Ulrich Schnyder

Aus Muri
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Ulrich Schnyder (* unbekannt in Sursee; † 30. Oktober 1530)

Lebensdaten

Profess: 1503

Weihe: unbekannt

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Georg Schnyder zu der Sunnen und Elsbeth Seiler, Tochter des Luzerner Schultheissen Ludwig Seiler.[1]

Geschwister:

  • Johann Schnyder, Chorherr im Stift Beromünster, Domherr von Sitten [1]
  • Johann Schnyder, verheiratet mit Christina
  • Wilhelm Schnyder, verheiratet mit Anna von Meggen, Tochter des Luzerner Schultheissen Werner von Meggen
  • Sr. Barbara Schnyder, Nonne im Benediktinerinnenkloster St. Andreas in Engelberg, heute Sarnen
  • Georg Schnyder, Schultheiss, verheiratet mit der Tochter des Nikolaus von Meran

Neffe: Leodegar Schnyder, Chorherr im Stift Beromünster

Grossnichte: Sr. Anna Schnyder, Nonne und Meisterin im Kloster Eschenbach

Lebensbeschreibung

Primäre Quellen

  • Der Vater, Georg Schnyder zur Sunnen, Schulthess in Sursee, überträgt aus Anlass der Profess am 6. November 1503 einen jährlichen Zins an das Kloster und gleichentags einen solchen an den Prior und den Konvent.
  • Der Mörder wurde am 1. Dezember 1530 zu Schadenersatz verurteilt.

Sekundäre Quellen

  • Als Vierherr auf der Muttergottespfründe in Sursee richtete er um 1530 zusammen mit Johann im Graben in der Pfarrkirche die Bruderschaft zu den Schmerzen Marias ein.[2]
  • Am 30. Oktober 1530 wurde er nach einem Streit von Johann Wiederkehr erstochen.[3]
  • Abt Laurentius von Heidegg weigerte sich deswegen, einer Aufforderung des Rates von Zürich zu folgen.[4]
  • In Muri war P. Ulrich Mitglied der St. Barbara-Bruderschaft.[5]
  • Von seiner Mutter erbte P. Ulrich Schnyder den grossen Hof Hasenhusen bei Beromünster. Er schenkte diesen Hof seinem Kloster unter der Bedingung, dass das Mannträgerlehen von Sursee verbunden mit der Amtmannfunktion beginnend mit seinem Vater jeweils auf den nächstfolgenden männlichen Erbe übertragen werde. Offenbar war des Gut Beromünster, Hof Hasenhusen dem Kloster diese Vereinbarung wert. Jedenfalls besetzten die Schnyder von Wartensee dieses Lehen von 1491-1531 sowie von 1556-1798.

Wappen

Bibliographie

  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 386.
  • Professbuch: Nr. 319.
  • von Liebenau, Thomas, Die Familie Schnyder von Wartensee in Sursee und Luzern. Historische Notizen, Luzern 1906.

Einzelnachweise

<references> [2] [3] [4] [5] [1]

  1. 1,0 1,1 Das Tegerfelden Sammelbuch überliefert auf fol. 131v die testamentarischen Verfügungen der Eltern von 19. Dezember 1486. (Vgl. auch fol. 135/136)
  2. 2,0 2,1 Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 287.
  3. 3,0 3,1 Vgl.:
  4. 4,0 4,1 Brief vom 2. November 1520. Archiv für die schweizerische Reformations-Geschichte. Band III. B. Schwendimann, Solothurn 1876, S. 618-169.
  5. 5,0 5,1 Stöcklin, Miscella, S. 289.