Zisterzienserinnenkloster Eschenbach

Aus Muri
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Kloster Eschenbach

Chronik

  • 1285–1588 Augustinerinnen
  • 1285 Gründung des Augustinerinnenklosters St. Katharinen in Niedereschenbach durch die Freiherren von Eschenbach
  • 1292 erste urkundliche Erwähnung
  • 1302 Erwerb des Patronatsrechtes an der Kirche durch das Augustinerinnenkloster
  • 1304 Verlegung des Klosters nach Obereschenbach
  • 1325 Inkorporation der Pfarrkirche in das Kloster
  • 1413 Kauf von Fischenzen an der Reuss vom Kloster Muri mit Erlaubnis des Visitators Abt Heinrich vom Zisterzienserkloster Kappel
  • 1470 Konventsbeschluss: keine Aufnahme von unehelichen Töchtern mehr als Chorfrauen
  • 1472 Stiftung einer Kaplaneipfründe am Altar Unserer Lieben Frau durch Heinrich und Gutta Zugmeyer-Karrer
  • 1515 Gründung der St. Antonius Bruderschaft
  • 1584 Neubau des Westtraktes
  • seit 1588 Zisterzienserinnen
  • 1588 Umwandlung in ein Zisterzienserinnenkloster unter Integration der letzten drei Nonnen vom Zisterzienserkloster Ebersecken, von vier Nonnen vom Dominikanerinnenkloster Neuenkirch und vier Nonnen aus dem Zisterzienserinnenkloster Rathausen. Die Klöster Ebersecken und Neuenkirch wurden aufgehoben.
  • 1590–1698 Beginn des jahrzehntelangen Beichtigerhandels (Jesuiten oder Zisterzienser aus St. Urban) / Zwischenlösungen mit den Benediktinern vom Kloster Muri und den Kapuzinern
  • 1594 Bestätigung der Klosterreform und der Aufnahme des Klosters in den Zisterzienserorden durch Papst Klemens VIII.
  • 1595 Errichtung der Bruderschaft zu den Schmerzen Marias
  • 1618 Errichtung eines Gasthauses
  • 1619 Gündung der Rosenkranzbruderschaft am 11. August durch die Äbtissin Maria Euphrosyna Widmer
  • 1625 Grundsteinlegung für eine neue Kirche und ein Kapitelhaus mit 24 Zellen, Baumeister Victor Martin von Beromünster
  • 1627 Weihe der neuen Kirche durch den päpstlichen Nuntius zu Ehren der heiligen Maria, Jakobus der Ältere, Bernhard von Clairvaux, Augustinus und Katharina.
  • 1636 Stiftung der Bruderschaft zum heiligen Sebastian durch den Pfarrer Rudolf von Wyl
  • 1652 Erwerb der Reliquien der heiligen Märtyrerin Symphorosa, einer Katakombenheiligen
  • 1659 Bau der St. Katharinenkapelle an der Reuss
  • 1663 Errichtung der Symphorosa Bruderschaft durch Pfarrer Johann Dürler
  • 1670 Nuntius Odoardo Cibo überträgt das Amt des ordentlichen Beichtigers dem Kloster Muri, des ausserordentlichen Beichtigers an die Kapuziner
  • 1698 Abt Plazidus Zurlauben legt das Visitations- und Beichtrecht im Kloster Eschenbach nieder.
  • 1698 Bildung der Gemeinschaft der guten Werke mit dem Kloster Muri[1]
  • 1705 Gründung der Herz-Jesu Bruderschaft durch Pfarrer Martin Borner
  • 1731/32 Barockisierung der Kirche, neue Hochaltäre
  • 1798–1805 Verbot der Aufnahme von Novizinnen
  • 1848 Sondersteuer von 60,000 Franken für die Kriegsschulden des Kantons Luzern
  • 1848–1872 Verbot der Aufnahme von Novizinnen
  • 1851 Versteigerung mehrerer Bauernhöfe durch den Kanton Luzern
  • 1909–1912 Erweiterung der Klostergebäude und Bau einer eigenen Klosterkirche. Die alte Kirche dient als Pfarrkirche.
  • 1910 Einweihung der neuen Klosterkirche durch Bischof Jakob Stammler
  • 1911–1912 Bau einer neuen Pfarrkirche
  • 1912 Einweihung der Pfarrkirche durch Bischof Jakob Stammler
  • 1977–1979 Aussenrenovation der Klosterkirche
  • 1985–1987 Innenrenovation der Klosterkirche
  • 2009 Aussenrenovation der Pfarrkirche
  • 2019 Mit Bewilligung des Vatikans übernimmt neu eine Stiftung die Führung der Klosteranlage und die Versorgung der verbliebenen Schwestern.

Visitatoren

  • 1290–1301 Pröpste von Interlaken
  • 1301–um 1315 Piore des Dominkanerklosters Zürich
  • 1319–um 1413 Äbte von St. Urban
  • 1413–1469 Abt Heinrich vom Zisterzienserkloster Kappel und die nachfolgenden Äbte von Kappel
  • 1469–1472 Jost Selnau, Propst des Augustinerklosters St. Martin auf dem Zürichberg
  • 1472–1504 Johann Däller, Leutpriester von Hochdorf
  • ? –1578 Wilhelm Richard, Propst des Stiftes Beromünster
  • 1579– ? Johann Mütterlin, Luzern


Spiritual, Beichtvater


Oberinnen

Meisterinnen (Augustinerinnen)

  • um 1310 Heilwig von Ruoda
  • um 1330 Anna von Wolon (Wohlen)
  • um 1344 Catharina von Kienberg
  • um 1356 Sophie von Ruoda
  • um 1360 Margaretha von Arow
  • um 1364 Margaretha von Obernow
  • um 1370/1400 Anna Walcher (Walker)
  • um 1405 Catharina von Wolon (Wohlen)
  • um 1410 Margaritha von Honrein
  • um 1420 Elisabeth von Malters
  • um 1420 Verena von Utzingen
  • um 1429 Cäcilia von Hunwil
  • um 1433 Figura von Rieden
  • um 1453 Elsbeth von Luschin
  • um 1470/1480 Verena von Utzingen
  • um 1480 Agnes von Waltersberg
  • um 1490 Justina von Holzbausen
  • um 1520 Verena Lilli
  • 1530–1541 Agathe Totzmann
  • 1541–1579 Barbara Hunkeler
  • 1579–1588 Anna Schnyder von Wartensee, Grossonkel P. Ulrich Schnyder

Äbtissinnen (Zisterzienserinnen)

  • 1588–1595 Sr. Maria Verena Feer, vorher von 1574–1588 Äbtissin im nahe gelegenen Zisterzienserinnenkloster Rathausen
  • 1595–1614 Sr. Maria Schnyder, bis 1588 Konventualin im Zisterzienserinnenkloster Rathausen
  • 1614–1643 Sr. Maria Euphrosyna Widmer
  • 1643–1647 Sr. Maria Kunigunde Pfyffer
  • 1647–1674 Sr. Maria Lidwina Dulliker
  • 1674–1678 Sr. Maria Ursula Dangel
  • 1779–1712 Sr. Maria Lucia Antonia Cysat
  • 1712–1737 Sr. Maria Barbara Franziska Balthasar
  • 1737–1740 Sr. Maria Anna Lucia Cloos
  • 1740–1758 Sr. Maria Rosalia Regina Rusconi
  • 1758–1794 Sr. Maria Bernarda Schnyder von Wartensee
  • 1794–1813 Sr. Maria Josepha Seraphina Amrhyn
  • 1813–1831 Sr. Maria Jakobea Franziska Sonnenberg von Kastelen
  • 1831–1870 Sr. Maria Pia Benedikta Rey von Muri
  • 1870–1890 Sr. Maria Cäcilia Meyer
  • 1890–1937 Sr. Maria Cäcilia Schmid
  • 1937–1974 Sr. Maria Brigitta Knüsel
  • 1974–2000 Sr. Maria Hedwig Bühlmann
  • 2000– Sr. Lutgard Feierabend

Bibliographie

  • Gross, Franz / Kaiser, Emanuel, Eschenbach / Luzern. Zisterzienserinnenkloster und Pfarrkirche, Emmenbrücke 2010.
  • Kiem, Martin, Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Zweiter Band, Stans 1891.
  • Kottmann, Anton, Die Augustinerinnen zu Eschenbach / Luzern 1292–1588, Heimatkunde aus dem Seetal 65 (1992), 5-62.
  • Kottmann, Anton, Eschenbach, in: Helvetia Sacra Abteilung III, Die Orden mit Benediktinerregel, Band 3 Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die reformierten Benediktinerinnen, die Trappisten und Trappistinnen und die Wilhelmiten in der Schweiz, Separatdruck, Bern 1982, 612-633.

Einzelnachweise

  1. Kiem, Martin, Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries, Zweiter Band, Stans 1891, 87.