Maurus Gentinetta: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juni 2020, 17:23 Uhr
Maurus (Otto Isidor Theophil) Gentinetta (* 10. Mai 1861 von Leuk; † 9. Januar 1932 in Sarnen)
Lebensdaten
Gymnasium in Brig: bis 1877
Gymnasium in Kollegium Sarnen: 1877–1881
Studium der Philosophie in Feldkirch: 1881–1882
Weihe: 10. August 1886 in Trient
Primiz: 29. August 1886 in der Stiftskirche Gries
Eichstätt, Universität: 1890–1891 Studium der Naturwissenschaften (Chemie und Physik)
Ämter
Lektor in Gries: 1886–1890
Kapellmeister in Gries: 1887–1890
Kustos in Gries: 1888–1890
Lehrer in Sarnen: 1891–1929
Subpräfekt im Konvikt in Sarnen: 1891–1929?
Kapellmeister Schultheater in Sarnen: 1894–1929
Dirigent der Feldmusik
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Josef Gentinetta, Kaufmann, und Karolina de Werra, Leuk.
11 Geschwister:
- Fr. Gabriel Gentinetta, SJ (früh verstorben)
- Sr. Franziska Xaveria (getauft: Philomena) Gentinetta, OCap., (1863–1927), Konventualin im Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung, Zug.
- August Gentinetta
- Heinrich Gentinetta
Cousins und Cousinen:
- Hermann Gentinetta (+ 1905), Dr. iur., Advokat
Neffen zweiten Grades:
- Amadeus Gentinetta, Dr. med. dent.
- Peter Gentinetta
Lebensbeschreibung
P. Maurus besuchte die Gymnasien in Brig und Sarnen. Den Philosophiekurs absolvierte er in Feldkirch. Nach seinem Eintritt im Kloster 1883 wurde er 1886 zum Priester geweiht. Am 29. August 1886 hatte er Primiz, wobei P. Bernhard Lierheimer die Predigt hielt. Im Herbst gleichen Jahres wurde er zum Lektor der Bibelfächer, der Mathematik, der Physik und des Kirchenrechtes in Gries. Im Herbst 1890 ging er nach Eichstätt zur Ausbildung in Chemie und Naturgeschichte, um mit Beginn des Schuljahres 1891/92 in Sarnen am neugegründeten Lyzeum als Lehrer für Chemie und Physik zu wirken. Er übernahm im Konvikt und im Lyzeum die Subpräfektur und unterrichtete viele Jahre auch im Gymnasium Französisch und Mathematik. Als 1894 P. Gallus Küng als Kapellmeister und Chordirektor zurücktrat, übernahm P. Maurus seine Aufgaben und brachte das musikalische Leben am Kollegium auf ein ansehnliches Niveau. Ihm folgte er bei dessen Weggang von Sarnen 1903 auch als Sektionsgötti der Subsilvania nach.[1] Im Winter 1920/21 machte sich erstmals ein Venenleiden am Fuss bemerkbar, das sich bis Ostern derart verschlimmerte, dass er im zweiten Semester die Schule aufgeben musste. Er erholte sich jedoch wieder. 1929 wurde er erneut krank (Diabetes). Zur Linderung und Heilung fuhr er in seine Heimat. Aber es half nichts mehr, da er auch angegriffene Nieren hatte. Er starb 1932 in Sarnen und liegt in St. Andreas begraben.[2]
Werke
- Gentinetta, Maurus, Veteris Testamenti de animae immortalitate doctrina explanatur. Gries 1886, S. 1-25. (Geschrieben als Frater in Gries)
Bibliographie
- Albrecht, Luigi, Geschichte der Subsilvania zum 50-jährigen Jubiläum, Sarnen 1909.
- Ambiel, Plazidus, + P. Maurus Gentinetta OSB, langjähriger Kapellmeister und Professor am Kollegium Sarnen, Kapitular des Stiftes Muri-Gries, in: Obwaldner Volksfreund vom 13. Januar 1932, Nr. 4, 1.
- Kälin, Bernardus, + Pater Maurus Gentinetta OSB, Professor und Kapellmeister 1861-1932, in: Kantonale Lehranstalt Sarnen Schweiz, Neunundsiebzigster Jahresbericht 1931/32, 58-64.
- Sterbebild
- Professbuch: Nr. 713.
- Nachlass von P. Maurus Gentinetta, StiAMG Gries und Sarnen, N.713.
Einzelnachweise
- ↑ Albrecht, Luigi, Geschichte der Subsilvania zum 50-jährigen Jubiläum, Sarnen 1909, 21-31.
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Personendaten | |
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NAME | Gentinetta, Maurus |
ALTERNATIVNAMEN | Gentinetta, Otto Isidor Theophil |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1861 |
GEBURTSORT | Leuk |
STERBEDATUM | 9. Januar 1932 |
STERBEORT | Sarnen |