Risch, Hof Gangolfswil

Aus Muri
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Hof Gangolfswil

Chronik

  • zwischen 1096 und 1111 Graf Otto II. von Habsburg überlässt dem Kloster Muri die Nutzniessung des Hofes Gangolfswil unter der Auflage, den Geistlichen des St. Laurentiusaltares in Strassburg jährlich entweder 30 Schillinge Basler Münze in Muri oder 25 Schillinge in Strassburg zu zahlen.
  • um 1100 Kauf von Land und Wald von Albrecht I. von Hüningen zum Preis von 30 Talenten Basler Münze
  • um 1100 Hazecha (+ 13. April um 1140), die Tochter von Ritter Immo von Buonas, tritt ins Frauenkloster Muri ein und bringt als Aussteuer Grundbesitz in Wald und Waldeten mit.
  • um 1150 Schenkung druch die Habsburger in Ibikon aus der Erbschaft der Lenzburger
  • um 1190 Kauf von Land in Berchtwil und von Geld und Fischzinsen in Binzrain, Waldeten und Gangolfswil durch den Konventualen Konrad (Zellerar) für 30 Talente.
  • 1410 Stadt Zug übernimmt vom Kloster Muri Grundrechte in Gangolfswil.
  • 1413 Abt Georg Russinger lässt am 16. März auf dem Maien-Ding zu Zweiern den versammelten Hofgenossen das bestehende Hofrecht verlesen, artikelweise Umfrage halten und durch den mitgebrachten Notar und Schulmeister Heinrich Bürer von Bremgarten schriftlich niederlegen. Zu diesen Gottesdienstleuten zählen auch die Mitglieder der Familie Lutiger aus Risch.[1]
  • 1486 Verkauf des Hofes Gangolfswil an Ammann, Rat und Bürger der Stadt Zug am 5. September für 1080 rheinische Goldgulden. Im Kaufpreis eingeschlossen waren alle dem Kloster zustehenden Fälle, Twing, Bann und Gerichtsrechte. Ausgeschlossen war aber im Vertrag ausdrücklich die Fischenz. Der Preis wird als vorteilhaft für das Kloster bezeichnet.
  • 1568 Neuregelung der Fischenz durch den Ammann und Rat der Stadt Zug auf Drängen von Abt Hieronymus Frey
  • 1666 Am 7. April schlägt der Stadtrat von Zug die Fischenze des Untersees der Lorzenfischenze zu.
  • 1666 Am 23. April befindet sich die Lorzenfischenze im Besitz des Pflegers Jost Melchior Wickart.
  • 1731 Aus der Lorzenfischenze sind dem Kloster Muri folgende Fischzinsen zu erbringen: 2 Lagel gesalzene Balchen durch Hans Peter Schriber, 150 ungesalzene Balchen durch Hans Peter Schriber (16), Untervogt Sidler in Zweiern (13), Kaspar Sidler (3), Jakob Schriber (3) und Hans Kaspar Schriber (105).
  • 1809 Die Fischzinspflichtigen kauften sich am 27. November aus ihrer Verpflichtung gegenüber dem Kloster Muri durch Bezahlung von 72,5 Louisdor los.

Wirtschaftsbeitrag

Leitung

Bibliographie

  • Brunner, Thomas, Gangolfswil. Zur Geschichte eines Hofes im Mittelalter, in: Der Geschichtsfreund: Mitteilungen des historischen Vereins Zentralschweiz 145 (1992), 173-197.
  • Gemeinde Risch, Die Gemeinde Risch und das Kloster Muri.
  • Hediger, Richard, Geschichte der Gemeinde Risch, Rotkreuz 1986.
  • Henggeler, Rudolf, Die Benediktinerabtei Muri und das Zugerland, in: Zuger Kalender 91 (1946), 28-34.
  • Albert Iten: Die Lutiger von Risch. Zug 1964.
  • Iten, Albert, Gangolfswil, eine Wüstung in Risch, in: Heimatklänge. Wochenbeilage zu den Zuger Nachrichten 19 (1939) 1, 4. Januar 1939.

Einzelnachweise

  1. Albert Iten: Die Lutiger von Risch. Zug 1964, S. 11–16.