Gregor Roos

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P. Gregor Roos
P. Gregor Roos

Gregor (Anton) Roos (* 8. Oktober 1892 von Schüpfheim; † 20. Januar 1931 in Gries)

Lebensbeschreibung

P. Gregor besuchte das Gymnasium in Sarnen und studierte Theologie in Gries. Die einfachen Gelübde legte er am 24. September 1914 ab. Dabei wählte er den Namen seines verehrten Lehrers und Beraters, P. Gregor Schwander, der wenige Monate vorher verstorben war. Die Priesterweihe empfing er am 24. Februar 1918 in Brixen.

Im Kloster wurde er Kantor, Lektor der Bibelfächer, Direktorist und Zeremoniar. Im September 1921 übernahm er das Amt des Brüderinstruktors in Gries. Ab 1922 war er auch Gastpater. Am 20. Juli 1924 hielt P. Gregor seinem Bruder Fridolin Roos in ihrer Heimatpfarrei Schüpfheim die Primizpredigt. Im Herbst 1927 wurder er Kooperator in Gries, blieb aber im Amt des Zeremoniars. Da er gut italienisch sprach, nahm er sich insbesondere der Italienisch sprechenden Bevölkerung seiner Pfarrei an. An Pfingsten 1930 erkrankte er schwer (Blutpilz).

Er starb am 20. Januar 1931 Mittags, etwa um 12.20 Uhr. Das Begräbnis fand am 23. Januar unter großer Beteiligung seitens der Pfarrei Gries statt.[1]

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1913

Profess: 24. September 1914

Priesterweihe: 24. Februar 1918

Primiz in der Stiftskirche Gries am 19. März 1918 (gleichzeitig Bombenangriff auf Bozen)

Ämter

Zeremoniar in Gries: 1918–1930

Direktorist in Gries: 1918–1927

Lektor für Liturgik, Hebräisch und Exegese in Gries: 1920–19?

Lehrer Landwirtschaftliche Schule Gries für die italienische Sprache: 1924-1926

Brüderinstruktor in Gries: 1921–1927

Gastpater in Gries: 1922–1927

Kooperator in Gries: 1927–1930

Verwandtschaft

Eltern

  • Josef Roos (1833–1915) und der Anna Bachmann (1860–1929), Schüpfheim

Onkel und Tanten

  • Anna Roos (1822–1906), Schüpfheim
  • Wilhelm Roos (1825–1906), Priester, Pfarrer in Ettiswil, Chorherr im Stift St. Michael, Beromünster
  • Anton Roos (1827–1906), Schüpfheim

Geschwister

  • Wilhelm Roos-Unternährer (1889–1974), Sursee, verheiratet mit Hedwig Roos-Unternährer (1882–1967)
  • Sr. M. Scholastika Roos (1890–1967), Baldegg
  • Josef Roos-Studer (1891–1936), Schüpfheim, verheiratet mit Katharina Roos-Studer (1892–1948)
  • Hermann Roos (1893–1976), Schüpfheim, verheiratet mit Marie Roos-Röösli (1898–1993)
  • Fridolin Roos (31. Oktober 1898 - 11. März 1988), [2] Vikar in Willisau, Pfarrer in Baar (1936-1966) und Kaplan von Finstersee (1966-1981), bestattet im Priestergrab von Menzingen ZG [3]

Neffen und Nichten u.a.

  • Hermann Roos (1921–1993), Schüpfheim, 1947-1949 Vikar in Dulliken, 1949-1956 Vikar in Aesch BL, 1956-1962 Pfarrhelfer in Altishofen, 1962-1977 Pfarrei Burgdorf, 1977-1988 Pfarrer in Thun.
  • Nina (Katharina) Roos (1918–2013), Menzingen
  • Maria Roos (1924–2015), Schüpfheim
  • Anna Graf-Roos (1925–2011), Schüpfheim

Bibliographie

  • Dominikus Bucher: Muri-Gries (Südtirol) 1930. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Band 49, 1931, S. 13–14.
  • J. W., Pfarresignat Fridolin Roos, Menzingen, in: Sarner Kollegi-Chronik 50 (1988) 2, 46–48. [1]
  • † P. Gregor Roos, OSB, Muri-Gries. In: Obwaldner Volksfreund. 31. Januar 1931, S. 5 (45) (zentralgut.ch [abgerufen am 18. Februar 2025]).
  • Albert Iten: Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952. Tugium Sacrum Band I (= Geschichtsfreund. Beiheft Nr. 2). Zug 1952.
  • Marie Riad: P. Gregor Roos OSB. Ein Priesterideal. Kairo 1931 (muri-gries.ch [PDF; abgerufen am 16. Oktober 2021]).
  • Professbuch: Nr. 795.
  • Nachlass P. Gregor Roos, StiAMG Gries und Sarnen N.795.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
  2. Albert Iten: Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952. Tugium Sacrum Band I (= Geschichtsfreund. Beiheft Nr. 2). Zug 1952, S. 527–528. J. W.: Pfarr-Resignat Fridolin Roos, Menzingen. In: Sarner Kollegi Chronik. Band 50, 1988, S. 46–48 (Heft 2) (muri-gries.ch [PDF; abgerufen am 16. Oktober 2021]).
  3. Alois Staub: Geschichte der Pfarrei. In: Bertha Augusta Güntensberger (Hrsg.): 500 Jahre Pfarrei St. Johannes Menzingen. Zug 1979, S. 37–38.