Jodok Stirnimann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 50: Zeile 50:
 
==== von Sebastian ====
 
==== von Sebastian ====
 
* Peter Stirnimann (1660-1709), verheiratet mit Anna Brunner von Rothenburg (13 Kinder)
 
* Peter Stirnimann (1660-1709), verheiratet mit Anna Brunner von Rothenburg (13 Kinder)
* Walter (1676-1735), verheiratet in erster Ehe mit Magdalena Marbacher von Krumbach und in zweiter Ehe mit Elisabeth Erni
+
* Walter Stirnimann (1676-1735), verheiratet in erster Ehe mit Magdalena Marbacher von Krumbach und in zweiter Ehe mit Elisabeth Erni
 +
* Anna Stirnimann († 10. April 1674)
 +
* Maria Stirnimann
 +
* Margarita Stirnimann
  
 
==== von Hans ====
 
==== von Hans ====
* Leonz (1671-1715), verheiratet mit 1691 Elisabeth Bühlmann), Lehensnehmer der unteren Rotz vom '''[[Kloster Muri]]''' (bis 1821)
+
* Leonz Stirnimann (1671-1715), verheiratet mit 1691 Elisabeth Bühlmann), Lehensnehmer der unteren Rotz vom '''[[Kloster Muri]]''' (bis 1821)
* Peter (* nach 1667- ?), verheiratet mit Anna Maria Steiner), Lehensnehmer der oberen Roth vom '''[[Kloster Muri]]''' (bis um 1850)
+
* Peter Stirnimann(* nach 1667- ?), verheiratet mit Anna Maria Steiner), Lehensnehmer der oberen Roth vom '''[[Kloster Muri]]''' (bis um 1850)
  
 
=== Ordensleute und Priester aus dieser Familie Stirnimann ===
 
=== Ordensleute und Priester aus dieser Familie Stirnimann ===

Version vom 23. März 2022, 05:27 Uhr

Jodok (Peter) Stirnimann (* 25. Februar 1654 von der Roth in Ruswil; † 28. Dezember 1706 in Muri)

Lebensbeschreibung

P. Jodok trat 1670 in die Klosterschule von Muri ein und legte 1673 im Kloster Profess ab. 1678 folgte die Priesterweihe in Luzern. Er war als Lehrer in der Klosterschule tätig. 1680 bis 1683 war er Unterkustos. 1688 übernahm er das Amt des Brüderinstruktors. Lange Jahre betätigte er sich auch als Granar. Später war er kränklich und konnte kein Amt mehr ausüben. Er starb nach langem Siechtum 1706.[1]

P. Jodok stiftete zusammen mit seinen beiden Mitbrüdern P. Martin Glutz und P. Franz Brandenberg das Glasgemälde "Das Mehlwunder", das von Franz Josef Müller in Zug geschaffen wurde.[2] (im Priorat Sarnen)

P. Jodok brachte eine Mitgift von 5000 Gulden ins Kloster. Sein in Rapperswil von einem Goldschmid geschaffener Kelch, den seine Verwandten ihn zur Primiz schenkten und den P. Jodok in seinem Tagebuch erwähnt, scheint verloren gegangen zu sein.

Lebensdaten

Ausschnitt aus dem Tagebuch von P. Jodok Stirnimann (Cod. Chart. 399/A.I.III.1, StiAMG Sarnen)

Gymnasium an der Klosterschule Muri: 1670

Profess: 21. März 1673

Priesterweihe: 4. Juni 1678

Ämter

Lehrer in Muri: 1678–1688

Brüderinstruktor: 1688–1689

Kustos: 1692–1693

Granar: 1693–17?

Verwandtschaft

Eltern

  • Johann Jakob Stirnimann (1598-1670) und Barbara Buocher, Ruswil.

Grosseltern

  • Peter Stirnimann und Adelheid Bircher

Geschwister

  • Sebastian Stirnimann (1635-1679), verheiratet in erster Ehe mit Maria Helfenstein und in zweiter Ehe mit Rosina Wüst
  • Hans Stirnimann (1638-1675), verheiratet mit Elisabeth Zimmermann. Er übernahm den Hof in der Roth als Lehensgut des Kloster Muri.
  • Elisabeth Stirnimann, verheiratet mit Walter Meyer († 1867), Huprächtigen

Onkel und Tanten

  • Johann Stirnimann (* 1588)
  • Melchior Stirnimann (* 1590)
  • Anna Stirnimann (* 1596)
  • Peter Stirnimann (* 1600 / † 8. Januar 1668), verheiratet mit Maria Süess
  • Jakob Stirnimann (* 1605)

Neffen und Nichten

von Sebastian

  • Peter Stirnimann (1660-1709), verheiratet mit Anna Brunner von Rothenburg (13 Kinder)
  • Walter Stirnimann (1676-1735), verheiratet in erster Ehe mit Magdalena Marbacher von Krumbach und in zweiter Ehe mit Elisabeth Erni
  • Anna Stirnimann († 10. April 1674)
  • Maria Stirnimann
  • Margarita Stirnimann

von Hans

  • Leonz Stirnimann (1671-1715), verheiratet mit 1691 Elisabeth Bühlmann), Lehensnehmer der unteren Rotz vom Kloster Muri (bis 1821)
  • Peter Stirnimann(* nach 1667- ?), verheiratet mit Anna Maria Steiner), Lehensnehmer der oberen Roth vom Kloster Muri (bis um 1850)

Ordensleute und Priester aus dieser Familie Stirnimann

  • P. Fortunat Stirnimann (1733-1808), OFM, Kloster Werthenstein und Spiritual in Bremgarten und Muotathal
  • P. Karl (Klemens) Stirnimann (1842-1897), OCap, Guardian in den Kapuzinerklöstern Schüpfheim und Näfels
  • P. Sigismund (Anton) Stirnimann (1844-1904), OCap, Prediger und Beichtvater im Kapuzinerkloster Arth
  • P. Leodegar (Pius) Stirnimann (1855-1904), OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Einsiedeln[3]
  • Eduard Stirnimann (1865-1937), Weltpriester, Chorherr im Stift St. Michael in Beromünster 1917

Werke

Bibliographie

  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933.
  • Klesmann, Bernhard / Reif, Barbara, Tagebuchauszüge, in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 88./89. (2021/2022), 63-102.
  • Reif, Barbara, Pater Jodok über die Schulter geschaut. Einblicke ins Tagebuch des Murianer Mönchs Jodok Stirnimann (1654-1702), in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 88./89. (2021/2022), 5-62.
  • Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981.
  • Stirnimann, Joseph, Die Familie Stirnimann in den Kantonen Luzern und Aargau : mit besonderer Berücksichtigung des Stammes von Ruswil, in: Der Schweizer Familienforscher 39 (1972) 7-12, 57-98.
  • Professbuch: Nr. 455.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  2. Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 64.
  3. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 586.