StBenedikt_Hermetschwil_200312.pdf]
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* Widmer, André, Das Schiff ist auf Kurs, in: Der Freiämter vom 6. November 2020. [https://www.derfreiaemter.ch/das-schiff-ist-auf-kurs]
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* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/a/af/Totenbild_Thomas_Hardegger.pdf Sterbebild]
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* Todesanzeige [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/9/90/Todesanzeige_P._Thomas_Hardegger.pdf]
 
* [[Professbuch]]: Nr. 876.
 
* [[Professbuch]]: Nr. 876.
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-thomas-gallus-hardegger-1922-1992 Nachlass P. Thomas Hardegger], StiAMG Gries und Sarnen, N.876.
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* Nachlass P. Thomas Hardegger, StiAMG Gries und Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/p-thomas-gallus-hardegger-1922-1992 N.876.]
 
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2023, 09:10 Uhr

Thomas (Gallus) Hardegger (* 13. Oktober 1922 von Bütschwil (Bürgerort: Gams); † 29. Juli 1992 Baden), Dr. phil.

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1943

Profess: 2. Oktober 1944

Priesterweihe: 26. Oktober 1947 in der Stiftskirche in Gries

Primiz: 1. November 1947 in der Stiftskirche in Gries

Ämter

Kooperator in Afing: 1949–1950

Katechet in Gries: 1950–1951

Excurrens für Glaning: 1950–1951

Kooperator in Gries: 1951–1954

Präses der Marianischen Männerkongregation Gries: 1951–1954

Lehrer an der Landwirtschaftlichen Schule Gries: bis 1954

Fribourg, Universität: Studium der Altphililogie und der Pädagogik 1954–1957, Dr. phil.

Lehrer am Kollegium in Sarnen: 1957–1974

Präfekt im Konvikt in Sarnen: 1957–1971

Pfarrer (und Dekan) in Hermetschwil: 1974–1992

Funktionen ausserhalb des Klosters

  • Leiter der Fürsorge und des Schulpsychologischen Dienstes Obwalden: 1971-1974

Verwandtschaft

Eltern

  • Anton Hardegger (* 1878; † 1965), Bächli, Bütschwil

Geschwister

  • Kilian Hardegger-Haefeli, Wil († 1969)
  • Rosa Schönenberger-Hardegger († 1975)
  • Verena Hardegger, Mosnang, Bütschwil (* 1917; † 2003)
  • Max Hardegger-Gämperle, Bütschwil (* 1918; † 1998), verheiratet mit Hedwig-Maria Hardegger-Gämperle von Gams SG, (* 27. Januar 1927; 11. November 2016)

Lebenslauf

Werke

Rezensionen

Die bekannten Rezensionen von P. Thomas Hardegger sowie solche zu seinen Werken finden sich unter Rezensionen P. Thomas Hardegger.

Bibliographie

  • Bertsch, A., Zum 50jährigen Jubiläum der Pfarrkirche in Bütschwil. Pfarreigeschichtliches 1887-1937, 2. Auflage, Bazenheid 1937.
  • Breitschmid, Christian, Übergriffe im Kinderheim St. Benedikt, in: Horizonte. Pfarrblatt Aargau - Bremgarten-Mutschellen vom 24. Mai 2020, 35 (2020) 23/24, 2-3. [1]
  • Burhardt, Boris, Untersuchung bestätigt Pfarrer als Pädophilen, in: kath.ch vom 13. März 2020. [2]
  • Glavas, Lis, Grossem Leid Raum gegeben. Hermetschwil-Staffeln: Kinderheim St. Benedikt ist auf Vergangenheit zurückgeworfen, in: Bremgarter Bezirks-Anzeiger vom 15. Juni 2018, 1.
  • Glavas, Lis, Opfer um Verzeihung gebeten. Kinderheim Hermetschwil und Benediktinerkollegium Sarnen arbeiten Missbrauch auf, in: Bremgarter Bezirks-Anzeiger vom 15. Juni 2018, 3.
  • Hapuoja, Maarit, Missbrauchs-Betroffener: «Ich wurde über 100 Mal vergewaltigt», FM1 Today vom 20. September 2023. [3] [4]
  • Huocker, Thomas, Interview mit Andreas Santoni am 9. April 2015, Guido Fluri-Stiftung, [5]
  • Landolt, Noemi Lea, Eklat um Kinderheim: Ehemaliger Leiter findet Entschuldigung für Missbrauch falsch, in: Aargauer Zeitung vom 21. Juni 2018. [6]
  • Landolt, Noemi Lea, Gedemütigt, geschlagen, missbraucht und Harzige Aufarbeitung der Vergangenheit. Kinderheim St. Benedikt Hermetschwil, in: Aargauer Zeitung vom 11. August 2018, 24 und 25.
  • Landolt, Noemi Lea, Nach sexuellem Missbrauch: Kinderheim will dunkle Vergangenheit aufarbeiten, in Aargauer Zeitung vom 6. Juli 2018. [7]
  • Landolt, Noemi Lea, Sexueller Missbrauch in Aargauer Kinderheim: Kommission arbeitet Übergiffe auf, in: Aargauer Zeitung vom 5. April 2019. [8]
  • Landolt, Noemi Lea, Vom Pfarrer missbraucht. Übergriffe: Was Andreas Santoni vor 40 Jahren im Kinderheim Hermetschwil erlebte, verfolgt ihn bis heute, in: Aargauer Zeitung 15. Juni 2018, 24. [9]
  • Löpfe, Dominikus, Zum Gedenken an P. Thomas Hardegger (1922-1992), in: Sarner Kollegi Chronik 54 (1992) 2, 8-11.
  • Lüscher, Edith / Meier, Bruno / Thür, Hanspeter, Schlussbericht Untersuchungskommission Kinderheim St. Benedikt Hermetscshwil, Hermetschwil 2019.
  • Mühlethaler, Ursina, Sexueller Missbrauch. «Ich werde jedes Mal daran erinnert, wenn ich eine Kirche sehe», in: Argovia Today vom 12. September 2023. [10] [11]
  • Müller, Andreas C., "Viele haben es gewusst und niemand hat etwas gesagt", in: Horizonte Pfarrblatt vom 2. Juli 2018. [12]
  • Straub, Jacqueline, SRF-Talk über Missbrauch: Kirche braucht Strukturwandel, in: kath.ch vom 20. September 2023. [13]
  • sys, Missbrauchsopfer aus Kinderheim Hermetschwil geht an Öffentlichkeit, in: kath.ch vom 15. Juni 2018.
  • Untersuchungskommission betreffend die Vorkommnisse im Kinderheim St. Benedikt, Hermetschwil. Medienbericht [14]
  • Widmer, André, Das Schiff ist auf Kurs, in: Der Freiämter vom 6. November 2020. [15]
  • Sterbebild
  • Todesanzeige [16]
  • Professbuch: Nr. 876.
  • Nachlass P. Thomas Hardegger, StiAMG Gries und Sarnen N.876.