Zisterzienserkloster Kappel

Aus Muri
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Abtei Kappel

Beziehungen Muri-Kappel

Chronik

  • 1185 Bischof Hermann II. von Konstanz bestätigt die Stiftung des Klosters Kappel durch die Freiherren von Eschenbach.
  • 1211 Verleihung des Privilegium commune Cisterciense durch Papst Innozenz III.
  • 1225 Schutzprivileg König Heinrichs VII.
  • 1233 Schutzprivileg Kaiser Friedrichs II.
  • 1239 Vergabung von Grundbesitz mit Zwing und Bann und dem Patronatsrecht der Kirche zu Beinwil durch Ritter Hartmann Visilere.
  • 1243 Schenkung eines Hofs mit dem Patronatsrecht der Kirche zu Baar durch Graf Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg.
  • 1249 Absetzung des Abts durch das Generalkapitel.
  • 1255 Verzicht Citeaux' auf die Vaterabtsrechte über das Zisterzienserinnenkloster Frauenthal zugunsten Kappels
  • 1270 Schenkung des nachmaligen Kappelerhofs in Zürich.
  • 1293 Kauf von ausgedehntem Grundbesitz mit Zwing und Bann zu Blickensdorf.
  • 1309 Wegen Beteiligung Walters von Eschenbach am Königsmord fällt das Amt Eschenbach, in dem Kappel liegt, infolge Konfiskation an Habsburg.
  • 1321 Kauf eines Meierhofs mit Kirchenpatronat zu Rifferswil.
  • 1339 Die Habsburger verpfänden das Amt Eschenbach (mit Schirmvogtei über Kappel als Annex) an die Herren von Hallwil.
  • 1344 Burgrechtsvertrag mit der Stadt Zug.
  • 1351/55 Schädigung des Klosterbesitzes durch Kriegszüge Herzog Albrechts von Österreich.
  • 1363 Kauf des Kirchensatzes zu Neuheim.
  • 1368 Schenkung eines Meierhofs mit niederer Gerichtsbarkeit und Kirchensatz zu Wiprechtswil (heute Niederwil, Cham).
  • 1389 Kauf eines Meierhofs mit Kirchensatz zu Merenschwand.
  • 1403 Burgrechtsvertrag mit der Stadt Zürich.
  • 1407 Inkorporation der Kirchen von Baar, Beinwil, Merenschwand, Rifferswil und Neuheim im Auftrag Papst Gregors XII.
  • 1415 Zürich erwirbt das Freiamt als Reichslehen, wodurch das Kloster de facto immer mehr unter zürcherische Landeshoheit gerät.
  • 1439 Schutzprivileg König Albrechts II.
  • 1442 Schutzprivileg König Friedrichs III.
  • 1443 Verwüstung des Klosters und Schädigung von weiterem Klosterbesitz im Alten Zürichkrieg; Flucht des Konvents nach Zürich.
  • 1473 Beginn einer direkten Beaufsichtigung des klösterlichen Wirtschaftslebens durch den Rat von Zürich.
  • 1482 Streit im Kloster infolge Einmischung von außen in die Abtwahl; aus Protest verläßt ein Teil der Mönche die Abtei.
  • 1484 Das Generalkapitel gestattet die Wiederaufnahme der weggelaufenen Mönche ins Kloster.
  • 1493 Brand des Klosters.
  • 1495 Zürich erwirbt von den Herren von Hallwil das Kastvogteirecht über die Abtei.
  • 1523 Berufung von Heinrich Bullinger als Hauslehrer nach Kappel.
  • 1525/1526 Schrittweise Reformierung des Konvents.
  • 1527 Übergabe der Abtei an die Stadt Zürich

Äbte

  • 1185/ 1208 Wilhelm
  • 1222–1232 Wido (Guido)
  • 1233–1234 Ulrich
  • um 1235 Diemo
  • 1239–1240 Heinrich
  • 1240–1244 Wernher
  • um 1248 Jorandus
  • um 1250 Wernher
  • 1251–1260 Rudolf I.
  • 1262–1270 Martin
  • 1273–1276/77 Thomas
  • 1282–1312 Rudolf
  • 1317–1328 Burchart
  • 1329–1333 Johannes von Neuburg
  • 1336–1365 Johannes Spercier
  • 1365–1367 Johannes Einsiedler (?)
  • 1367–1369 Heinrich Zigermanner (?)
  • 1372–1387 Rudolf
  • 1387–1423 Heinrich Pfau
  • 1426–1471 Werner am Bach
  • 1471–1482 Ulrich Stämpfli
  • 1482–1491 Johannes Schönenberg
  • 1492–1508 Ulrich Ammann, genannt Trinkler [1]
  • 1508–1519/20 Ulrich Wüst
  • 1520–1527 Wolfgang Joner

Bibliographie

  • Otto Paul Clavadetscher: Beiträge zur Geschichte der Zisterzienserabtei Kappel a/Albis. Zürich 1946.
  • Deutsch-Schweizerisches Geschlechterbuch, 4. Band, Görlitz 1929.
  • Zeller, Andres / Frey, Jakob, Das ehemalige Kloster Kappel - Haus der Stille und Besinnung. Eine Führung durch den Bau und seine Geschichte - Seine geistlichen Quellen und sein innerer Aufbau, Kappeler Schriften Nr. 3, Stäfa 1985.

Einzelnachweise

  1. Abt Ulrich lebte nach seinem erzwungenen Rücktritt im Kappeler Hof in Zürich, wo er 1511 Selbstmord beging. Vgl. Deutsch-Schweizerisches Geschlechterbuch, 4. Band, Görlitz 1929, 4.