Vigil Perathoner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Vigil_Perathoner.JPG|thumb|right|P. Vigil Perathoner]]
 
[[Datei:Vigil_Perathoner.JPG|thumb|right|P. Vigil Perathoner]]
'''Vigil (Anton Johann Friedrich Medard) Perathoner''' (* [[6. Juni]] [[1839]] aus Bruneck;  † [[25. November]] [[1904]])
+
'''Vigil (Anton Johann Friedrich Medard) Perathoner''' (* [[6. Juni]] [[1839]] von Bruneck;  † [[25. November]] [[1904]])
  
 
== Lebensdaten ==
 
== Lebensdaten ==
Zeile 7: Zeile 7:
 
[[:Kategorie:Priestermönch|Weihe]]: 25. Juli 1862
 
[[:Kategorie:Priestermönch|Weihe]]: 25. Juli 1862
  
== Ämter ==
+
== [[Ämter]] ==
 
 
== Lebensbeschreibung ==
 
[[Datei:Vigil_Perathoner2.jpg|thumb|right|P. Vigil Perathoner]]
 
Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in [[Marling]] und kam dann als [[Lehrer]] nach [[Sarnen]] wo er bis 1870 tätig war. Er soll nicht sehr streng gewesen sein, was anscheinend von Seiten der Schüler auch ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich auch im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in [[Senale]], um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte. 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildefons die Stiftspfarrei [[Gries]]. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904.
 
  
 
== Beziehungsnetz ==
 
== Beziehungsnetz ==
 
=== Verwandtschaft ===
 
=== Verwandtschaft ===
Vater: Ulrich Perathoner  
+
Sohn des Ulrich Perathoner, k.k. Kreiskassier, und der Theresia Huber.
  
Mutter: Theresia Huber
+
== Lebensbeschreibung ==
=== Bekanntschaft ===
+
[[Datei:Vigil_Perathoner2.jpg|thumb|right|P. Vigil Perathoner]]
 +
Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in [[Marling]] und kam dann als [[Lehrer]] nach [[Sarnen]] wo er bis 1870 tätig war. Er soll nicht sehr streng gewesen sein, was anscheinend von Seite der Schüler auch ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich auch im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in [[Senale]], um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte. 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildefons die Stiftspfarrei [[Gries]]. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
 
== Werke ==
 
== Werke ==
  
Zeile 25: Zeile 22:
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 +
* Professbuch: Nr. 667.
 +
 
== Kategorien ==
 
== Kategorien ==
 
[[Kategorie:Professbuch|667]][[Kategorie:Priestermönch]]
 
[[Kategorie:Professbuch|667]][[Kategorie:Priestermönch]]

Version vom 12. September 2017, 19:28 Uhr

P. Vigil Perathoner

Vigil (Anton Johann Friedrich Medard) Perathoner (* 6. Juni 1839 von Bruneck; † 25. November 1904)

Lebensdaten

Profess: 24. Dezember 1858

Weihe: 25. Juli 1862

Ämter

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Ulrich Perathoner, k.k. Kreiskassier, und der Theresia Huber.

Lebensbeschreibung

P. Vigil Perathoner

Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in Marling und kam dann als Lehrer nach Sarnen wo er bis 1870 tätig war. Er soll nicht sehr streng gewesen sein, was anscheinend von Seite der Schüler auch ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich auch im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in Senale, um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte. 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildefons die Stiftspfarrei Gries. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904.[1]

Werke

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 667.

Kategorien