Albert Bergmayer: Unterschied zwischen den Versionen
Annina (Diskussion | Beiträge) |
Annina (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Primiz: 17. Mai 1874 | Primiz: 17. Mai 1874 | ||
− | == Ämter == | + | == [[Ämter]] == |
+ | Kooperator in [[Marling]]: 1867–1868 | ||
+ | |||
+ | Kooperator in [[Gries]]: 1868–1878 | ||
+ | |||
+ | Pfarrer in [[Marling]]: 1878–1892, 1894–1927 | ||
+ | |||
+ | [[Ökonom]] in Gries: 1892–1894 | ||
== Beziehungsnetz == | == Beziehungsnetz == | ||
=== Verwandtschaft === | === Verwandtschaft === | ||
− | Sohn des Valentin Bergmayer und der Klara Jud. | + | Sohn des Valentin Bergmayer, Magistratsrat, und der Klara Jud. |
== Lebensbeschreibung == | == Lebensbeschreibung == | ||
− | P. Albert besuchte die ersten drei Klassen Gymnasium in Klagenfurt, dann verliess er die Schule um bei Johann Spranger in Klagenfurt in die Buchbinderlehre zu gehen. 1867 schloss er diese erfolgreich ab und versuchte es anschliesssend ein zweites Mal mit dem Gymnasium. Er schaffte es mit mittelmässigen Leistungen bis zum Abschluss der 6. Klasse. Anschliessend trat er 1870 in Muri ein. Sein Vater war zum Zeitpunkt seines Eintrittes bereits verstorben.<ref>Rast, P. Adelhelm: Zettelkasten)</ref> Ein Jahr nach seinem Eintritt meldete sich Viktors Schwester Mater Margaritha (Soc. St. Ursulae) schriftlich beim Abt von Muri und bittet um Informationen über den Bruder, der sich seit seinem Eintritt nie gemeldet hatte. Wenige Jahre später schrieb sie wieder – diesmal sandte sie im Auftrag ihrer Oberin Glückwünsche zum Priesterjubiläum von Abt [[Adalbert Regli]].<ref>Rast, P. Adelhelm, Zettelkasten.</ref> 1874 wurde er von Fürstbischof Fr. Joh. Zwerger O.S.B. von Seckau in Gries zum Priester geweiht.<ref>Erlaubnisschreiben von Trient, 6.5.1874, St. A. Gr. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1878 | + | P. Albert besuchte die ersten drei Klassen Gymnasium in Klagenfurt, dann verliess er die Schule um bei Johann Spranger in Klagenfurt in die Buchbinderlehre zu gehen. 1867 schloss er diese erfolgreich ab und versuchte es anschliesssend ein zweites Mal mit dem Gymnasium. Er schaffte es mit mittelmässigen Leistungen bis zum Abschluss der 6. Klasse. Anschliessend trat er 1870 in Muri ein. Sein Vater war zum Zeitpunkt seines Eintrittes bereits verstorben.<ref>Rast, P. Adelhelm: Zettelkasten)</ref> Ein Jahr nach seinem Eintritt meldete sich Viktors Schwester Mater Margaritha (Soc. St. Ursulae) schriftlich beim Abt von Muri und bittet um Informationen über den Bruder, der sich seit seinem Eintritt nie gemeldet hatte. Wenige Jahre später schrieb sie wieder – diesmal sandte sie im Auftrag ihrer Oberin Glückwünsche zum Priesterjubiläum von Abt [[Adalbert Regli]].<ref>Rast, P. Adelhelm, Zettelkasten.</ref> 1874 wurde er von Fürstbischof Fr. Joh. Zwerger O.S.B. von Seckau in Gries zum Priester geweiht.<ref>Erlaubnisschreiben von Trient, 6.5.1874, St. A. Gr. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Er diente 1878-1881 als (Aushilfs-) Kooperator in Altrei, dann, in gleicher Eigenschaft 1881-1883 in [[Jenesien]], 1883-1885 in [[Senale]], 1885-1887 in [[Marling]], 1887-1890 in [[Afing]]. Er wurde a. 6. August 1890 Expositus in [[Glaning]]. Er machte 1895 eine Reise nach Habsthal und in die Schweiz, hielt am zweiten Sonntag im Juli in der Stiftskirche zu Einsiedeln das lev. Hochamt. Im Dezember 1901 wurde er "propter iterata debita in Oeconomia" in das Stift zurückberufen, wurde vielfach zur Aushilfe verwendet, 1902 längere Zeit in Senale und bis im Oktober 1903 in Jenesien, kam im Herbst ins Stift zurück und hielt von 1903 die Spätpredigten bis 1905, von dort an die Frühpredigten. [andere Schrift] Er wirkte als Prediger und Beichtvater im Konvente recht eifrig, bis wiederholte Schlaganfälle seine Tätigkeit hinderten. Er starb 1. Febr. 1916. Er war ein Original und wurde von seinen Mitbrüdern viel geneckt, was er auch bis zu einem gewissen Grade geduldig und gern ertrug. - |
== Werke == | == Werke == |
Version vom 22. September 2017, 15:39 Uhr
Albert (Viktor Raimund) Bergmayer (* 31. August 1847 von Klagenfurt; † 1. Februar 1916)
Lebensdaten
Profess: 15. Dezember 1871
Weihe: 8. Mai 1874
Primiz: 17. Mai 1874
Ämter
Kooperator in Marling: 1867–1868
Kooperator in Gries: 1868–1878
Pfarrer in Marling: 1878–1892, 1894–1927
Ökonom in Gries: 1892–1894
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Valentin Bergmayer, Magistratsrat, und der Klara Jud.
Lebensbeschreibung
P. Albert besuchte die ersten drei Klassen Gymnasium in Klagenfurt, dann verliess er die Schule um bei Johann Spranger in Klagenfurt in die Buchbinderlehre zu gehen. 1867 schloss er diese erfolgreich ab und versuchte es anschliesssend ein zweites Mal mit dem Gymnasium. Er schaffte es mit mittelmässigen Leistungen bis zum Abschluss der 6. Klasse. Anschliessend trat er 1870 in Muri ein. Sein Vater war zum Zeitpunkt seines Eintrittes bereits verstorben.[1] Ein Jahr nach seinem Eintritt meldete sich Viktors Schwester Mater Margaritha (Soc. St. Ursulae) schriftlich beim Abt von Muri und bittet um Informationen über den Bruder, der sich seit seinem Eintritt nie gemeldet hatte. Wenige Jahre später schrieb sie wieder – diesmal sandte sie im Auftrag ihrer Oberin Glückwünsche zum Priesterjubiläum von Abt Adalbert Regli.[2] 1874 wurde er von Fürstbischof Fr. Joh. Zwerger O.S.B. von Seckau in Gries zum Priester geweiht.[3] Er diente 1878-1881 als (Aushilfs-) Kooperator in Altrei, dann, in gleicher Eigenschaft 1881-1883 in Jenesien, 1883-1885 in Senale, 1885-1887 in Marling, 1887-1890 in Afing. Er wurde a. 6. August 1890 Expositus in Glaning. Er machte 1895 eine Reise nach Habsthal und in die Schweiz, hielt am zweiten Sonntag im Juli in der Stiftskirche zu Einsiedeln das lev. Hochamt. Im Dezember 1901 wurde er "propter iterata debita in Oeconomia" in das Stift zurückberufen, wurde vielfach zur Aushilfe verwendet, 1902 längere Zeit in Senale und bis im Oktober 1903 in Jenesien, kam im Herbst ins Stift zurück und hielt von 1903 die Spätpredigten bis 1905, von dort an die Frühpredigten. [andere Schrift] Er wirkte als Prediger und Beichtvater im Konvente recht eifrig, bis wiederholte Schlaganfälle seine Tätigkeit hinderten. Er starb 1. Febr. 1916. Er war ein Original und wurde von seinen Mitbrüdern viel geneckt, was er auch bis zu einem gewissen Grade geduldig und gern ertrug. -