Augustin Grüniger: Unterschied zwischen den Versionen
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* Wirz, Theodor, [https://wiki.abtei-muri.ch/mediawiki/images/5/5e/Wirz_Theodor%2C_Schlusswort_Einsegnung_des_Lycealgeb%C3%A4udes.pdf Schlusswort bei der feierlichen Einsegnung des Grundsteines zum Lycealgebäude durch dessen Gründer, den hochwürdigsten Prälaten von Muri-Gries, Abt Augustin Grüniger am 11. Mai 1890]. Gedenkblatt für P. Martin Kiem. | * Wirz, Theodor, [https://wiki.abtei-muri.ch/mediawiki/images/5/5e/Wirz_Theodor%2C_Schlusswort_Einsegnung_des_Lycealgeb%C3%A4udes.pdf Schlusswort bei der feierlichen Einsegnung des Grundsteines zum Lycealgebäude durch dessen Gründer, den hochwürdigsten Prälaten von Muri-Gries, Abt Augustin Grüniger am 11. Mai 1890]. Gedenkblatt für P. Martin Kiem. | ||
* ?, '''D. [[Augustin Grüniger]]''', abbé de Muri-Gries, in: Revue Bénédictine (1898), Heft 4. | * ?, '''D. [[Augustin Grüniger]]''', abbé de Muri-Gries, in: Revue Bénédictine (1898), Heft 4. | ||
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* [http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/196068 Sterbebild] | * [http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/196068 Sterbebild] | ||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Augustin_Gr%C3%BCniger Augustin Grüniger] in Wikipedia. | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Augustin_Gr%C3%BCniger Augustin Grüniger] in Wikipedia. |
Version vom 16. Dezember 2020, 07:55 Uhr
Augustin (Josef) Grüniger [1] (* 12. Dezember 1824 von Altendorf SZ; † 14. März 1897 in Gries)
Lebensdaten
Gymnasium an der Klosterschule Muri, Chorknabe
Philosophie- und Theologiestudium an der Hausschule Muri und im Jesuitenkollegium in Fribourg
Theologiestudium an der Hausschule Gries: 1848–1850
Priesterweihe: 24. März 1849 in Trient
Primiz: 1. April 1849
Abtwahl: 8. November 1887
Abtbenediktion: 13. November 1887
Ämter
Lehrer in Sarnen: 1850–1857, 1863–1887
Kooperator in Marling: 1858–1860
Kapitelssekretär in Gries: 1860–1863
Subprior in Gries: 1860–1863
Lektor in Gries: 1860–1863
Kapellmeister in Gries: 1860–1863
Rektor in Sarnen: 1863–1887
Direktor Schultheater in Sarnen: 1864-1867
Superior in Sarnen: 1869–1887
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Bernhard Ignaz Grüniger, Wirt, und Maria Katharina Rosa Diethelm, Altendorf SZ.
Lebensbeschreibung
Josef Grüniger wurde als fünftes von acht Kindern geboren und stammte aus Altendorf SZ. Als zehnjähriger Sängerknabe kam er 1834 (oder 1836, nach HS) nach Muri und machte bis zur Aufhebung dort seine Gymnasialstudien. Als seine Hoffnung, ins Kloster Muri einzutreten durch die Aufhebung 1841 zerschlagen wurde, setzte er seine Studien am Jesuitenkollegium in Fribourg fort.[3] Dort wurde er zum Mitbegründer des Schweizerischen Studentenvereins.[4] Seine Profess legte er in Gries ab, wo er auch Theologie studierte. Am 18.3.1849 wurde er zum Subdiakon geweiht, am 19.3.1849 zum Diakon und am 24.3.1849 zum Priester. Von 1850 bis 1857 wirkte er als Lehrer am Kollegium in Sarnen. 1858 war er Kooperator in Marling, 1860 übernahm er das Amt eines Subpriors in Gries, wo er auch Philosophie, Theologie und Musik unterrichtete. 1863 wurde er Lehrer und Rektor in Sarnen, ab 1869 auch Superior. 1884 verlieh ihm die Bürgergemeinde Sarnen das Ehrenbürgerrecht, 1885 die Landsgemeinde von Obwalden gar das Landrecht für seine Verdienste um das Kollegium. Am 8.11.1887 wurde er zum Abt gewählt und am 13.11. kurz darauf benediziert. 1887/1888 liess er links der Stiftskirche in Gries das Gebäude für das Pfarramt und die Ökonomie errichten. Ein Höhepunkt seines Wirkens als Abt war die Eröffnung des neu errichteten Gymnasialgebäudes in Sarnen und die Weihe der dortigen Kirche am 15.l0.1891. In seiner Amtszeit folgte auch 1892 der Umzug des Konventes des 1876 aufgehobenen Frauenklosters Hermetschwil in das ehemalige Dominikanerinnenkloster Habsthal bei Sigmaringen. Nach seinem Tod am 14.3.1897 wurde er neben Abt Adalbert Regli in Gries begraben. P. Vinzenz Gasser schrieb in seinen Professbuchnotizen: "Er war ein edeldenkender für alles Gute zu begeisternder, groß und schön gewachsener Mann, lebte mehr für die Schweiz, wo er auch als Abt immer den Sommer zubrachte, als für das Priorat in Gries, für die Schweiz, namentlich für Sarnen war ihm kein Opfer zu groß, in Tirol hatte er die inkorporierten Seelsorgen außer Marling und Jenesien transeundo nie besucht als Abt." [5]
Werke
- Murivermögen; Obligationen, Verschreibungen, Anlagen, Renten: Kapitalübersichten, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.02.02.123.
- Grüniger, Abt Augustin. Amtliche Schreiben zwischen Abtei und Bezirkshauptmannschaft etc. 1888 - 1896, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.03.11.246.
- Aphorismen über Bildung, Unterricht und Erziehung, Beilage zum Jahresbericht 1882/1883, Sarnen 1883.
- Charakterbildung, Beilage zum Jahresbericht 1876/1877, Sarnen 1877.
- Quintus Horatius Flaccus, der patriotische Sänger, Beilage zum Jahresbericht 1885/1886, Sarnen 1886 (Übersetzungen von P. Leo Fischer).
Auszeichnungen
- 1885 Ehrenbürgerrecht des Kantons Obwalden durch die Obwaldner Landsgemeinde am 26. April
Bibliographie
- Ettlin, Leo, Das Benediktinerkollegium Sarnen. Skizzen einer Schulgeschichte, in: Sarner Kollegi Chronik 42 (1980) 3, 79-100.
- Ettlin, Leo, Persönlichkeiten von 1841, in: Sarner Kollegi Chronik 53 (1991) 2-3, 24-27.
- Federer, Heinrich, Abt Augustin Grüniger von Muri-Gries, in: Monat-Rosen 41 (1896/97), 389-394.
- Gasser, Vinzenz, Nekrolog auf Abt Augustin Grüniger, in: Neue Tiroler Stimmern 1897 (Nr. 62).
- Henggeler, Rudolf, Der selige Bruder Nikolaus von Flüe und der Benediktinerorden, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 8, der ganzen Reihe Band 39 (1918), 30-44.
- Keusch, Rupert, Erinnerung an die Jubiläumsfeier der Kantonalen Lehranstalt zu Sarnen 1890, Beilage zum Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1891, 31.
- Küng, Gallus, Abt Augustin Grüniger, der letzte Schüler von Muri, der erste Novize von Gries. Ein Lebensbild, Beilage zum Jahresbericht, Sarnen 1897.
- Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sarnen 1984, 279.
- Sr. Gnaden,dem hochwürdigsten Herrn Augustin Grüniger, Abt und Prälaten, sowie allen hochwürdigen Herrn Konventualen des Benediktiner-Stiftes Muri-Gries zum goldenen Jubiläum der Neubegründung ihres achthundertjährigen Stiftes. Glück und Heil!, in: Obwaldner Zeitung vom 22. Juni 1895, Nr. 25, 1.
- Sigrist, Roland: Grüniger, Augustin, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.7.2018, URL: [2]
- Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage).
- von Flüe, Nikolaus, Die Benediktiner des Klosters Muri-Gries am Obwaldner Kollegium in Sarnen, in: Obwaldner Geschichtsblätter Heft 23, Sarnen 2003, 193-212.
- Wirz, Theodor, Ansprache des Erziehungspräsidenten Ständerat Wirz bei der Schlussfeier der kantonalen Lehranstalt am 28. Juli 1889. Gedenkblatt für Abt Augustin Grüniger.
- Wirz, Theodor, Ansprache des Erziehungspräsidenten Ständerat Wirz bei der Schlussfeier der kantonalen Lehranstalt am 26. Heumonat 1896. Gedenkblatt für Abt Augustin Grüniger.
- Wirz, Theodor, Schlusswort bei der feierlichen Einsegnung des Grundsteines zum Lycealgebäude durch dessen Gründer, den hochwürdigsten Prälaten von Muri-Gries, Abt Augustin Grüniger am 11. Mai 1890. Gedenkblatt für P. Martin Kiem.
- ?, D. Augustin Grüniger, abbé de Muri-Gries, in: Revue Bénédictine (1898), Heft 4.
- ?, P. Augustin Grüniger, OSB, Abt von Muri-Gries, Nekrolog in: Alte und neue Welt (1897) 9 und Tiroler Volksblatt (1897), Nr. 24-26.
- Sterbebild
- Augustin Grüniger in Wikipedia.
- Nachlass Augustin Grüniger, StiAMG Gries und Sarnen, N.643.
- Professbuch: Nr. 643.
Einzelnachweise
- ↑ Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage), 116.
- ↑ Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage), 123-125.
- ↑ UnterlagenProfessbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im StiAMG Sarnen.
- ↑ Artikel Augustin Grüniger im HLS.
- ↑ Digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Bonaventura Foffa | Abt 1887–1897 |
Ambrosius Steinegger |
Benedikt Waltenspül | Superior 1869–1887 |
Karl Prevost |
Rektor 1863–1887 | ||
Bonaventura Foffa | Subprior 1860–1863 |
Ferdinand Vogel |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Grüniger, Augustin |
KURZBESCHREIBUNG | Rektor Kollegium Sarnen, Abt des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1824 |
GEBURTSORT | Altendorf |
STERBEDATUM | 17. März 1897 |
STERBEORT | Gries |