Heinrich von Tegerfelden

Aus Muri
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Wappen von Abt Heinrich von Tegerfelden in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. Augustin Stöcklin.

Heinrich von Tegerfelden (* unbekannt; † 26. April/5. April 1380) war Abt des Klosters Muri.

Ämter

Propst: 1354

Abt: 1359–1380

Privilegienkonservator: ab 1373 [1]

Lebensbeschreibung

Abt Heinrich ist am 4. Januar 1354 als Zeuge und Propst des Klosters Muri urkundlich belegt. Auch in der Elektionsurkunde seines Nachfolgers, Abt Konrad Brunner, wird er als dessen Vorgänger „Heinrich dictus Tegerfeld“ erwähnt.

P. Rupert Amschwand meint, dass er nicht aus dem Ministerialengeschlecht von Tegerfelden stammte, sondern aus der Surbtaler Gemeinde Tegerfelden. Den Beinamen „von Eschenz“, welcher erstmals im Hermetschwiler Nekrolog erwähnt und sich in der Klostertradition fortgesetzt hat, macht seines Erachtens keinen Sinn.

Zu Abt Heinrichs Todestag existieren zwei Belege möglicher Daten. In einer Urkunde wird es mit dem 26. April angegeben, im Hermetschwiler Nekrolog mit dem 5. April.

Wappen

Wappen von Heinrich von Tegerfelden
Blasonierung: „In Rot ein silbernes Herzschild. Über dem Schild ein Spangenhelm mit Helmdecke und Büffelhörnern, an den Aussenseiten geschmückt mit je drei Straussenfedern.“[2]

In der Barockzeit nachträglich zugewiesenes Wappen.

Bibliographie

  • Alfred Haeberle: Die Mittelalterliche Blütezeit des Cisterzienserklosters St. Urban 1250-1375. Luzern 1946.
  • Helvetia Sacra, III I, S. 928f.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Band 1. Stans 1888, S. 160–165.
  • Theodor von Liebenau: Beiträge zur Geschichte der Familie von Tegerfelden. Wien 1883.
  • Professbuch: Nr. 258.

Einzelnachweise

  1. St.A.L. 2, Nr. 19: 1373 I. 28, Vgl. Alfred Haeberle: Die Mittelalterliche Blütezeit des Cisterzienserklosters St. Urban 1250-1375. Luzern 1946, S. 124.
  2. Leodegar Mayer: Compendium Archivii Murensis. A. Muri, S. 98 (StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480). Federzeichnung: Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, Sarnen).
VorgängerAmtNachfolger
Konrad von SeengenAbt
1359–1380
Konrad Brunner (Abt)