Katakombenheilige: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * 1647 [[Kloster Muri]]: Leontius<ref>Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 167-169.</ref> <ref>Stückelberg, E.A., Translationen in der Schweiz, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 3 (1899), 15.</ref> Die Vermittlung dieses Katakombenheiligen kam durch Beziehungen zustande. Ludwig Schnyder, der Murianer Amtmann in Sursee, war ein Schwager des Gardeleutnants Johann Rudolf Pfyffer, der in den Besitz von drei Heiligen kam. Seinerseits war er verheiratet mit Maria Agnes Greuth aus Rheinau. Deren Schwester Agnes war Äbtissin im Stift Säckingen, das die Heilige Lucina erhielt. Ihre Tante war die Mutter des Rheinauer Abtes Bernhard I. von Freyburg, der den Heiligen Basilius erwarb.<ref>Amacher, Urs, Der Katakombenheilige Leontius von Muri. Wundertäter und Patron des Freiamts, Murensia 7, Zürich 2019, 37-38.</ref> | + | * 1647 [[Kloster Muri]]: Leontius<ref>Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 167-169.</ref> <ref>Stückelberg, E.A., Translationen in der Schweiz, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 3 (1899), 15.</ref> Die Vermittlung dieses Katakombenheiligen kam durch Beziehungen zustande. Ludwig Schnyder, der Murianer Amtmann in Sursee, war ein Schwager des Gardeleutnants Johann Rudolf Pfyffer, der in den Besitz von drei Heiligen kam. Seinerseits war er verheiratet mit Maria Agnes Greuth aus Rheinau. Deren Schwester Agnes war Äbtissin im Stift Säckingen, das die Heilige Lucina erhielt. Ihre Tante war die Mutter des Rheinauer Abtes Bernhard I. von Freyburg, der den Heiligen Basilius erwarb. Anlässlich der Translation des Heiligen Leontius übergab ihm '''Abt [[Dominikus Tschudi]]''' zudem einen Reliquienpartikel desselben. <ref>Amacher, Urs, Der Katakombenheilige Leontius von Muri. Wundertäter und Patron des Freiamts, Murensia 7, Zürich 2019, 37-38.</ref> |
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Version vom 23. November 2019, 08:17 Uhr
Vorgeschichte
Barockzeitalter
Katakombenheilige in den Klosterpfarreien und nahestehenden Klöstern
- 1647 Kloster Muri: Leontius[1] [2] Die Vermittlung dieses Katakombenheiligen kam durch Beziehungen zustande. Ludwig Schnyder, der Murianer Amtmann in Sursee, war ein Schwager des Gardeleutnants Johann Rudolf Pfyffer, der in den Besitz von drei Heiligen kam. Seinerseits war er verheiratet mit Maria Agnes Greuth aus Rheinau. Deren Schwester Agnes war Äbtissin im Stift Säckingen, das die Heilige Lucina erhielt. Ihre Tante war die Mutter des Rheinauer Abtes Bernhard I. von Freyburg, der den Heiligen Basilius erwarb. Anlässlich der Translation des Heiligen Leontius übergab ihm Abt Dominikus Tschudi zudem einen Reliquienpartikel desselben. [3]
- 1650 Rohrdorf: Castorius
- 1650 Sursee: Irenäus
- um 1650 Benediktinerinnenkloster Hermetschwil: Donatus[4]
- 1651 Kapuzinerinnenkloster St. Anna im Bruch, Luzern: Simplicius
- 1652 Zisterzienserinnenkloster Eschenbach: Symphorosa
- 1661 Stans: Remigius
- 1661 Zisterzienserinnenkloster Magdenau: Theodora[5]
- 1665 Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf: Constanzia[6] [7]
- 1666 Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal: Justa, durch Vermittlung des Gardehauptmannes Luwig Pfyffer[8]
- 1675 Kapuzinerinnenkloster St. Klara, Stans: Prosper[9]
- 1676 Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung, Zug: Pius
- 1681 Kloster Muri: Benedictus[10]
- 1682 Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach: Prosper [11]
- 1686 Kapuzinerinnenkloster Altdorf: Desiderius [12]
- 1686 Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen: Justus
- 1726 Buochs: Klemens
- 1755 Kapuzinerinnenkloster St. Anna im Bruch, Luzern: Maximus, Celesia und Lucina
Bibliographie
- Achermann, Hansjakob, Die Katakombenheiligen und ihre Translationen in der Schweizerischen Quart des Bistums Konstanz, Beiträge zur Geschichte Nidwaldens Heft 38, Stans 1979.
- Amacher, Urs, Der Katakombenheilige Leontius von Muri. Wundertäter und Patron des Freiamts, Murensia 7, Zürich 2019.
- Anderes, Bernhard / Mathis, Hans Peter, Das Zisterzienserinnenkloster Magdenau, Schweizerische Kunstführer, Band 731, Serie 74, Bern 2003 (ISBN 3-85782-731-9).
- Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 156-175.
- Oertig, Maria Beatrix (Hg.), Zisterzienserinnen-Abtei Mariazell Wurmsbach, Jona SG, Wurmsbach 1984.
- Stalder-Planzer, Hans, Geschichte des Landes Uri 2a: Frühe Neuzeit, Schattdorf 2015.
- Stückelberg, E.A., Translationen in der Schweiz, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 3 (1899), 1-21.
- Zenklusen, Laetitia, Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Schweizerische Kunstführer GSK, Nr. 704, Bern 2002.
Einzelnachweise
- ↑ Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 167-169.
- ↑ Stückelberg, E.A., Translationen in der Schweiz, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 3 (1899), 15.
- ↑ Amacher, Urs, Der Katakombenheilige Leontius von Muri. Wundertäter und Patron des Freiamts, Murensia 7, Zürich 2019, 37-38.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 165.
- ↑ Anderes, Bernhard / Mathis, Hans Peter, Das Zisterzienserinnenkloster Magdenau, Schweizerische Kunstführer, Band 731, Serie 74, Bern 2003, 7.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 173.
- ↑ Stalder-Planzer, Hans, Geschichte des Landes Uri 2a: Frühe Neuzeit, Schattdorf 2015, 395.
- ↑ Zenklusen, Laetitia, Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Schweizerische Kunstführer GSK, Nr. 704, Bern 2002, 8.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 173.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Die Katakombenheiligen der Schweiz in ihren bildlichen Darstellungen, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 1 (1939) 3, 169.
- ↑ Oertig, Maria Beatrix (Hg.), Zisterzienserinnen-Abtei Mariazell Wurmsbach, Jona SG, Wurmsbach 1984, 50.
- ↑ Stalder-Planzer, Hans, Geschichte des Landes Uri 2a: Frühe Neuzeit, Schattdorf 2015, 395.
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